Die GEW sieht in dem Koalitionspapier von CDU/CSU und SPD mit Blick auf die Bildung „kleine Schritte in die richtige Richtung“. „In das Koalitionspapier haben mehr bildungspolitische Themen Eingang gefunden als bei den Jamaika-Gesprächen. Eine Reihe unserer Forderungen wurde aufgegriffen: So wird das Kooperationsverbot insofern weiter gelockert, als der Bund den Ländern jetzt Finanzhilfen für die Bildungsinfrastruktur aller Kommunen geben kann“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M.
Bildungspolitik
Immer mehr deutsche Schülerinnen und Schüler erwerben trotz eines sogenannten bildungsfernen Elternhauses solide Kompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Das ist das Ergebnis einer Pisa-Sonderauswertung der OECD mit dem Titel „Erfolgsfaktor Resilienz“, die am Montag vorgestellt wurde.
Am 17. Januar 2018 hat das Bundesverfassungsgericht über das Streikrecht für Beamte verhandelt. Die GEW wurde dabei in Ihrer Rechtsauffassung in einigen Punkte bestätigt – doch ein rechtskräftiges Urteil steht noch aus. Wie es jetzt weiter geht.
Die US-Gewerkschaft AFT hat die jüngsten rassistischen „Dreckslochländer“-Äußerungen von US-Präsident Donald Trump scharf verurteilt. Gewerkschaftspräsidentin Randi Weingarten fordert eine Entschuldigung.
Nach einer ersten Analyse der Sondierungsergebnisse kommen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften zu der Einschätzung:
Im Vergleich zu den Jamaika-Verhandlungen enthält dieses Ergebnis weit mehr Substanz für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dazu gehören die Stabilisierung der Rente, die Wiederherstellung der Parität in der gesetzlichen Krankenversicherung, die Stärkung von Bildung und die Verbesserung der Pflege. Auch die Vorschläge für ein solidarisches und soziales Europa sind ein wichtiger Schritt.
Frauen haben nur halb so viel Rentenanspruch wie Männer: Wenn man die Einkünfte aus gesetzlicher Rente, Betriebsrente und privater Altersvorsorge zusammenrechnet, ergibt sich für das Jahr 2015 ein sogenannter Gender Pension Gap von 53 Prozent., wie ein neuer Report des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt. Männer verfügen damit im Schnitt über mehr als doppelt so hohe Alterssicherungseinkommen wie Frauen.
Ein Jahr vor der Bundestagswahl hat die GEW die Initiative „Bildung. Weiter denken!“ ins Leben gerufen, um sich für mehr Geld für Bildung einzusetzen. Wie weit sind wir auf diesem Weg bislang gekommen? Und wie geht es weiter?
Schon das zehnjährige Jubiläum des Bildungsgipfels der vollmundig gepriesenen „Bildungsrepublik Deutschland“ wurde von Gewerkschaften, Sozialverbänden und Oppositionsparteien im Gegensatz zu den damaligen und heutigen Regierungsparteien CDU/CSU und SPD nicht eben gefeiert.
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs, wir möchten Euch herzlich einladen zu unserer nächsten Sitzung
am Donnerstag, dem 14.Dezember um 19.00 Uhr im Curiohaus, Raum GBW.
Spätestens, wenn man beim Filmgucken feuchte Augen kriegt, weiß man, dass das, was da gezeigt wird, eine Saite in einem zum Klingen gebracht hat, die über Jahre immer nur gedämpft vorhanden war. Der Film zeigt, dass es jenseits der Zwänge, die wir alle, ob Schüler_innen oder Lehrer_innen, im System Schule erleben, so gar nicht sein müssen. Damit beflügelt er automatisch die Phantasie, dass es ja möglich ist, aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit auszubrechen und löst vielleicht jenen Tatendrang aus, der notwendig ist, wirklich etwas zu verändern.
Die GEW macht sich dafür stark, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche so schnell wie möglich in die Schule kommen oder eine Berufsausbildung aufnehmen können – und zwar unabhängig vom Aufenthaltsstaus. Dafür sei es notwendig, zusätzliche Lehrkräfte sowie Sozialarbeiter und -pädagoginnen einzustellen und diese entsprechend zu qualifizieren. „Bildung kann nicht warten! Wir wollen geflüchtete Kinder und Jugendliche in die Gesellschaft integrieren und ihnen die Möglichkeit geben, sich in Deutschland ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen.
Nach den Bildungsberichten von 2009, 2011 und 2014 ist der vierte Hamburger Bildungsbericht erschienen. Er stellt ausgewählte statistische Kennzahlen zur frühkindlichen und schulischen Bildung bis zum Übergang in die berufliche Bildung dar. U.a. verweist der Bericht darauf, dass Kinder mit Fluchthintergrund und aus sozial benachteiligten Stadtteilen weiterhin erheblichen Förderbedarf haben.