Die GEW Hamburg setzt sich für ein gleichberechtigtes Bildungsangebot in den Klassenstufen 1bis 6 ein und fordert eine verpflichtende Alternative zum Religionsunterricht. Zu diesem Zweck hat die Gewerkschaft eine öffentliche Petition auf der Plattform OpenPetition gestartet. Bürger*innen können diese Forderung dort unterstützen.
Presseredaktion
Aktuelle Meldungen
Die GEW Hamburg kritisiert das Kapitel „Berufliche Bildung“ im neuen rot-grünen Koalitionsvertrag als unzureichend und vage. Trotz der zentralen Bedeutung beruflicher Bildung für die Fachkräftesicherung und soziale Teilhabe bleibt der Vertrag hinter den Erwartungen zurück.
Die Attraktivität des Lehrberufs ist alarmierend gering. Eine aktuelle Studie der Universität Göttingen zeigt: Weniger als die Hälfte der Hamburger Lehrkräfte würde den Beruf erneut ergreifen, nur 18 % empfehlen ihn weiter. Hauptgründe sind hohe Arbeitsbelastung, entgrenzte Arbeitszeiten und erhebliche gesundheitliche Risiken. Doch die Studie zeigt auch: Verbesserungen sind möglich – und dringend notwendig.
Überlastung und mangelnde Wertschätzung führen zur Krise
Am Mittwoch, 7. Mai 2025, tagte der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg. Schwerpunkt war der Arbeits- und Gesundheitsschutz an Schulen.
Für weitere vier Jahre in ihren Ämtern bestätigt wurden die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Yvonne Heimbüchel und Bodo Haß.
Die GEW Hamburg begrüßt das Bekenntnis im neuen Koalitionsvertrag zum beitragsfreien Betreuungsangebot und dem kostenlosen Mittagessen in Hamburger Kitas, weist jedoch mit Nachdruck darauf hin, dass zentrale strukturelle Herausforderungen im aktuellen System weiter ungelöst bleiben.
Der Koalitionsvertrag für Hamburg liest sich an vielen Stellen wie eine Zusammenfassung der Arbeit der Vorgängerregierung und ist damit vor allem rückwärtsgewandt. Die dramatische finanzielle Situation der Hamburger Hochschulen, insbesondere der UHH und der HAW, wird völlig ignoriert.
Ende der Unterfinanzierung nicht in Sicht
Am Mittwoch, 7. Mai 2025 tagt von 9 bis 16 Uhr der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, im Curiohaus. Neben dem Haushalt und Wahlen stehen verschiedene Anträge auf der Tagesordnung, die u. a. die dramatische Lage der Lehrenden in der Erwachsenenbildung sowie der jüngsten Verschärfung des Landesdisziplinargesetzes und der drohenden Wiedereinführung der Regelanfrage an den Verfassungsschutz vor Eintritt in den öffentlichen Dienst behandeln.
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 24. Januar 2025 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. In den Tarifverhandlungen fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten sowie wirksame Maßnahmen zur Entlastung:
Bis die Ergebnisse der groß angelegten Arbeitszeit- und Belastungsstudie im Sommer 2025 vorliegen, werden Aspekte der Arbeitsbelastung von Lehrkräften in Arbeitspapieren thematisiert.
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 24. Januar 2025 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. In den Tarifverhandlungen fordern die Gewerkschaften kräftige Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten sowie wirksame Maßnahmen zur Entlastung:
Die GEW Hamburg hat im Rahmen einer Veranstaltung am 4. Februar 2025 die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Befragung von Lehrenden an der Hamburger Volkshochschule zu ihrer Situation als arbeitnehmerähnliche Honorarkräfte vorgestellt. Die Befragung wurde organisatorisch von der Universität Gießen und wissenschaftlich von der Fernuniversität Hagen (Prof. Dr. Julia Schütz) begleitet.
Die wichtigsten Infos in Kürze:
Bis die Ergebnisse der groß angelegten Arbeitszeit- und Belastungsstudie im Sommer 2025 vorliegen, werden Aspekte der Arbeitsbelastung von Lehrkräften in Arbeitspapieren thematisiert. Das nun vorliegende vierte Arbeitspapier thematisiert den Stand der Digitalisierung und die digitale Kluft zwischen weiterführenden Schulen und zeigt die enormen Unterschiede in der Bildungsqualität sowie in den Arbeitsbedingungen und beruflichen Entwicklungschancen von Lehrkräften auf. Die zentralen Befunde und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen lauten wie folgt: