Pöbeleien, Bedrohungen, körperliche Attacken - viel zu oft werden Hamburger Beschäftigte im öffentlichen Dienst angegangen. Auch an den Schulen gibt es Kolleg*innen, die von Gewalt getroffen werden und danach ggf. Angst haben, die Schule zu betreten. „In letzter Konsequenz lassen sich die Opfer von Gewalt versetzen oder sind am Ende sogar dienstunfähig, da die Unterstützung und Maßnahmen in der Dienststelle nicht ausreichen“, so Yvonne Heimbüchel, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg.
Schule
In diesem Podcast reden wir mit Manuela Wrede und Daniel Heitmann - beide gehören zum sog. PTF-Personal an Schulen - anlässlich des Fachtages PTF über die aktuelle Arbeitssituation, heiße Themen sowie unsere Forderungen, die Arbeitsbedingungen dieser Beschäftigtengruppe an Schulen zu verbessern.
Nach dem letzten PTF-Fachtag im Oktober 2019 hat die Pandemie große Präsenzveranstaltungen lange verhindert. Seitdem ist viel passiert. Jetzt ist das Thema „Fachkräftemangel“ in aller Munde. Dass Lehrkräfte bundesweit fehlen, ist bekannt. Dass an den Schulen Sozialpädagog:innen, Erzieher:innen, Therapeutinnen:innen, Heilerziehungspfleger:innen etc. rar werden und z.T. den Lehrkräftemangel kompensieren, liest man nicht.
Der Gewerkschaftstag der GEW Hamburg hat einen Beschluss gefasst, herkunftssprachlichen Unterricht, Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte sowie die interkulturelle Öffnung der Kollegien zu stärken. Bilge Yörenc, aktiv im GEW Landesausschuss für Migration, Bleiberecht, Diversität und Antirassismus, kurz LAMBDA, gehört zu den Antragstellenden. Sie ist darüber hinaus aktiv in verschiedenen Zusammenhängen, wie z.B. dem Bundesverband für Türkisch und mehrsprachige Bildung. Im Podcast reden wir mit Bilge über die Hintergründe und die Forderungen des Antrages, den ihr unten findet.
Das Hamburger Modell des „Religionsunterrichts für alle“ ist schon seit längerer Zeit in der Kritik, insbesondere aber nach der Einführung des neuen Bildungsplans Religion für die Grundschule. Das Problem, dass konfessionsfreie Kinder zu wenig Berücksichtigung finden, weil das Lernen im Dialog hier einseitig als interreligiöses Lernen konzipiert ist, hat den Diskussionsprozess über die Schaffung einer Alternativen zum Religionsunterricht weiter intensiviert.
Das GEW Fachgruppen-Info Berufliche Schulen Sommer 2023 ist erschienen! Es beschäftigt sich mit dem Digitalpakt – „mehr Fragen als Antworten?“ sowie der Lehrerarbeitszeitverordnung (LAZVO) – „gerechte Abrechnung der Arbeitszeit oder veraltetes Steuerinstrument?“.
Ihr findet es unten zum Download.
Die Lehrer*innenkammer hat sich mit Maßnahmen der Schulorganisation zum Schuljahresbeginn 2023/2024 beschäftigt und fordert die Schulbehörde auf, keine weiteren Standorte und Gelände zur Disposition zu stellen.
Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang.
Weitere Infos zur Lehrerkammer finden sich unter http://lehrerkammer.hamburg.de/.
Die Lehrer*innenkammer hat sich mit dem Einfluss von KI-basierten Texterzeugnissen (hier insbesondere ChatGPT) auf die Schule beschäftigt und sieht eine Reihe von Punkten, die in diesem Zusammenhang kritisch beobachtet werden müssen. Sie sieht auch Perspektiven und stellt fest: „KI wird Schule, wie wir sie heute kennen, stark verändern. Um diese Veränderung positiv und gelingend zu gestalten, müssen wir eine zukunftsfähige Vision von Bildung und Schule entwickeln.
Jedes vierte Kind in Deutschland kann am Ende der Grundschulzeit nicht richtig lesen – Tendenz steigend. Was sind die Ursachen? Ein Kommentar von Anja Bensinger-Stolze und Ulf Rödde.
Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied für Schule & Ulf Rödde, Redaktionsleiter E&W
Von Amma Nwosu und Tom Greiff
Es ist 14:00 Uhr als Amma Nwosu beginnt, den Infodesk abzubauen. Dieser war Stunden zuvor Dreh- und Angelpunkt einer beeindruckenden Gedenk- und Geburtstagfeier für Gretel Bergmann, der Namensgeberin unserer Schule in Allermöhe, die es in diesem Maße vorher noch nicht gegeben hat. Die Veranstaltung wurde durch ein Team aus Pädagog:innen und Schüler:innen vorbereitet und durch Eigenmittel der Schule sowie monetärer Unterstützung aus dem „Fonds gegen Diskriminierung“ der GEW Hamburg möglich gemacht wurde.
Liebe Kolleg*innen – sind 20 Jahre Hamburger Lehrerarbeitszeitmodell nicht genug? Lasst uns ihm eine hlz-Ausgabe bescheren!
Die Lehrerkammer hat sich mit den Gefährdungsbeurteilungen (psychische Belastungen) an Schulen beschäftigt, und sieht „die Systematik, den Prozess als auch die Wirksamkeit dieser gesetzlich vorgegebenen GBU für die Beschäftigten an Schulen in verschiedenen Bereichen als unzureichend an“: „Die Lehrerkammer sieht es als unhaltbar an, dass gesetzliche Vorgaben in weiten Teilen von den Verantwortlichen in Systematik und Prozess nicht eingehalten werden […]. Somit wird die mentale und körperliche Gesundheit der Beschäftigten an den Hamburger Schulen in verantwortungsloser Weise gefährdet.