Die GEW mahnt eine bessere Bezahlung und bessere Lernbedingungen in den Grundschulen und der Sekundarstufe I an. „Qualität in der Schule braucht gut bezahlte und gut ausgebildete Lehrkräfte sowie kleine Lerngruppen“, betonte Ilka Hoffmann, für Schule verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, mit Blick auf die Ergebnisse der heute vorgestellten OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“. Sie wies darauf hin, dass Grundschullehrkräfte – in einigen Bundesländern auch Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I – schlechter bezahlt würden als voll ausgebildete Lehrkräfte an anderen Schularten.
Bildungspolitik
Zehn Jahre nach dem Dresdner Bildungsgipfel haben Bund und Länder nach Ansicht des DGB ihre politischen Ziele verfehlt. Bildungsforscher Klaus Klemm monierte beim DGB-Bildungsgipfel, noch immer entscheide die soziale Herkunft über den Bildungserfolg.
Buchvorstellung „Täterprofile II. Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz“
Eine Veranstaltung der GEW und der VVN-BdA
„Täterprofile“ – die Biografien der wichtigsten Personen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz sind das Ergebnis einer jahrzehntelangen Forschungsarbeit.
Heute hört man auch aus offiziellem Munde, dass sich die Europäische Union 60 Jahre nach ihrer Gründung in einer "existentiellen Krise" (Jean-Claude Juncker) befinde. Als Beleg werden in der Regel der Brexit oder die Unfähigkeit, solidarische Lösungen in der Flüchtlingspolitik zu entwickeln, angeführt. Doch natürlich liegen die Ursachen tiefer.
Die GEW hat die politischen Parteien aufgefordert, sofort nach der Bundestagswahl eine BAföG-Erhöhung um mindestens zehn Prozent auf den Weg zu bringen und die Ausbildungsförderung umfassend zu reformieren. Die Bildungsgewerkschaft reagierte damit auf die Ergebnisse der neuen Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW), die heute in Berlin vorgestellt wurde.
„Bildung. Weiter denken!“ ist eine Initiative der GEW für bessere Lern- und Arbeitsbedingungen sowie mehr Geld für Bildung. Vor kurzem ist die Broschüre „Bildungsfinanzierung. Weiter denken: Wachstum, Inklusion und Demokratie. Warum jetzt dringend mehr Geld für Bildung ausgegeben werden muss. Und woher es kommen sollte!“ erschienen.
Nach einer Einführung in die Studie durch den Autor Tobias Kaphegyi besteht die Möglichkeit zu Diskussion.
Mittwoch, 28. Juni 2017, 18 Uhr im Curiohaus, Raum A
Die GEW macht sich dafür stark, dass geflüchtete Menschen so schnell wie möglich Bildungsangebote nutzen können. „Bildung ist ein Menschenrecht. Kinder und Jugendliche systematisch von Bildung auszuschließen, ist menschenrechtswidrig! Das Recht auf Bildung gilt für alle – unabhängig vom Aufenthaltsstatus“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf den heutigen „Weltflüchtlingstag“. Die Vorschläge sowie die Handlungsempfehlungen der Bildungsgewerkschaft unter dem Motto „Bildung kann nicht warten“ blieben hoch aktuell.
Vor der Bundestagswahl macht die GEW Druck für mehr Geld in der Bildung – und zwar nicht allein! Die GEW hat eine große Zahl zivilgesellschaftlicher Organisationen und Gewerkschaften für den Appell gewonnen, mit dem wir jetzt an die Öffentlichkeit gehen. Der Appell ist ein erster Schritt eines gemeinsamen Engagements für mehr Geld für Bildung!
Gute Bildung heißt Bildung für alle
Kommerzielle Nachhilfe vergrößert die soziale Spaltung im Bildungswesen. Das bestätigt eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Um den Trend zu stopnen, fordert die GEW mehr personelle Mittel für öffentliche Schulen.
Alle Fortschritte im Bildungsbereich kosten Geld. "Deshalb ist eine der zentralen Aufgaben der GEW, für mehr Gelder in der Bildungsfinanzierung zu sorgen", sagt die Gewerkschaftsvorsitzende Marlis Tepe.
Der Blog "Die Umverteiler klären auf" informiert über Argumente und Forderungen des Bündnisses "Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle". Im aktuellen Beitrag erklärt die GEW, wie eine nötige Erhöhung der Bildungsausgaben machbar ist.
Die Idee, eine Handreichung für Lehrkräfte und andere im Bereich von Berufsorientierung tätige Menschen zu schreiben, hat sich aus den gewonnenen Erkenntnissen einer Forschung an der Universität Hamburg im Zeitraum von 2/2013 bis 3/2017 entwickelt.