Im Rahmen einer moderierten Podiumsdiskussion möchte die FES der Frage nachgehen, welche Möglichkeiten es geben kann, junge Menschen zu politischer und gesellschaftlicher Teilnahme zu befähigen, für Demokratie zu begeistern und welche Aufgaben, Möglichkeiten und Chancen die Schulen dabei haben. Die Gäste sind:
Ksenija Bekeris, Schulsenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg.
Dr. Jan-Jonathan Bock, Leiter von Jugend debattiert, Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.
Schule
Das Personalamt hat den DGB um eine Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Hamburgischen Disziplinargesetzes gebeten.
Aufgrund der hohen Bedeutung des Gesetzgebungsverfahrens fanden ein Beteiligungsgespräch und zusätzlich ein Spitzengespräch mit Vertreter*innen des Senates statt. An beiden Gesprächen nahmen Vertreter*innen der DGB-Gewerkschaften GEW, GdP und ver.di teil.
Anlässlich der Rankings der „besten Schulen“, die jetzt mit der Bekanntgabe der Abiturnoten von der Schulbehörde und in den Medien veröffentlicht werden, warnt die GEW davor, von der Abiturdurchschnittsnote einer Schule auf deren Schulqualität zu schließen. Die meisten Stadtteilschulen schneiden im Nachkommabereich schlechter ab als die Gymnasien, mit Ausnahme einiger Leuchtturmschulen. Dies liegt vor allem daran, dass an den Stadtteilschulen weniger Schüler*innen eine Gymnasialempfehlung haben.
„Sitzenbleiben“ ist in Hamburg seit dem Schuljahr 2010/2011 nicht mehr möglich. Eine Klassenwiederholung oder ein Schulformwechsel vom Gymnasium auf die Stadtteilschule ist aber nach wie vor nach der 6. und 10. Klasse möglich. An dieser neuralgischen Stelle in der Schullaufbahn einzelner Kinder zeigt sich ein wesentlicher Konstruktionsfehler des Zwei-Säulen-Modells.
Fast jedes zehnte Kind ist betroffen
Die GEW begrüßt die Einführung von Informatik als Pflichtfach, mahnt aber, dass dies nicht auf Kosten der Bildungsvielfalt an den Schulen gehen darf.
In Hamburg soll Informatik ab dem Schuljahr 2025/26 als Pflichtfach eingeführt werden. Geplant sind vier Wochenstunden Informatik für alle achten bis zehnten Klassen. Acht Schulen gehen bereits in diesem Jahr nach den Sommerferien in die Testphase.
Die Lehrer*innenkammer hat zum Entwurf einer Verordnung über die Gewährung von Notenschutz in allgemeinbildenden Schulen beraten.
Mit dieser Verordnung sollen die Rahmenbedingungen für den mit Wirkung zum 1.8.2024 neu in das Hamburgische Schulgesetz eingefügten Notenschutz geschaffen werden. Mit dem Notenschutz soll Schüler*innen mit besonderen und langanhaltenden Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben oder im Lesen und Rechtschreiben die Möglichkeit gegeben werden, ihren Leistungsstand weniger beeinflusst von den genannten Schwierigkeiten nachzuweisen.
Schultoiletten sind vielerorts ein Brennpunkt. Teilweise ist die Infrastruktur marode, nicht selten fehlen Klopapier und Hygieneartikel, oft sind Vandalismus, Gestank oder die Privatsphäre ein Problem. Schüler*innen leiden darunter und viele meiden den Ort. Die Schulbeschäftigten sind oft frustriert oder resigniert. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.
Der Senat hat dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) am 11. Juni 2024 den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung disziplinarrechtlicher Vorschriften zur beamtenrechtlichen Beteiligung vorgelegt. Der DGB wird bis zum 19. Juli 2024 dazu eine schriftliche Stellungnahme abgeben und ein Beteiligungsgespräch führen.
GEW-Infos zu Tarif und Besoldung
Im Anhang findet ihr die Information für Mitglieder der DGB-Gewerkschaften im öffentlichen Dienst der Freien und Hansestadt Hamburg.
Nachdem es in den Tarifverhandlungen nicht gelungen ist, die schulischen Therapeut*innen in der SUE-Tabelle einzuordnen und wie ihre Erzieherkolleg*innen zu bezahlen, braucht es jetzt dringend eine andere, vielleicht Hamburger, Lösung.
Aufwertung der Physio- und Ergotherapeut*innen in den Schulen
Gerne weist die GEW auf folgende Veranstaltung hin:
Insbesondere im Referendariat gibt es viele gute Gründe, Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu sein. Denn wir sind an deiner Seite - mit vielen unterstützenden Angeboten, hilfreichen Tipps und professioneller Beratung! Werde jetzt Mitglied!
Hier findest du offene Ohren und Arme.
Der ehemalige Schulsenator Rabe hat in seiner Abschiedsrede nicht mit Selbstlob gespart, und seine Nachfolgerin, Senatorin Bekeris, knüpft daran an. Unerwähnt bleibt dabei allerdings die besorgniserregende Tatsache, dass die Quote der armutsgefährdeten Kinder, die gleichzeitig einen sonderpädagogischen Förderbedarf haben, gestiegen ist. Die GEW fordert die neue Senatorin auf, diesen Zusammenhang aktiv aufzugreifen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der betroffenen Schülerinnen und Schüler zu ergreifen.