Nach den Bildungsberichten von 2009, 2011 und 2014 ist der vierte Hamburger Bildungsbericht erschienen. Er stellt ausgewählte statistische Kennzahlen zur frühkindlichen und schulischen Bildung bis zum Übergang in die berufliche Bildung dar. U.a. verweist der Bericht darauf, dass Kinder mit Fluchthintergrund und aus sozial benachteiligten Stadtteilen weiterhin erheblichen Förderbedarf haben.
Bildungspolitik
Die GEW mahnt mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft an, mehr Lehrende in der Berufsbildung und der Weiterbildung zu beschäftigen. Diese müssten zusätzliche Qualifizierungsangebote erhalten. „Der Trend zu mehr Vernetzung und weiterer Verdichtung der Arbeitsbeziehungen führt zu neuen Lernformaten. Er erfordert neue Kompetenzen in der beruflichen Bildung und der Weiterbildung.
Bis zu 20 Milliarden Euro pro Jahr könnte eine Wiedereinführung der Vermögensteuer bringen, hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung ausgerechnet. In die Pflicht nimmt das Modell nur die, die mindestens eine Million Euro besitzen.
Mythos:
„Die Vermögensteuer legt die Axt an das deutsche Erfolgsmodell der soliden Familienunternehmen.“
Fakt:
„Für Unternehmen sind hohe Freibeträge vorgesehen – Handwerker und Mittelständler müssen sich keine Sorgen machen.“
Die GEW unterstützt die Stellungnahme des FSR Soziale Arbeit:
Vorwort
Die Profession der Sozialen Arbeit kann auf eine lange Tradition der stetigen Weiterentwicklung seit der Gründung einer ersten Ausbildungsstätte (Soziale Frauenschule, in Berlin, 1908) zurückblicken. In Hamburg lässt sich der historische Prozess der Professionalisierung von der Gründung des sozialpädagogischen Instituts (1917) bis heute gut nachvollziehen - im April dieses Jahres wurde in diesem Sinne das 100- jährige Jubiläum des Departments Soziale Arbeit der HAW Hamburg gefeiert!
Die GEW begrüßt, dass sich die Sondierungsparteien beim Thema Bildung auf notwendige Mehrausgaben verständigt haben. „Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, auf den nun weitere folgen müssen“, sagte die Vorsitzende der GEW, Marlis Tepe, heute in Frankfurt am Main. Auch die Vorstöße zur Abschaffung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern erfreuten Tepe. „Die GEW kämpft schon lange für ein Kooperationsgebot, anstatt eines Verbotes. Der Bund muss den Ländern finanziell stärker unter die Arme greifen können“, sagte Tepe.
Die GEW lässt im Streit um eine komplette Aufhebung des Kooperationsverbots nicht locker. Die künftige Bundesregierung müsse das Vorhaben umsetzen und mindestens 26 Milliarden Euro mehr pro Jahr für Bildung ausgeben, fordert GEW-Chefin Marlis Tepe.
Die Gesellschaft wird immer digitaler: In Schulen gibt es heute – zumindest in Modellprojekten – Tablet- oder Smartphone-Klassen. Doch nicht nur Schülerinnen und Schüler, auch Lehrkräfte müssen lernen, mit digitalem Wissen umzugehen.
Mit Blick auf die jetzt beginnenden Koalitionsverhandlungen appelliert ein großes Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen und Gewerkschaften an CDU/CSU, FDP und Grüne, mehr Geld für die Bildung bereit zu stellen. „Deutschland braucht mehr und bessere Bildung für alle Menschen. So soll das Menschenrecht auf Bildung mit Leben gefüllt werden. Der Bund muss künftig zusätzliche Mittel in die Bildung investieren. Er soll Bildungsprojekte der Länder und Kommunen dauerhaft unterstützen.
Mehr soziale Gerechtigkeit haben sich diverse Parteien im Bundestagswahlkampf auf die Fahne geschrieben. Aus gutem Grund: Deutschland ist deutlich ungleicher geworden. Welche Korrekturmöglichkeiten der Politik zu Gebote stehen, hat IMK-Direktor Gustav Horn gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Jan Behringer, Sebastian Gechert, Katja Rietzler und Ulrike Stein analysiert. Die Ökonomen haben konkrete Vorschläge entwickelt, mit denen sich die Ungleichheit hierzulande wirksam reduzieren lässt.
Lehrkräfte werden zu schlecht bezahlt, aber in der frühkindlichen Bildung hat sich einiges getan. Aber es gibt auch Nachholbedarf, etwa an den Hochschulen wie die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ zeigt.
Die GEW hat eine bessere Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software sowie mehr Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht angemahnt. Leitlinie müsse dabei sei: „Technik soll der Pädagogik dienen!“ - „Lehrkräfte wollen guten Unterricht machen. Wenn ihnen die Technik dabei hilft, setzen sie diese auch ein“, sagte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied für Schule, am Freitag mit Blick auf den heute erschienenen „Monitor Digitale Bildung“ der Bertelsmann-Stiftung.
Die GEW mahnt eine bessere Bezahlung und bessere Lernbedingungen in den Grundschulen und der Sekundarstufe I an. „Qualität in der Schule braucht gut bezahlte und gut ausgebildete Lehrkräfte sowie kleine Lerngruppen“, betonte Ilka Hoffmann, für Schule verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, mit Blick auf die Ergebnisse der heute vorgestellten OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“. Sie wies darauf hin, dass Grundschullehrkräfte – in einigen Bundesländern auch Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I – schlechter bezahlt würden als voll ausgebildete Lehrkräfte an anderen Schularten.