Am 9. Februar 2012 wurde der Entwurf „Inklusive Bildung an Hamburgs Schulen“ von der Schulbehörde der Öffentlichkeit, den Kammern, dem Beirat Inklusion und anderen Gremien zugeleitet. Er beruht auf dem Eckpunktepapier des Senators vom 23. November 2011.
Bildungspolitik
Ort: GEW Landesverband, Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg, Raum A
Programm:
11:00
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Begrüßung
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Ganztägige Bildung und Betreuung im bundesweiten Vergleich
(Norbert Hocke, GEW Hauptvorstand)
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GBS in Hamburg aus Sicht eines Verbandes (Martin Peters, DPWV Hamburg)
- Erfahrungen mit GBS in Berlin (Doreen Siebernik, GEW Berlin
14:00
Eltern und Lehrer_innen sind empört: Schulsenator Ties Rabe will den bedürftigsten Schülern und Schülerinnen die dringend notwendige Unterstützung entziehen und zum kommenden Schuljahr alle Stellen für Sprachförderung an Hamburgs Sonderschulen streichen (Quelle: Entwurf der Mitteilung an die Hamburgische Bürgerschaft „Inklusive Bildung an Hamburgs Schulen“, die am 09.02.2012 den Kammern zugeleitet wurde). Mit den dann frei werdenden Stellen will die Behörde die geplante Inklusion gegen finanzieren.
Die Kritik am Inklusionskonsept der Bildungsbehörde wird lauter. Die BSB will die Inklusion zum Nulltarif haben, zum Beispiel die Zuweisung von sonderpädagogischen Stunden an vielen Schulen mit Inklusionserfahrung auf nur noch 3,8 Stunden pro Klasse drücken. Damit ist aber inklusive Schule schlicht nicht zu machen.
Das berichtet auch die TAZ am 22.02.2012. Hier der Link zum Artikel:
Wortbruch
Hamburg hat seit 2006 eine Schulinspektion und jetzt eine Debatte um die Veröffentlichung ihrer Ergebnisse. Damit bewegen sich die Schulen auf ein Ranking zu, wie es schon in anderen Ländern seinen Lauf nahm. Soll schulpolitisch so weitergemacht werden oder ist noch ein Richtungswechsel erwünscht und möglich?
Die I-Klassen in Hamburg sind deswegen ein Erfolgsmodell, weil hier zwei Pädagogen gleichzeitig in einer Klasse tätig sind. Fachlehrerinnen und Fachlehrer können sicher sein, nie allein mit einem Problem oder einer Situation fertig werden zu müssen. Die behinderten Kinder werden angemessen versorgt. Eltern von Kindern ohne Förderbedarf können davon ausgehen, dass trotz der Energie und dem Engagement, das die Betreuung behinderter Kinder erfordert, auch ihre Kinder erfolgreich lernen können.
"Wir freuen uns mit der Grundschule Langbargheide, dass sie heute als eine von vier Schulen in diesem Jahr diese Anerkennung für ihre Arbeit bekommt", kommentiert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, die heutige Verleihung des Jakob Muth Preises an die Schule in Hamburg-Lurup. "Die Unterschiedlichkeit von Kindern ist ein Schatz. Diese Schule macht klar, dass guter inklusiver Unterricht wunderbar gelingen kann, wenn die Lernbedingungen stimmen."
Dem amtierenden Präsidenten der Kultusministerkonferenz (KMK), Ties Rabe, wünscht die GEW ein "gutes und mutiges neues Jahr“. Statt Mängelverwaltung und Kuschen vor den FinanzministerInnen, was die Ausstattung der Schulen betrifft, bedarf es grundlegender Veränderungen, um endlich die großen Probleme anzugehen, vor denen die öffentliche Bildung steht", betont der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Hamburg, Klaus Bullan.
"Die Gremien des HIBB müssen endlich paritätisch mit Arbeitgebern und Arbeitnehmer_innen besetzt werden", fordert die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg, Sigrid Strauß, anlässlich der heute im Rathaus vorgestellten Bilanz der Reform der Beruflichen Bildung: „Die mehr als 30.000 Jugendlichen, die in Hamburg ausgebildet werden, sind de facto Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
DIE LINKE lädt ein zum Erfahrungs-und Meinungsaustausch zur Umsetzung der Inklusion an Hamburgs Schulen.
RATSCHLAG zur INKLUSION
Politik lässt Stadtteilschulen im Stich: Gut gemeint, mies gemacht!
Donnerstag, 1. Dezember, 19.00 Uhr,
Louise-Schroeder-Schule, Thedestr. 100 in Altona
Mit:
DORA HEYENN, Frakt.vors. u. schulpolit. Sprecherin, DIE LINKE, angefragt
KLAUS BULLAN, GEW- Vorsitzender
RENATE WIBROW, Eltern für Integration
PIT KATZER, Schulleitung Erich-Kästner-Stadtteilschule