Mittwoch 12.11.14, 18.30 ‐ 20.00 Uhr
Gewerbeschule 1 (Angerstraße 7)
mit E. Ruessmann [BSB] und R. Schulz [HIBB]
"Illustration © www.thorstenmoehlmann.de"
Mittwoch 12.11.14, 18.30 ‐ 20.00 Uhr
Gewerbeschule 1 (Angerstraße 7)
mit E. Ruessmann [BSB] und R. Schulz [HIBB]
"Illustration © www.thorstenmoehlmann.de"
Die GEW hatte in die Aula der Heinrich-Wolgast-Schule eingeladen, und 250 PädagogInnen kamen, um eins der brennendsten Themen der Hamburger Bildungspolitik zu diskutieren: die schulische Inklusion.
Auf dem Podium diskutierten Prof. Dr. Karl-Dieter Schuck, Prof. Dr. Wulf Rauer, Ties Rabe (Präses BSB), und Anja Bensinger--Stolze (Vorsitzende der GEW Hamburg), es moderierte Stefan Romey (GEW).
Die Bertelsmannstiftung hat es in ihrem Datenreport amtlich festgestellt und die BSB hat es im Newsletter vom 11.04.14 sogleich verkündet: „Hamburg ist bundesweit Spitzenreiter bei der Umsetzung der Inklusion!“ Ist das aber wirklich Spitze?
Es diskutieren:
Prof. Dr. Karl-Dieter Schuck, Prof. Dr. Wulf Rauer, Ties Rabe (Präses BSB), Anja Bensinger-Stolze (GEW)
Moderation: Stefan Romey (GEW)
Karl-Dieter Schuck und Wulf Rauer haben im Auftrag der Schulbehörde ein wissenschaftliches Gutachten „Untersuchung des Anstiegs der Zahl der Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarfen in den Bereichen Lernen, Sprache und der emotional‐sozialen Entwicklung zwischen den Jahrgängen 2011/12 und 2012/13“ erstellt.
Wie aus dem Entwurf des Haushalts 2015/16 hervorgeht, soll die Zahl der Referendare von derzeit 1085 auf 855 von 2015 an abgesenkt werden. Doch Hamburg braucht – erst Recht bei steigenden SchülerInnenzahlen – gut ausgebildete LehrerInnen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schlägt Alarm: Die Weiterbildung geht am Stock. „600 Millionen Euro müssen zusätzlich für die von den Bundesländern öffentlich verantwortete Weiterbildung ausgegeben werden, um den dringendsten Bedarf zu decken. Kein Land investiert auch nur ein Prozent seiner Bildungsausgaben in die Erwachsenenbildung. Der Schnitt liegt bei 0,34 Prozent“, stellte Ansgar Klinger, im GEW-Bundesvorstand für Weiterbildung verantwortlich, am Mittwoch mit Blick auf den „Deutschen Weiterbildungstag“ 2014 am Freitag fest.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stellt mit Blick auf den heute veröffentlichten OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick 2014“ fest: „Es bleibt dabei: Bund und Länder haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Die Achillesferse des deutschen Bildungswesens: Es ist schlecht finanziert und sozial selektiv.“
Wir gehen am Antikriegstag auf die Straße, um unseren Protest gegen eine militaristische und expansive Außenpolitik deutlich zu machen:
• Wir fordern Verhandlungen mit allen Kriegsbeteiligten in der Ukraine und im Gazastreifen – Deutschland muss seine Unterstützung für die Kriegsparteien einstellen.
• Wir sind solidarisch mit den antifaschistischen Kräften in der Ukraine und fordern eine Verständigung mit Russland.
• Wir sagen Nein zum Einsatz deutscher Soldaten im Ausland.
Das von Senator Rabe in Auftrag gegebene Gutachten der Professoren Schuck und Rauer macht deutlich, dass der Anstieg von Schülerinnen und Schülern mit einem sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung (LSE) nicht aufgrund falscher Diagnosen zustande kommt, wie der Senator suggeriert. Stattdessen verweisen sie auf drei Gründe.
Bund und Länder haben sich im Mai 2014 auf ein Bildungspaket geeinigt, dass die Länder u.a. für den Kosten für das BaFöG entlastet. Hamburg hat dadurch knapp 38 Mio. Euro pro Jahr mehr im Haushalt! Dieses Geld muss nicht in die Elbphilharmonie, sondern in die wichgsten Bildungsbaustellen gesteckt werden, also vor allem in:
Angesichts der Beratungen über den Hamburger Haushalt, die aktuell im Haushaltsausschuss geführt werden, betont die GEW, dass die Mittel aus dem Bildungspaket, auf das sich Bund und Länder im Mai 2014 geeinigt haben, auch tatsächlich in der Bildung ankommen müssen.
Frankfurt a.M. – „Jetzt muss das Geld auch tatsächlich in der Bildung ankommen. Die Länder sind in der Pflicht, die Milliardenentlastung durch den Bund zweckgebunden in die Bildung zu investieren. Sie müssen nun die Chance nutzen, Schulen, Kitas und Hochschulen nach Landesbedarf besser zu fördern. Die Gefahr ist groß, dass das Geld den Länderfinanzministern in die Hände fällt.