Tarif / Besoldung
An die verbeamteten KollegInnen in schulischen Fachgruppen
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
in Potsdam ist gestern der zweite Verhandlungstermin von Arbeitgebern und Gewerkschaften in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) ergebnislos geblieben. Daher wird die GEW nun im gesamten Bundesgebiet der Forderung nach 6% mehr Gehalt durch Warnstreiks Nachdruck verleihen. Auch die GEW Hamburg ist zum Arbeitskampf bereit.
Potsdam - Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder ist am frühen Donnerstagabend nach zwei Tagen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kündigte an, mit einer Ausweitung der Warnstreiks auf die Blockadehaltung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zu reagieren. „Die Arbeitgeber haben es in der Hand, am Verhandlungstisch zu einer Lösung zu kommen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Potsdam.
Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im Landesdienst begann am Mittwoch mit einer Demonstration. Rund 100 Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg zeigten in Potsdam, dass sie bereit sind, für ihre Forderungen zu kämpfen.
Zum Auftakt der Tarifrunde der Länder fand heute früh am Gänsemarkt die Auftaktkundgebung von verdi, GEW und GdP statt. Bei frostigem Wetter machten mehrere hundert Beschäftigten deutlich, dass sie sechs Prozent mehr fordern. U.a. redete Fredrik Dehnerdt, der stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg.
Zum Auftakt der Tarifrunde der Länder haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. „Es muss eine kräftige Erhöhung der Gehälter geben“, forderte dagegen die Hamburgische GEW-Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze.
Infoveranstaltung zum Beamtenstreikverbot am 4. Februar 2019 um 17.00 Uhr, in der GEW, Rothenbaumchaussee 15, Raum A
Referent: Daniel Merbitz, Leiter des Bereichs Tarif- und Beamtenpolitik im Bundesvorstand der GEW
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
Zum Jahreswechsel haben nun auch die Schulbehörde und die staatlichen Hamburger Hochschulen die Personalverwaltung von ehemals PAYSI auf die Personalsoftware KoPers umgestellt. Aus diesem Grund empfiehlt die GEW den dort Beschäftigten, ihre Bezügemitteilungen (Beamt*innen) bzw. Gehaltsabrechnungen am Monatsende (Arbeitnehmer*innen) genau zu prüfen. Dies ist zwar immer ratsam, im Januar aber vor allem auch hinsichtlich der korrekten Ausweisung der Steuergruppe und des Bezugs von Kindergeld. Unregelmäßigkeiten sollten unverzüglich der zuständigen Personalstelle angezeigt werden.
Berlin – „Die Arbeitgeber müssen in der nächsten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen“, unterstrich Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), nach dem ersten Verhandlungstag in der Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder am Montag in Berlin. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte kein Angebot vorgelegt, aber deutlich gemacht, dass es bei den Verhandlungen kein Tabu gebe. „Wann, wenn nicht jetzt, muss es eine kräftige Erhöhung der Gehälter geben.
Die GEW fordert, das Ergebnis der Tarifrunde auf die Besoldung zu übertragen. Beamtinnen und Beamten wird zwar das Streikrecht verwehrt, doch es gibt für sie andere Wege, die angestellten Kolleginnen und Kollegen bei Streiks zu unterstützen.
Es ist Länder-Tarifrunde – die nächste Gehaltserhöhung kommt. Doch bis dahin ist es ein langer Weg, eine Tarifrunde ist nicht im Sprint zu nehmen. Gewerkschaftsmitglieder können die Zeit nutzen, um sich aktiv in die Tarifrunde einzumischen.
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben am 20.12.18 in Berlin ihr Forderungspaket für die anstehenden Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) beschlossen. Vor allem geht es um eine satte Erhöhung der Entgelte um 6%, damit die Gehälter der Landesbeschäftigten mit den Einkommen bei Bund und Kommunen noch Schritt halten können.
Darüber hinaus soll in dieser Tarifrunde die gesamte Struktur-Entgelttabelle auf den Prüfstand, ebenso wie die Entgeltordnung, nach der die Beschäftigten eingruppiert werden.
Wie stark ist die Tarifbindung in West- und Ostdeutschland? Wie viel tarifliches Urlaubsgeld gibt es in der Metall- und Elektroindustrie? Wie hoch ist die Jahressonderzahlung im Bankgewerbe? Wie sind die tariflichen Kündigungsfristen im Einzelhandel? Wie hoch sind die Schichtzuschläge in der chemischen Industrie? Was wird im Hotel- und Gaststättengewerbe gezahlt? Wie viel Ausbildungsvergütung gibt es im Bauhauptgewerbe? Wie ist die Streikhäufigkeit im internationalen Vergleich?