Seit 2012 gilt an den Hamburger Schulen, dass Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit Erreichen des 58. Lebensjahres von Umsetzungen auszunehmen sind und das pädagogische Personal ab dem 55. Lebensjahr nicht zur Teilnahme an Klassenreisen verpflichtet werden kann. Diese Regeln zur Entlastung wurden nun aufgehoben.
Schule
Die von der Schulbehörde geplante Fusionierung der drei Schulen der Erwachsenenbildung nimmt Fahrt auf. Das nun von der Schulbehörde vorgestellte neue Zentrum der Erwachsenenbildung in der Innenstadt am Holzdamm fasst die bisherigen drei Schulen „Abendgymnasium St. Georg", „Abendschule vor dem Holstentor" und „Hansa-Kolleg" mit ihren rund 100 Lehrkräften und 1.215 Schülerinnen und Schüler zusammen.
Die GEW wünscht allen an Schule Beschäftigten sowie den Schülerinnen und Schülern einen guten Start in das neue Schuljahr. Daher erwartet die GEW von der Schulbehörde, die Bedingungen für eine über den ganzen Tag gelingende sowie gesunderhaltende Bildungs‐ und Betreuungsarbeit zu schaffen.
Rechte Memes im Klassenchat, rassistische und antisemitische Sprüche im Lehrer_innenzimmer, verschwörungsideologische Eltern, oder war es «nur ein Witz»? – dies sind nur einige Beispiele für den Ausdruck rechter Ideologieelemente in der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft, die uns im (Schul-) Alltag herausfordern.
Die von der Schulbehörde geplante Fusionierung der drei Schulen der Erwachsenenbildung nimmt Fahrt auf. Das nun von der Schulbehörde vorgestellte neue Zentrum der Erwachsenenbildung in der Innenstadt am Holzdamm fasst die bisherigen drei Schulen „Abendgymnasium St. Georg", „Abendschule vor dem Holstentor" und „Hansa-Kolleg" mit ihren rund 100 Lehrkräften und 1.215 Schülerinnen und Schüler zusammen.
Die GEW kritisiert, dass sich in Hamburg erneut viele befristet beschäftigte Lehrkräfte in den Ferien arbeitslos melden müssen. Für das Land sind sie offenbar Lückenfüller.
Laut der Erhebung der Bundesagentur für Arbeit ist die Sommerferienarbeitslosigkeit unter Lehrerinnen und Lehrern in Hamburg „sehr ausgeprägt“. Im Juni 2022 waren laut Behörde 2511 Pädagoginnen und Pädagogen mit Fristverträgen in einem Volumen von 7,4 Prozent am Gesamtvolumen der Beschäftigung von Lehrkräften beschäftigt. Betroffen sind in besonderem Maße Lehrerinnen unter 35 Jahren.
Ein Schuljahr voller Ideen und Ansätze geht zu Ende - die weitere Arbeit darf aber nicht zulasten der Lehrkräfte und Beschäftigten weitergehen. Es bleibt für die Schulbehörde und den Schulsenator Rabe viel zu tun, denn: Nach dem Schuljahr ist vor dem Schuljahr!
Ein kurzer Ausblick aus GEWerkschaftlicher Perspektive:
Bildungsplanentwürfe
Wir, das „Bündnis für zukunftsfähige Schulen in Hamburg“, fordern andere, der Zeit und der Zukunft angemessene Bildungspläne für alle Hamburger Schüler:innen!
Die Gründe für neue Bildungspläne liegen auf der Hand: Die Diversität unserer Gesellschaft ist Realität, sie ist Reichtum und Schatz unserer Gesellschaft. Die Teilhabe aller ist für die zunehmend komplexen und sich immer schneller verändernden gesellschaftlichen Bedingungen der Schlüssel für unser auf Nachhaltigkeit ausgelegtes Zusammenleben.
Die Behörde für Schule und Berufsentwicklung (BSB) und sechs Religionsgemeinschaften (evangelisch-lutherische Kirche, katholische Kirche, jüdische Gemeinde, muslimische Gemeinschaft u. a.) haben einen Bildungsplan-Entwurf für das Fach Religion zur öffentlichen Diskussion vorgelegt. In Hamburg, wo weit über 50 % der Bevölkerung keiner Religionsgemeinschaft mehr angehören, gilt es zu überprüfen, inwieweit auch die nichtreligiösen Weltanschauungen in dem neuen Bildungsplan Religion berücksichtigt werden.
„Wie laut müssen die Alarmglocken noch läuten, damit der Bildung in diesem Land endlich alleroberste Priorität eingeräumt wird?“, fragt Anja Bensinger-Stolze, Bundes-Vorstandsmitglied Schule der GEW, mit Blick auf den Kurzbericht über den IQB-Bildungstrend 2021 (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen). „Der sozioökonomische Status der Familie spielt eine immer größere Rolle beim Kompetenzerwerb der Kinder. Schulerfolg und Lebensperspektiven sind eng mit dem Elternhaus verknüpft, seit PISA 2001 die Achillesferse des Bildungssystems in Deutschland.
Die Kritik an den Entwürfen der Schulbehörde für neue Bildungspläne nimmt zu. Mittlerweile haben sich neben der GEW auch die Lehrer*innenkammer, die Schüler*innenkammer, die Elternkammer, weitere Verbände sowie auch Schulen geäußert.
Anlässlich eines Entwurfs zur Änderung des Hamburgischen Schulgesetzes begrüßt die Lehrerkammer in einer Stellungnahme „Weiterentwicklung von Angeboten zum Erwerb von Schulabschlüssen auf dem Zweiten Bildungsweg“ das Ziel einer Weiterentwicklung des zweiten Bildungswegs in Hamburg, in der Bildungsverläufe flexibel an die Berufs- und Lebenssituation der Lernenden angepasst werden und Beratung- und Unterstützungsangebote bereitgestellt werden, die der psycho-sozialen Lebenswirklichkeit der Schüler*innen gerecht werden.