Nach den Beschlüssen des Bundeskabinetts erwartet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) von der Großen Koalition ein klares Bekenntnis zur „Offensive für Bildung, Forschung und Digitalisierung“, wie es der Koalitionsvertrag verspricht. Die Lockerung des Kooperationsverbots, die im Rahmen der Neuregelung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen vom Kabinett am 2. Mai beschlossen wurde, ist der längst fällige formale erste Schritt.
Bildungspolitik
Zur Zeit wird in der Bürgerschaft eine Reform der Lehrer*innenbildung diskutiert und vorangebracht, die Teile des Studiums in erheblicher Weise verändern wird. Mitten in diese Phase der Diskussion wurden seitens der Schulbehörde die Ressourcen für die Betreuung von Praktikantinnen und Praktikanten erheblich gekürzt, wie in einem Schreiben von Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack den Schulen mitgeteilt wurde. Dies betrifft alle Praktikumsformate in den Lehramtsstudiengängen und trifft vor allem die Mentorinnen und Mentoren.
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten Euch herzlich zu unserer kommenden Sitzung am
Montag, den 09.04.2018 um 19 Uhr im Curiohaus, Raum GBW einladen.
Als Tagesordnung schlagen wir vor:
Die GEW hat der neuen Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) Zusammenarbeit und Expertise angeboten. Die Ministerin sollte „die GEW als Vertretung der im Bildungsbereich Beschäftigten unbedingt einbeziehen“, sagt Vorsitzende Marlis Tepe.
„Die Große Koalition muss jetzt liefern und nachlegen“, meint GEW-Vorstandsmitglied und Hochschulexperte Andreas Keller mit Blick auf die wissenschaftspolitischen Vereinbarungen im Koalitionsvertrag.
Ein stärkeres Engagement des Bundes in der Hochschulfinanzierung, eine schnelle und spürbare BAföG-Reform und wirksame Maßnahmen für gute Arbeit in der Wissenschaft sind seine zentralen Erwartungen an die Wissenschaftspolitik der neuen Bundesregierung.
Mit Werbung, Schulsponsoring oder Schenkungen nehmen Unternehmen zunehmend Einfluss an deutschen Schulen. Vor allem Digitalkonzerne wie Apple, Google oder Microsoft drängen verstärkt ins Klassenzimmer. Mit einer neuen Broschüre liefert LobbyControl LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen Hintergründe und gibt praktische Tipps, wie Schulen und Politik dieser Einflussnahme begegnen sollten.
Was bedeutet das Erstarken des Populismus für die politische Bildung in der Schule? Die Ergebnisse einer Konferenz des Netzwerk Bildung der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) aus dem Jahr 2017 liegen nun gedruckt in einer Broschüre vor.
Die GEW sieht in dem Koalitionspapier von CDU/CSU und SPD mit Blick auf die Bildung „kleine Schritte in die richtige Richtung“. „In das Koalitionspapier haben mehr bildungspolitische Themen Eingang gefunden als bei den Jamaika-Gesprächen. Eine Reihe unserer Forderungen wurde aufgegriffen: So wird das Kooperationsverbot insofern weiter gelockert, als der Bund den Ländern jetzt Finanzhilfen für die Bildungsinfrastruktur aller Kommunen geben kann“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M.
Immer mehr deutsche Schülerinnen und Schüler erwerben trotz eines sogenannten bildungsfernen Elternhauses solide Kompetenzen in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Das ist das Ergebnis einer Pisa-Sonderauswertung der OECD mit dem Titel „Erfolgsfaktor Resilienz“, die am Montag vorgestellt wurde.
Am 17. Januar 2018 hat das Bundesverfassungsgericht über das Streikrecht für Beamte verhandelt. Die GEW wurde dabei in Ihrer Rechtsauffassung in einigen Punkte bestätigt – doch ein rechtskräftiges Urteil steht noch aus. Wie es jetzt weiter geht.
Die US-Gewerkschaft AFT hat die jüngsten rassistischen „Dreckslochländer“-Äußerungen von US-Präsident Donald Trump scharf verurteilt. Gewerkschaftspräsidentin Randi Weingarten fordert eine Entschuldigung.
Nach einer ersten Analyse der Sondierungsergebnisse kommen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften zu der Einschätzung:
Im Vergleich zu den Jamaika-Verhandlungen enthält dieses Ergebnis weit mehr Substanz für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dazu gehören die Stabilisierung der Rente, die Wiederherstellung der Parität in der gesetzlichen Krankenversicherung, die Stärkung von Bildung und die Verbesserung der Pflege. Auch die Vorschläge für ein solidarisches und soziales Europa sind ein wichtiger Schritt.