Die Fachgruppe Gymnasien hatte gerufen. Diejenigen, die kamen, erlebten einen fulminanten Vortrag, der zu einer spannenden Diskussion einlud Wenn die Nacht am dunkelsten, ist die Dämmerung am nächsten. Dieser Spruch iel mir ein, als in verschiedenen Redebeiträgen auf der Veranstaltung zum ‚Abitur im eigenen Takt‘ von der Unmöglichkeit gesprochen wurde, eine solche Idee politisch umzusetzen. Obwohl man sich weitgehend einig war, dass dieses Modell eigentlich die richtige Antwort auf die Widersprüche im System des gegliederten Schulwesens sein könnte.
Bildungspolitik
Dringenden Handlungsbedarf sieht die GEW für die Integrationskurslehrkräfte. Um diese angemessen zu beschäftigen und zusätzliche Lehrkräfte zu gewinnen, müsse die Trägerpauschale auf 4,40 Euro je Kursteilnehmer angehoben werden. "Nach Abzug der Sozialabgaben bleibt vielen der akademisch qualifizierten Lehrkräfte von den Honoraren ein Einkommen, das knapp über dem Hartz-IV-Niveau liegt. Die Arbeitgeber zahlen für die Integrationskurslehrkräfte keine Sozialabgaben, zudem haben diese keine Möglichkeit, Arbeitnehmerrechte wahrzunehmen.
In der vergangenen hamburgweiten Debatte über die gymnasiale Oberstufe hat man in der GEW bereits über alternative Lösungen nachgedacht. Das Modell „Abitur im eigenen Takt“ könnte eine solche sein. Am 5.November (18, 20 Uhr, GEW Landesverband, Raum A) wird sie vom Mitbegründer Friedemann Stöffler vorgestellt.
An diesem Abend liest und spricht der Journalist Marco Maurer über sein Buch „DU BLEIBST WAS DU BIST“. Im Gespräch mit Prof. Dr. Vera King (Erziehungswissenschaft, Univ. Hamburg), moderiert von Jörn Dobert (umdenken - Heinrich-Böll-Stiftung e.V.)
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat heute in Berlin ein Paket bildungspolitischer (Sofort-)Maßnahmen für Flüchtlinge und Asylsuchende vorgestellt. Die Vermittlung der deutschen Sprache als Schlüssel zur Integration steht im Mittelpunkt der Vorschläge. Die GEW sieht den Bund in der Pflicht, den größten Teil der Kosten für die Programme zu stemmen. „Bildung kann nicht warten. Das Menschenrecht auf Bildung gilt für alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen - ohne Ausnahme und ungeachtet ihres Aufenthaltsstatus'.
Zum Weltlehrertag mahnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mehr Anstrengungen für eine inklusivere Gesellschaft, bessere Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte sowie eine höhere Wertschätzung der pädagogischen Professionen an. Zugleich regt sie an, dass Schulen der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) einen hohen Stellenwert einräumen. Der Weltlehrertag 2015, der heute gefeiert wird, steht unter dem Motto „Bildung stärken für eine nachhaltige Gesellschaft“.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder gemahnt, deutlich größere Anstrengungen zu unternehmen, Flüchtlingen und Asylsuchenden Zugänge zu Bildung zu gewährleisten. Zudem müssten die Beschäftigten im Bildungswesen unterstützt werden, damit sie die gewachsenen Aufgaben bewältigen können. „Für uns ist klar: Bildung kann nicht warten!“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag vor dem Flüchtlingsgipfel. „Bildung ist ein Menschenrecht und nicht verhandelbar.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat Bund und Länder gemahnt, ihre Anstrengungen für ein qualitativ besseres und zukunftsfähiges Bildungssystem massiv zu steigern. „Auf dem Dresdener ‚Bildungsgipfel‘ haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten 2008 vereinbart, ab 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Bildung und Forschung zu investieren. Sieben Prozent in Bildung und drei in Forschung.
Am Montag, 12. Oktober 2015 von 16.00- 19.30 Uhr im Curiohaus (kleiner Saal) Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg
Das duale Ausbildungssystem wird weltweit als Erfolgsmodell angepriesen. Seine Stärke liegt darin, jungen Menschen eine realitätsnahe Qualifikation und dadurch (theoretisch) die Chance zu einem nahtlosen Übergang auf den Arbeitsmarkt zu bieten. Aber es zeigen sich Risse. Verstärkt durch den demographischen Wandel wird ein „Attraktivitätsproblem“ des Systems sichtbar.
Die GEW warnt vor einer Überbewertung des seit zehn Jahren alljährlich im Herbst veröffentlichten „Bildungsmonitors“ des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Dabei handelt es sich nicht um eine neue Untersuchung der Bildungssysteme der 16 Bundesländer, sondern um einen Ländervergleich unter vorwiegend bildungsökonomischer Zielstellung. Die Basis dafür ist eine Zusammenstellung und Bewertung offizieller statistischer Daten und vorhandener Untersuchungsergebnisse verschiedener anderer Bildungsstudien.
Liebe KollegInnen,
wir laden Euch herzlich ein zum GEW Fachtag Berufliche Bildung „Bereit für morgen“ am 10.9.15 (9-16 Uhr) im Curiohaus.
150 Jahre staatliche berufsbildende Schulen in Hamburg – eine Fachtagung der GEW zu diesem Anlass
Mit einer szenischen Lesung von Texten zu ausgewählten Zeitepochen startet die Tagung. Dieser spezielle Rückblick weist aus gewerkschaftlicher Sicht auf unterschiedliche Facetten beruflicher Bildung in Hamburg hin.