Bildungspolitik
Knapp 2000 PädagogInnen, Eltern, GewerkschafterInnen und SchülerInnen haben am 12.6. unter dem Stichwort "Inklusion JA - Sparmodell NEIN" für eine bessere finanzielle Ausstattung der schulischen Inklusion und gegen das Saprkonzept des Hamburger Senats in diesem Bereich demonstriert.
Das Konzept des Senats sieht vor, die bisher erfolgreich arbeitenden I- und IR-Klassen abzuschaffen.
Die GEW fordert, die größte Schulreform seit Jahrzehnten finanziell nicht zum Nulltarif umzusetzen, sondern:
Am Montag, 4. Juni 2012 - 19:00 bis 22:20 lädt die GEW ein zu einer aktuellen Diskussionsveranstaltung mit den bildungs- bzw. schulpolitischen SprecherInnen der Fraktionen in der Bürgerschaft:
Lars Holster | SPD
Dr. Walter Scheuerl | CDU
Dr. Stefanie von Berg | GRÜNE
Dora Heyenn | DIE LINKE
Die GEW Hamburg hat eine neue aktuelle Broschüre zum Thema Inklusion heraus gebracht mit Stellungnahmen, Argumenten und Meinungen.
Hier die Broschüre zum Download:
"Schulsenator Rabe bessert mit seinem Konzept zur Inklusion an Hamburgs Schulen nicht nach" - diesen Schluss zieht die stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg, Sigrid Strauß, nach der Mammutsitzung des Schulausschusses am Dienstag dieser Woche. Der Senator deutete zwar an, er werde nach den Ferien schauen und eventuell etwas umverteilen, mehr Mittel und konkrete Zusagen stellte er nicht in Aussicht. Die Behörde hält also weiter am Sparkonzept fest.
Als "frei erfunden" weist die GEW Hamburg Einlassungen von Ties Rabe zurück. Der Schulsenator hatte in einer Antwort auf einen offenen Brief der Gemeinschaft der Elternräte an Stadtteilschulen (GEST) behauptet, die GEW habe sich in Pressemitteilungen abfällig über Stadtteilschulen geäußert. "Das stellt die tatsächlichen Verhältnisse auf den Kopf", stellt der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Klaus Bullan, nun klar und betont, dass diese "Vorwürfe [...] nicht unwidersprochen hingenommen werden können."
Die für das Abitur 2014 vorgesehene Zentralisierung der Aufgabenstellung in der schriftlichen Prüfung soll die Vergleichbarkeit der Abiturnoten garantieren. Nun ist die Note für die schriftlichen Prüfungen nur ein Teil von mehreren Komponenten der Gesamtnote. Neben den Kursnoten aus zwei Jahren und dem Ergebnis der mündlichen Prüfung machen die schriftlichen Prüfungen nicht mehr als 25 % der Gesamt-qualifikation aus.
Am 9. Februar 2012 wurde der Entwurf „Inklusive Bildung an Hamburgs Schulen“ von der Schulbehörde der Öffentlichkeit, den Kammern, dem Beirat Inklusion und anderen Gremien zugeleitet. Er beruht auf dem Eckpunktepapier des Senators vom 23. November 2011.
Ort: GEW Landesverband, Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg, Raum A
Programm:
11:00
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Begrüßung
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Ganztägige Bildung und Betreuung im bundesweiten Vergleich
(Norbert Hocke, GEW Hauptvorstand)
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GBS in Hamburg aus Sicht eines Verbandes (Martin Peters, DPWV Hamburg)
- Erfahrungen mit GBS in Berlin (Doreen Siebernik, GEW Berlin
14:00
Eltern und Lehrer_innen sind empört: Schulsenator Ties Rabe will den bedürftigsten Schülern und Schülerinnen die dringend notwendige Unterstützung entziehen und zum kommenden Schuljahr alle Stellen für Sprachförderung an Hamburgs Sonderschulen streichen (Quelle: Entwurf der Mitteilung an die Hamburgische Bürgerschaft „Inklusive Bildung an Hamburgs Schulen“, die am 09.02.2012 den Kammern zugeleitet wurde). Mit den dann frei werdenden Stellen will die Behörde die geplante Inklusion gegen finanzieren.


