Die GEW Hamburg kritisiert das Kapitel „Berufliche Bildung“ im neuen rot-grünen Koalitionsvertrag als unzureichend und vage. Trotz der zentralen Bedeutung beruflicher Bildung für die Fachkräftesicherung und soziale Teilhabe bleibt der Vertrag hinter den Erwartungen zurück.
Bildungspolitik
Rezensionsworkshop des Arbeitsbereichs Deutschdidaktik der Universität Hamburg und der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) der GEW
Der Arbeitsbereich Deutschdidaktik der Universität Hamburg und die Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) der GEW bieten allen Interessierten an, sich mit Neuerscheinungen der Kinder- und Jugendliteratur auseinanderzusetzen und eigene Rezensionen zu verfassen, die in einer Online-Datenbank (www.ajum.de) veröffentlicht werden können.
Einige Bundesländer planen, die Nutzung von Smartphones an Schulen stark einzuschränken oder sogar vollständig zu verbieten. Die GEW Hamburg steht einem generellen Handyverbot jedoch kritisch gegenüber. Statt eines pauschalen Verbots plädiert sie für eine differenzierte Herangehensweise, die den Bedürfnissen der Schulgemeinschaft gerecht wird.
Regelungen an Hamburger Schulen
Deutschland ist mit 14 Millionen Eingewanderten seit 1950 nach den USA das OECD-Land mit der zweitgrößten Einwanderungsbevölkerung. Investitionen in die Sprachförderung und Integration von Zugewanderten zahlen sich aus: Mit einer Erwerbstätigenquote von 70 Prozent bei Eingewanderten ist Deutschland im Vergleich zu anderen OECD-Staaten ausgesprochen erfolgreich. Integrationskurse sind das erfolgreiche Instrument des Bundes zur gesellschaftlichen Integration und Berufssprachkurse zur Eingliederung in das Berufsleben.
Das Positionspapier findet sich im Anhang.
Die GEW hat den Bericht „Bildung in Deutschland 2024“, der heute veröffentlicht worden ist, als einen „eindringlichen Weckruf an alle Politikerinnen und Politiker“ bezeichnet. „Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die die Studie verantworten, haben die systemischen Schwachstellen und Defizite des Bildungswesens und deren Folgen für die Gesellschaft dankeswert offen benannt. Wenn die Bildungspolitik jetzt nicht radikal umgesteuert wird, müssen die nächsten Generationen die Zeche zahlen.
Die GEW begrüßt grundsätzlich die die Umsetzung des neuen Startchancen-Programms zum neuen Schuljahr. In Hamburg werden 90 Schulen mit rund 42.000 Schüler*innen am Programm teilnehmen, darunter 81 allgemeinbildende und neun berufsbildende Schulen. Von den allgemeinbildenden Schulen sind 57 eigenständige Grundschulen oder Grundschulteile von Stadtteilschulen, 24 Stadtteilschulen und vier Gymnasien. Es handelt sich fast ausschließlich um Schulen in sozial schwieriger Lage (Sozialindex 1 + 2), die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind.
15 Millionen Menschen erleben gerade tagtäglich das deutsche Bildungssystem - ein System, das an allen Ecken und Enden an erheblichem Mangel leidet: Es fehlen bundesweit zehntausende Erzieher*innen und Lehrkräfte und hunderttausende Kita-Plätze. Die strukturell manifestierte BildungsUNgerechtigkeit steigt immer weiter und auch in Hamburg bleiben wir nicht davon verschont. Diese Bildungskrise betrifft uns alle.
Nach der Veröffentlichung des IQB-Bildungstrends übt die GEW deutliche Kritik an der Interpretation der Ergebnisse durch Schulsenator Rabe, Hamburg habe sich „stark verbessert“. Richtig ist, dass der Leistungsrückgang z.B. im Fach Deutsch „geringer“ als in anderen Bundesländern ausfällt.
Referentin Tina Maschmann (Arbeiterkind.de) wird einen Einblick in die typischen Herausforderungen für Studierende der Ersten Generation geben, über die Lösungen sprechen, die ArbeiterKind.de hierfür gefunden hat und zu einem Austausch über die eigenen Bildungsgeschichten einladen.
Die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ist ein unveräußerliches Menschenrecht. Eine Demokratie ist nur so gut, wie sie ihre Minderheiten schützt. Dafür müssen wir alle eintreten, jeden Tag neu.
Ein Kommentar von Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik
In Hamburg haben alle Kinder bis 14 Jahre das Recht auf Ganztag in Schule. Hamburg und die Bundesregierung haben weitere Finanzierungen zur Verbesserung der Hamburger Ganztagsgrundschulen zugesagt.
Gebäude und Außenanlagen der Hamburger Schulen bedürfen seit langem und kontinuierlich einer dem Ganztag adäquaten Gestaltung und Ausstattung. Die Investitionen gehen aber ausschließlich an Ganztagsgrundschulen. In den von Senator Rabe vorgestellten Vorhaben werden weiterführende Schulen nicht bedacht.