"Es wurde höchste Zeit, dieses unwürdige Schauspiel zu beenden“, kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, das Ende der Verhandlungen zur Schulstruktur. "Diese Gespräche haben von Anfang an keinen Sinn gemacht. Hier lagen diametral entgegen stehende Positionen auf dem Tisch, das konnte nicht zusammen gehen. Walter Scheuerl wollte beharrlich alles so lassen wie es ist; damit versperrt er den Weg hin zu gerechter Bildung.
Bildungspolitik
"Na dann, gute Nacht“, kommentiert der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Klaus Bullan, den so genannten Kompromissvorschlag der Handelskammer im Streit um die Schulstruktur. "Angesichts der stecken gebliebenen Verhandlungen und der rückwärts gewandten Forderungen müssen nun die Hamburgerinnen und Hamburger das Wort bekommen. Wir fordern die Koalition auf, die Gespräche zu beenden und einen Volksentscheid anzustreben."
"Das Bündnis für ein längeres gemeinsames Lernen wird immer stärker," freut sich Klaus Bullan. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg beteiligt sich an der heute in der Handelskammer vorgestellten "Hamburger Allianz für Bildung", die sich als Reformbefürworterin in die Debatte um die Schulstruktur in Hamburg einmischt.
Anlässlich der gemeinsamen Bildungs-Demonstration von SchülerInnen und Studierenden am morgigen Mittwoch erklärt der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft/ GEW Hamburg, Klaus Bullan:
"Wir fordern die schwarz-grüne Regierung auf, keine Abstriche am Kernstück der Schulreform, dem gemeinsamen Lernen in der Primarschule bis Klasse 6, vorzunehmen" - mit diesem klaren Votum hat die Landesvertreterversammlung - das höchste Gremium der GEW -, auf ihrer gestrigen Sitzung die Position der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft für längeres gemeinsames Lernen unterstrichen.
Das offenbar erfolgreich verlaufene Volksbegehren “Wir wollen lernen” kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan:
“Auch wenn 180.000 Unterschriften zunächst eine Behauptung sind, die noch vom Landeswahlleiter bestätigt werden müssen, war das Volksbegehren „Wir wollen lernen“ offenbar erfolgreich.
Der GEW Vorsitzende Klaus Bullan engagiert sich im Rahmen einer szenischen Lesung im Rathaus für längeres gemeinsames Lernen. Vor 90 Jahren beschloss die Hamburgische Bürgerschaft das "Gesetz betreffend die Einheitsschule".
Dies war die Geburt der Grundschule. Vergangene Woche startete in Hamburg das Bürgerbegehren, das längeres gemeinsames Lernen verhindern und die Trennung der Kinder nach der vierten Klasse beibehalten will. Die Lesung am 3.11. im Kaisersaal hingegen will in Erinnerung rufen, in welcher fortschrittlichen Tradition die Hamburger Bildungspolitik steht.
„Die GEW unterstützt alle Schritte, die zu längerem gemeinsamem Lernen führen oder führen können, d.h. den Weg dahin offen halten bzw. nicht verbauen – und sie bekämpft alles, was frühe Trennung oder soziale Selektion festschreibt oder die Möglichkeit dafür eröffnet,“ stellt der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, anlässlich der für Mittwoch in der Bürgerschaft anstehenden Abstimmung über das Hamburger Schulgesetz klar.
Das neue Schuljahr in Hamburg beginnt unter schwierigen Voraussetzungen. Angesichts der Ankündigungen einer Haushaltslücke von 6 Mrd. Euro in den kommenden Jahren und einer Haushaltsklausur des Hamburger Senats nach den Bundestagswahlen im Herbst ist zu befürchten, dass längst überfällige Verbesserungen in den Hamburger Schulen wieder auf der Strecke bleiben.
Als "widersinnige Idee" bezeichnet die stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg, Sigrid Strauß, den Vorschlag des Bildungspolitikers der CDU, Marcus Weinberg, drei Gymnasien quasi eigene Primarschulen zuzusichern. Strauß: “Der Grundgedanke, die Kinder so lange gemeinsam lernen zu lassen wie möglich, würde damit ad absurdum geführt. Weinbergs Vorschlag bedeutet in der Konsequenz, die Kinder noch ein Jahr früher als bislang zu sortieren."
Als „richtungweisend“ bezeichnet die stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg, Sigrid Strauß, die Forderung, künftig mehr Menschen mit Migrationshintergrund für pädagogische Berufe auszubilden und einzustellen.
„An Schulen und Kindergärten fehlen pädagogische Kräfte mit Migrationshintergrund und entsprechenden Erfahrungshorizonten.“ Dieser Missstand sei, so Strauß, weniger in fehlenden Deutschkenntnissen begründet, sondern liege vielmehr an der Trägheit des deutschen (Aus-) Bildungssystems.