Projekt "Here to Participate"
Das vor Kurzem innerhalb der GEW Hamburg gegründete Netzwerk Here to participate! von Bildungsarbeiter_innen mit und ohne Fluchtgeschichte hat sich zum Ziel gesetzt, eine pädagogische Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu ermöglichen und gewährleistet hierfür die nötige strukturelle Unterstützung.
Bei Interesse an dem „Here to participate“-Programm melde Dich mit einer kurzen Beschreibung deines Interesses bei buddyprogramm@gew-hamburg.de. Außerdem sind Menschen gesucht, die Übersetzungsarbeiten anbieten können.
Unsere Ziele
Gruppenbeiträge
Das innerhalb der GEW Hamburg gegründete Netzwerk Here to participate! von Bildungsarbeiter*innen mit und ohne Fluchtgeschichte hat sich zum Ziel gesetzt, eine pädagogische Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu ermöglichen und gewährleistet hierfür die nötige strukturelle Unterstützung.
Bei der Veranstaltung am 19. April sind folgende Schwerpunkte geplant:
Buddyteambuilding-Phase – Es besteht erneut die Gelegenheit, Buddy-Teams zu bilden und an einer Bildungseinrichtung zu hospitieren.
Anfang dieses Jahres wurde in der GEW Hamburg das Here to Participate! Refugee Buddy-Programm ins Leben gerufen. Es richtet sich an Bildungsarbeiter_innen mit und ohne Fluchtgeschichte und hat sich zum Ziel gesetzt, eine pädagogische Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu ermöglichen.
Das GEW-Refugee-Buddy-Programm sieht u.a. vor, dass beteiligte LehrerInnen eineN Refugee, die/der im Schulbereich arbeiten möchte, an ihrer Schule hospitieren lassen, das gleiche gilt für Angestellte in anderen pädagogischen Bereichen.
Bei diesem Treffen planen wir Infos zum Thema Anerkennung und Arbeitserlaubnis und werden AnsprechpartnerInnen vom ZAA, W.I.R., MigrAr, Arbeit und Leben u.a. einladen. Alle Interessierten Lehrkräfte und Refugees sind herzlich eingeladen.
Invitation to our information meeting on September 5th, 2016 at 6 p.m. At Curiohaus, room A.
There will be given information about the recognition of degrees and about work permit. There will be invited experts from ZAA, W.I.R., MigrAr, Arbeit und Leben and others. All teachers and refugees are welcome.
Als Gewerkschaft sind wir keine staatliche Einrichtung, d.h. wir können weder Leistungen anerkennen noch eine Arbeitserlaubnis erteilen. Hierfür sind die zuständigen staatlichen Stellen verantwortlich. Als Gewerkschaft können wir zu den Themen informieren und politische Forderungen erheben, was wir – gerne in Rücksprache mit euch – auch machen werden.
Das GEW-Refugee-Buddy-Programm sieht u.a. vor, dass beteiligte LehrerInnen eineN Refugee, die/der im Schulbereich arbeiten möchte, an ihrer Schule hospitieren lassen.
Über das Buddyprogramm der GEW-Hamburg lernte ich den syrischen Kollegen Radwan Ibrahim kennen. Er war drei Wochen zu Gast an unserer Schule. In seinem Heimatland Syrien arbeitete er mehrere Jahre als Lehrer. Während er in Hamburg dabei ist neu zu starten, nutzte er die Sommerpause seines Integrationskurses, um das deutsche Schulsystem kennenzulernen. Er selbst beschreibt seine Eindrücke wie folgt:
Anfang dieses Jahres wurde in der GEW Hamburg das Here to Participate! Refugee Buddy-Programm ins Leben gerufen. Seinen Auftakt hatte es beim ersten großen Infotreffen im Mai, auf dem sich die ersten Buddy-Teams zusammengefunden haben. Am vergangenen Montag, dem 18.07., also zwei Monate nach Beginn des Programms und kurz vor den Schulferien, wurde zum ersten Austausch der bisherigen Erfahrungen geladen.
Knapp 50 Interessierte kamen am 23.5. zum ersten Treffen des Refugee-Buddy-Programms der GEW Hamburg ins Curiohaus. Mit dem Programm Here to participate! soll dem aktuellen gesellschaftlichen Rechtsruck, eine Praxis der Solidarität entgegengestellt werden. Das Programm fordert Teilhabemöglichkeiten für Geflüchtete im Bildungsbereich, will einen Austausch von Pädagog_innen mit und ohne Fluchtgeschichte fördern und geflüchteten Kolleg_innen – ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus - die Partizipation in Gewerkschaft und beruflichen Handlungsfeldern ermöglichen.
Alle interessierten Kolleg_innen mit und ohne Fluchterfahrungen sind eingeladen, zu einem offenen Informationstreffen am 23. Mai um 17.30 ins Curiohaus zu kommen. Neben Informationen zum deutschen Bildungssystem wird dort die Möglichkeit geschaffen, Buddy-Tandems zu bilden und konkrete Schritte der Partizipation zu planen.
Hier findet ihr Flyer in sechs Sprachen (Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch und Serbisch) für interessierte Refugees.
Um eine solidarische Praxis zu entwickeln, wird in der GEW Hamburg momentan die Idee eines Austauschprogramms zwischen Geflüchteten und in Deutschland schon tätigen Kolleg_innen diskutiert, das nicht nach dem Aufenthaltsstatus fragt. Interessierte Pädagog_innen könnten zusammenarbeiten, Strukturen der GEW kennenlernen und gemeinsam Schulunterricht, den Kita-Alltag, das Hochschulseminar oder den Nachmittag im Jugendzentrum gestalten. Eingebunden werden soll das Projekt in einen politischen Rahmen, der eine deutliche Kritik am europäischen Migrationsregime einschließt.