Die GEW will nicht, dass Denunziation wieder eine Rolle in der Gesellschaft spielt, wie schon im Nationalsozialismus und auch in der DDR: „Bleiben wir aufmerksam, stehen wir zu unseren Werten, werden wir alle aktiv gegen rechts!“
Bildungspolitik
Ein neuer Bericht der OECD bestätigt wieder einmal: Das Bildungssystem in Deutschland ist weiterhin nicht in der Lage, die Koppelung zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen. Doch das müsste nicht so sein.
In Hamburg, Baden-Württemberg und Sachsen hat die AfD Portale ins Netz gestellt, über die Lehrkräfte denunziert werden sollen, die kritisch über die Rechtsaußen-Partei sprechen. Andere AfD-Landesverbände wollen nachziehen.
Die AfD-Fraktion hat eine erste Bilanz ihrer Plattform gezogen und von angeblichen Rückmeldungen berichtet.
Die Auseinandersetzung um das AfD-Portal zur Denunziation engagierter Lehrkräfte, Position der GEW, Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte
Bundes-GEW-Chefin Marlis Tepe unterzeichnete heute die Online-Petition #MeinLehrerFetzt – Danke statt Denunziation. „Mit meiner Unterschrift drücke ich meine Solidarität mit den Lehrerinnen und Lehrern, aber auch mit den Lehrenden an Hochschulen in ganz Deutschland aus und danke ihnen für ihr Engagement und ihre Verdienste bei der Vermittlung demokratischer Werte und sozialer Vielfalt,“ sagte Tepe heute in Frankfurt am Main.
Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Senator Rabe in die pädagogische Mottenkiste greift: Diktate, Fibel, Hausaufgaben, zwei Mathestunden mehr, … Doch Pädagogik sollte nach vorne schauen und Bildung weiter denken.
„Haltung und Engagement zeigen statt Zurückhaltung üben“ – das ist die Empfehlung der GEW an ihre Mitglieder mit Blick auf die Denunziationsplattform der AfD. Auch die KMK übt deutliche Kritik an der Plattform, die nun auch von anderen AfD-Landesverbänden eingerichtet bzw. angekündigt wird.
Die AfD will nun neben Hamburg auch in anderen Bundesländern Meldeportale gegen Lehrkräfte etablieren. Die GEW ermutigt ihre Mitglieder, sich nicht einschüchtern zu lassen. Was Du über die Denunziationsplattform wissen solltest.
In Zeiten aktueller sozialer, politischer und internationaler Verwerfungen wächst der gesellschaftliche Bedarf an Bildung und Wissenschaften, die durch engagierte, verantwortliche Erkenntnisbildung und Aufklärung zu ziviler und nachhaltiger gesellschaftlicher Problemlösung beitragen.
Keine Wohnung – keine Kohle – kein Seminarplatz – Schluss damit!
Gute Lern- und Lebensbedingungen schaffen!
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten Euch zu unserer kommenden Sitzung am Donnerstag, dem 18. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Curiohaus, Raum GBW, einladen.
Wir schlagen folgende Tagesordnung vor:
1. Beginn einer kritischen Bilanz aus 8 Jahren "Schulfrieden" - sowohl positive Entwicklungen als auch negative. Bilanz der Enquetekommission zur Schulentwicklung, die 2006 von der Bürgerschaft Hamburg eingerichtet wurde. Dazu wollen wir die Ziele der Enquetekommission betrachten, um sie der heutigen Realität gegenüberzustellen.