Die frühkindliche Bildung in Hamburg liegt am Boden: hohe Arbeitsbelastung, häufige Notbetreuung, zu wenig Ressourcen für gute Pädagogik und Bildung: Eltern, Kinder, Pädagoginnen und Pädagogen brauchen dringend eine erfolgreiche und zeitnahe Strategie, um die Kindertagesstätten wieder zu einem Ort echter frühkindlicher Bildung zu machen. Das Kitanetzwerk Hamburg und der LEA laden Eltern, Pädagogen und Pädagoginnen ein, mit der Politik in den Austausch zu kommen, was die Bürgerinnen und Bürger nach der Wahl von den Parteien erwarten können.
Kinder- und Jugendhilfe
Unsere Wirtschaft kann nur dann nachhaltig wachsen, wenn wir beginnen, die richtigen Prioritäten zu setzen - nämlich in der frühkindlichen Bildung, in der die Grundlagen für die spätere Entwicklung der Kinder gelegt werden.
In den Kitas erwerben die Kinder nicht nur kreative, sprachliche oder mathematische Fähigkeiten, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen. Sie entwickeln Selbstvertrauen, das ihnen hilft, offen auf andere zuzugehen. Empathie, Toleranz, Teamfähigkeit und vor allem Kommunikationsfähigkeit werden gefördert und den Kindern vermittelt.
Die GEW-Hamburg unterstützt das „Bündnis für ein Zeugnisverweigerungsrecht in der Sozialen Arbeit“ in seinem Vorhaben, sich für eine Reform des § 53 StPO einzusetzen. Es setzt sich für das Recht auf Schweigen, die sogenannte Zeugnisverweigerung von Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen in einem Strafverfahren ein. Ziel ist die Aufnahme von Mitarbeiter*innen der Sozialen Arbeit in die geschützten Berufsgruppen des § 53 Abs. 1 StPO.
In diesem Podcast der GEW Hamburg steht die Kitakrise im Mittelpunkt und wir sprechen mit der zuständigen Senatorin Frau Schlotzhauer. Die Gesprächspartner*innen sind Varsenik Vardanyan, Referentin der GEW Hamburg für Kitas, und Tim Hansen, Erzieher in einer Hamburger Kita. Für die Technik war Jamil Jalla verantwortlich.
Der Podcast ist auch bei Spotify und Youtube zu finden. Wir freuen uns über Feedback!
Der öffentliche Dienst ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Das müssen Gewerkschaften und Beschäftigte den öffentlichen Arbeitgebern ab und zu in Erinnerung rufen.
Von Annett Linder, GEW-Vorstandsmitglied für Tarif- und Beamtenpolitik
Der Wahlkampf ist in vollem Gange, und jetzt ist die Gelegenheit, die Zukunft unserer Kitas aktiv mitzugestalten! Die Themen Finanzierung, Personalschlüssel und mittelbare Pädagogik dürfen nicht untergehen. Deshalb machen das Kita-Netzwerk, die GEW Hamburg und weitere auf die Bedürfnisse und Forderungen der Kitas aufmerksam – laut und sichtbar!
Ein besonders wichtiger Termin steht an:
Die GEW unterstützt die Petition „Stoppen Sie die Kürzungen bei den städtischen Kitas Elbkinder in Hamburg!“ und ruft zur Unterstützung auf:
„Stoppen Sie die Kürzungen bei den städtischen Kitas Elbkinder in Hamburg!“
In diesem Podcast der GEW Hamburg steht die Tarifrunde TVöD/AVH im Mittelpunkt und wir sprechen darüber, was zu erwarten ist und wie man sich beteiligen kann. Die Gesprächspartner*innen sind Varsenik Vardanyan, Referentin der GEW Hamburg für Kitas, und Tim Hansen, Erzieher in einer Hamburger Kita. Moderiert wurde das Gespräch von unserem Pressesprecher Fredrik Dehnerdt, für die Technik war Jamil Jalla verantwortlich.
Wissenschaftler*innen schlagen Alarm und fordern die Politik zum schnellen Handeln auf – ein offener Brief vom September 2024. Das System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) in Deutschland ist stark belastet und steht kurz vor dem Kollaps.
Was sein sollte
Effektive Bildungsprozesse setzen Wohlbefinden beim Kind voraus. Dafür braucht es eine gute Beziehung zur pädagogischen Fachkraft und das Gefühl, angenommen zu werden sowie in seinem Sein und Wirken Anerkennung zu finden. Dies wird pädagogischen Fachkräften seit über 20 Jahren gelehrt: Das Kind als bildsames, eigenaktives Subjekt seiner Lernprozesse. Das Kind, das individuell in seinen Stärken gefördert und von dem Punkt, an dem es sich gerade befindet, abgeholt und begleitet werden soll.
Die Mitarbeitenden eines Karlsruher Fanprojekts wurden zu je 90 Tagessätzen verurteilt. Die GEW warnt vor gravierenden Auswirkungen auf die gesamte Berufsgruppe.
Von Christoph Ruf, freier Journalist, für die GEW Bund