Bundes-GEW-Chefin Marlis Tepe unterzeichnete heute die Online-Petition #MeinLehrerFetzt – Danke statt Denunziation. „Mit meiner Unterschrift drücke ich meine Solidarität mit den Lehrerinnen und Lehrern, aber auch mit den Lehrenden an Hochschulen in ganz Deutschland aus und danke ihnen für ihr Engagement und ihre Verdienste bei der Vermittlung demokratischer Werte und sozialer Vielfalt,“ sagte Tepe heute in Frankfurt am Main.
Bildungspolitik
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Senator Rabe in die pädagogische Mottenkiste greift: Diktate, Fibel, Hausaufgaben, zwei Mathestunden mehr, … Doch Pädagogik sollte nach vorne schauen und Bildung weiter denken.
„Haltung und Engagement zeigen statt Zurückhaltung üben“ – das ist die Empfehlung der GEW an ihre Mitglieder mit Blick auf die Denunziationsplattform der AfD. Auch die KMK übt deutliche Kritik an der Plattform, die nun auch von anderen AfD-Landesverbänden eingerichtet bzw. angekündigt wird.
Die AfD will nun neben Hamburg auch in anderen Bundesländern Meldeportale gegen Lehrkräfte etablieren. Die GEW ermutigt ihre Mitglieder, sich nicht einschüchtern zu lassen. Was Du über die Denunziationsplattform wissen solltest.
In Zeiten aktueller sozialer, politischer und internationaler Verwerfungen wächst der gesellschaftliche Bedarf an Bildung und Wissenschaften, die durch engagierte, verantwortliche Erkenntnisbildung und Aufklärung zu ziviler und nachhaltiger gesellschaftlicher Problemlösung beitragen.
Keine Wohnung – keine Kohle – kein Seminarplatz – Schluss damit!
Gute Lern- und Lebensbedingungen schaffen!
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten Euch zu unserer kommenden Sitzung am Donnerstag, dem 18. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Curiohaus, Raum GBW, einladen.
Wir schlagen folgende Tagesordnung vor:
1. Beginn einer kritischen Bilanz aus 8 Jahren "Schulfrieden" - sowohl positive Entwicklungen als auch negative. Bilanz der Enquetekommission zur Schulentwicklung, die 2006 von der Bürgerschaft Hamburg eingerichtet wurde. Dazu wollen wir die Ziele der Enquetekommission betrachten, um sie der heutigen Realität gegenüberzustellen.
Hamburg ist eine reiche Stadt in einem reichen Kontinent. Auch in den letzten Jahrzehnten ist die Produktivität und Kreativität der Gesellschaft enorm gewachsen. Zugleich ist Hamburg eine gespaltene Stadt. Der Anteil der Menschen, die arm sind, hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Hinzu kommt, dass sich Armut und Reichtum nicht gleichmäßig übers Stadtgebiet verteilen, sondern sich mehr oder weniger konzentriert in Quartieren oder städtischen Regionen finden, die immer stärker gegeneinander abgeschottet sind.
Ein Referat als Snapchat-Story präsentieren, eine Kanzlerwahl im Serious Games nachspielen oder mit der Virtual-Reality-Brille ins antike Rom reisen: Neue Medien und digitale Technologien werden Schule und Unterricht zunehmend beeinflussen.
Die GEW begrüßt die Offensive zur politischen Bildung Jugendlicher der Landeszentrale für politische Bildung. Insbesondere vor dem Hintergrund eines zunehmenden Rechtspopulismus gilt es, Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.
„Dialogisches Denken und Bildung als Praxis der Freiheit. Mit Freire den Herausforderungen einer inklusiven Gesellschaft begegnen“
Veranstalter: Paulo Freire Kooperation e.V. und Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
Der brasilianische Pädagoge Paulo Freire (1921-1997) ist eine Ikone der kritischen Pädagogik. Sein Wirken und Werk erfährt bis heute weltweite Anerkennung und Resonanz. Auf dem geplanten Kongress geht es um eine Bestandsaufnahme des Wirkens von Freire in verschiedenen Ländern und Arbeitsbereichen.
Der offene Rassismus von Rechten ist ein akutes Problem in Deutschland. Ein nicht weniger großes Problem ist allerdings der oft viel leiser daherkommende institutionelle Rassismus. Auch in der Schule gibt es ihn, wie eine aktuelle Studie der Universität Mannheim (2018) erneut zeigt: Die fiktiven Schüler Max und Murat schreiben ein Diktat - bei gleicher Fehlerzahl werden sie trotzdem von den teilnehmenden Lehramtsstudierenden unterschiedlich bewertet. Dass Murat bei gleicher Fehlerzahl eine halbe Note schlechter abschneidet, hängt laut Studie mit seinem Namen zusammen.