Die GEW möchte ihre Mitglieder auf das nächste Kitanetzwerk-Treffen aufmerksam machen:
Wir sehen uns am Mittwoch, dem 13.03.2024 um 17:30 Uhr bei den elbkindern in der Oberstraße 14b, Eingang 2, Raum "Aquarium".
Worum geht es? Themen sind unter anderem: das neue Organisationsteam, unser Marketing für das Jahr der frühkindlichen Bildung und die konkrete Planung der ersten Aktionen, die bald starten!
Kinder- und Jugendhilfe
Laut Landesmonitor 2023 der Bertelsmann Stiftung fehlen in Hamburg rund 6.400 Kita-Plätze, um den Bedarf der Eltern zu decken. Trotz der Bemühungen der Sozialbehörde stehen wir vor temporären Einschränkungen der Betreuungszeiten in den Kitas.
Aus der Senatsdrucksache vom 09.02.2024 (22/14294) geht hervor, dass Hamburgs größter Kita-Träger, die „elbkinder“ in Zukunft das pädagogische Personal auf 95% der Betreuungsquote absenken will und diese Maßnahme mit der unzureichenden Refinanzierung der Tarifkosten durch die Stadt Hamburg begründet.
Der hauswirtschaftliche Bereich der Elbkinder Kita Servicegemeinschaft (EKSG) wird am Freitag, den 16. Februar ganztägig bestreikt. Die GEW solidarisiert sich mit den Streikenden und ruft dazu auf, keine Streikbrecher*innen-Tätigkeiten zu übernehmen. Die EKSG erbringt mit rund 900 Beschäftigten hauswirtschaftliche Dienstleistungen in Küche und Reinigung für die Elbkinder-Kitas.
GEW fordert gerechte Entlohnung und Gestaltung der Arbeit in der EKSG
Sozialarbeiter*innen sind Berufsgeheimnisträger*innen. Was ihnen im Rahmen ihrer Arbeit anvertraut wird, darf nicht ohne Weiteres preisgegeben werden. Vor der Strafkammer ist das anders. Hier müssen sie aussagen, wenn sie als Zeugen geladen werden. Das Vertrauen ihrer Klient*innen erfordert aber Vertraulichkeit, sonst ist die Basis der Zusammenarbeit von Anfang an gestört.
Gerne weist die GEW auf folgende Veranstaltung hin:
Auf der Betriebsversammlung der Elbkinder hat unser stellvertretender GEW-Vorsitzender Bodo Haß eine Rede gehalten, die ihr unten findet. Unterstützt wurde Bodo von unserer neuen KiJu-Referentin Varsenik Vardayan, die die Nachfolge unseres langjährigen Kita-Referenten Jens Kastner angetreten hat. Auf der Bühne steht Tim Hansen, Betriebsrat und GEW-Mitglied.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die GEW Hamburg ruft erneut dazu auf, sich an den Aktionen des Kita-Netzwerks zu beteiligen!
In den Kitas brennt es wie nie zuvor: Fachkräftemangel, hoher Krankenstand und fehlende Zeiten für mittelbare pädagogische Arbeit bringen Kinder, Pädagog*innen und Eltern ans Limit! Trotz Appell gibt es kein Signal, kein Gesprächsangebot von Frau Schlotzhauer, obwohl uns allen das Wasser bis zum Hals steht! Wir fordern die Hamburger Politik auf zu handeln und zwar schnell!
Seit der Einführung der Ganztagsgrundschule gemeinsam mit den Kooperationspartnern aus der Kindertagesbetreuung in Form der GBS (Ganztägige Bildung an (Grund-)Schulen) an den Hamburger Grundschulen im Jahr 2013, haben Kita-Träger und Gewerkschaften den Senat aufgefordert, den Beschäftigten in der Nachmittagsbetreuung Arbeitsmöglichkeiten am Vormittag anzubieten, damit sie mehr als eine Teilzeitbeschäftigung von 20 Stunden ausüben können.
Ein erster Schritt ist getan. Mit Kita-Plus geht es in Hamburg ab Januar 2024 dauerhaft weiter und damit werden auch die Sprach-Kitas aufgefangen und können ihre gute Arbeit fortsetzen. Das haben die Beschäftigten mit Verdi und GEW und die Eltern mit dem LEA gemeinsam mit ihren vielfältigen Aktionen erreicht.
Das neue Landesprogramm soll sozial benachteiligten Familien mit nichtdeutscher Familiensprache und Kindern mit dringendem Förderbedarf zugute kommen.
2003 wurde unter der Federführung des Schul- und Sozialsenators Rudolf Lange das Finanzierungssystem der Kindertagesbetreuung „Kita-Gutschein“ neu eingeführt. Die Stadt entledigte sich der Bedarfsplanung für die Errichtung von Kitas und überließ es den „freien“ Kräften der Wirtschaft und der neu geschaffenen „Nachfrage-Macht“ der Eltern, dort, wo Eltern ihren Bedarf nach Kindertagesbetreuung formulierten, eine Kita entstehen zu lassen bzw. neue, zusätzliche Kitaplätze einzurichten.
Der Landeselternausschuss (LEA) und auch die öffentlichen Medien haben darüber informiert, dass der Bund in Person von Sozialministerin Lisa Paus erklärt hat, dass jetzt alle Bundesländer Verträge zum Kita-Qualitätsgesetz unterschrieben haben und vom Bund somit 4 Milliarden Euro in den nächsten Jahren zur Verfügung gestellt werden. Damit ist es sicher, dass vom Bund Gelder für Qualitätsverbesserungen in den Kitas kommen.