Nach der Umstellung des Ganztags auf die Eintourigkeit (Kernzeit 8.00 -15.00 Uhr), und nun 30 Monaten Schule unter Coronabedingungen, verschärfen sich die Lern- und Arbeitsbedingungen an Sonderschulen weiter. Die ohnehin durch viele Sparmaßnahmen – wie Lehrerarbeitszeitverordnung (LAZVO), Selbstverwaltete Schule (SVS), der Streichung der Sprachförderung, die unverbindliche Stundentafel, Frequenzen wie vor 30 Jahren (alle anderen Schulformen hatten Senkungen) – mangelhaft ausgestatteten Sonderschulen werden durch den Ganztag weiter belastet.
Schule
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar haben die Hamburger Schulen über 6.000 Kinder und Jugendliche aus dem osteuropäischen Staat aufgenommen. Für den Unterricht der Geflüchteten wurden dabei gut 400 zusätzliche Klassen eingerichtet und rund 600 Beschäftigte zusätzlich eingestellt.
In Hamburg arbeitet das Pädagogisch-Therapeutische Fachpersonal in den Schulen im Unterricht, der außerunterrichtlichen Bildung, der Beratung, der Pflege und der ergo- und physiotherapeutischen Versorgung der Schüler*innen. Pädagogisches und Therapeutisches Fachpersonal (kurz PTF) sind u.a. Erzieher:innen, Sozialpädagog:innen, Ergotherapeut:innen und Physiotherapeut:innen, das bedeutet unterschiedliche Professionen mit unterschiedlichen Fachbereichen.
Nach der Umstellung des Ganztags (Kernzeit 8.00 -15.00 Uhr) und nun 30 Monaten Schule unter Coronabedingungen verschärfen sich die Lern- und Arbeitsbedingungen an Sonderschulen weiter. Die ohnehin durch viele Sparmaßnahmen – wie Lehrerarbeitszeitverordnung (LAZVO), Selbstverwaltete Schule (SVS), der Streichung der Sprachförderung, die unverbindliche Stundentafel, Frequenzen wie vor 30 Jahren (alle anderen Schulformen hatten Senkungen) – mangelhaft ausgestatteten Sonderschulen werden durch das Sparmodell Ganztag weiter belastet.
Die Lehrerkammer hat die Ferienordnung zur Kenntnis genommen und kann nicht nachvollziehen, warum Bayern und Baden-Württemberg immer noch eine Sonderrolle in der Verteilung der Ferien einnehmen. Sie fordert den Senator auf, sich in der KMK dafür einzusetzen, dass ein gleichberechtigtes Rotationsverfahren umgesetzt wird.
Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang.
Weitere Infos zur Lehrerkammer finden sich unter http://lehrerkammer.hamburg.de/.
Die GGG lädt ein zu einer Veranstaltung mit Ulrich Vieluf „Zur aktuellen Herausforderung der Stadtteilschule und zu den Folgen der IQB-Ergebnisse für die Stadtteilschule in der Sek I“ am 29.11, 18-20 Uhr in der Stadtteilschule Eppendorf.
Eine Veranstaltung der Linksfraktion Hamburg, u.a. mit Yvonne Heimbüchel, stellv. Vorsitzende der GEW Hamburg.
Coronafolgen in den Schulen – was jetzt zu tun ist!
Die Folgen der Coronakrise sind dramatisch, so der allgemeine Befund.
In den Wochen vor den Ferien sind viele Anfragen aus den verschiedenen Sonderschulen bei der GEW angekommen: Viele Kolleg*innen sind überlastet und/oder krank, viele Stellen sind nicht besetzt, es fehlen viele FSJ-ler*innen…
Dies nahm die GEW zum Anlass zu einem gemeinsamen Treffen der Kolleg*innen der Speziellen Sonderschulen einzuladen, um zu besprechen, wie dieser Missstand nach außen getragen werden kann und was sinnvolle Forderungen zur Entlastung wären.
Nach der ersten Aktualisierung des Orientierungsrahmens Schulqualität in 2012 und der Überarbeitung der Themenfelder „datengestützte Schul- und Unterrichtsentwicklung“, „Ganztag“ und „Inklusion / Umgang mit Heterogenität und Vielfalt“ in 2019 soll der Orientierungsrahmen erneut an die sich verändernden Rahmenbedingungen von Schule und Unterricht angepasst werden. Die aktuelle Überarbeitung konzentriert sich auf Qualitätskriterien zur Bildung der digitalen Welt und auf die redaktionelle Überarbeitung.
Die Lehrerkammer hat sich in Ihrer Stellungnahme zur Schulgesetz-Änderung bezüglich des "Campus Zweiter Bildungsweg" grundsätzlich positiv geäußert. Bei der jetzt anstehenden Rechtsverordnung, die die Aufnahme des Schulbetriebes zum 1.2.2023 vorsieht, sieht die LK aber Vorbehalte in Bezug auf die "Abendschule vor dem Holstentor" und das Studienkolleg.
Es erscheint der Lehrerkammer angemessen, die Gründung und damit den Umzug aller Schulen zu verschieben, bis eine Lösung der angesprochenen Probleme gefunden ist, und die Rechtsverordnung entsprechend zu verändern.
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten euch auf unsere nächste Veranstaltung hinweisen. Sie findet am Donnerstag, den 3. November von 19.00 - 21.00 Uhr im Curiohaus in den Räumen ABC statt.
Die GEW hat auf dem Bundesgewerkschaftstag 2001 ihre bildungspolitischen Positionen beschlossen. Nach 20 Jahren sollen sie überprüft und neu bzw. weiterentwickelt werden.
Nach der Veröffentlichung des IQB Bildungstrends äußert die GEW deutliche Kritik gegenüber der Interpretation der Ergebnisse durch Schulsenator Rabe.