Einer der bildungspolitischen Schwerpunkte der AfD Bürgerschaftsfraktion in Hamburg besteht in regelmäßigen Angriffen auf die politische Bildung an Schulen und in dem immer wieder vorgetragenen Verdacht auf mutmaßliche Verstöße gegen die Verpflichtung zur politischen Neutralität. Diese sieht die AfD gefährdet und wittert stattdessen "politische Indoktrinationen", also die einseitige Beeinflussung der Schülerinnen und Schüler durch die Lehrkräfte.
Bildungspolitik
Die GEW hat angesichts der alarmierenden Daten des „Nationalen Bildungsberichts“ dringend zusätzliche Investitionen in den Bildungsbereich angemahnt. Zudem müsse der Pädagogen-Beruf attraktiver gemacht werden, um den gravierenden Personalmangel insbesondere an Kitas und Schulen erfolgreich zu bekämpfen. „Der Bildungsbericht bestätigt viele andere Untersuchungen: Allen Maßnahmen zum Trotz ist es bis heute nicht gelungen, das Kardinalproblem des deutschen Bildungssystems – die enge Kopplung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg – zu lösen.
Das Bundesverfassungsgericht hat geurteilt: Beamtinnen und Beamte dürfen auch weiterhin nicht streiken. Die GEW zeigt sich enttäuscht. „Das ist ein Schwarzer Tag für Demokratie und Menschenrechte“, sagte GEW-Chefin Marlis Tepe in Karlsruhe.
Es bleibt dabei: Beamtinnen und Beamte dürfen nicht streiken. Das gilt auch weiterhin für verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer. Die Richterinnen und Richter des Bundesverfassungsgerichtes haben heute, dem 12. Juni 2018, die Verfassungsbeschwerden der vier Lehrerinnen und Lehrer, die die GEW vertritt, zurückgewiesen.
Welche Vorteile bieten teure Privatschulen? Bessere Leistungen sind es nicht. Privatschüler schneiden Studien zufolge nicht besser ab als Kinder und Jugendliche, die an öffentlichen Schulen lernen, wenn der soziale Hintergrund herausgerechnet wird.
Von einem „Run auf die Privatschulen“ war in den vergangenen Jahren häufig in den Medien die Rede, von einem „Gründerboom“ und einer „Flucht vieler Eltern“ aus dem öffentlichen Schulsystem. 750.000 Jungen und Mädchen besuchen inzwischen bundesweit eine der mehr als 3.600 allgemeinbildenden Schulen in privater Trägerschaft.
Die GEW – Hamburg veranstaltet am Donnerstag, den 7. Juni 2018, von 9.00 – 16.00 Uhr eine Fachtagung zur Schulsozialarbeit in Hamburg. Wir wollen damit den Versuch einer Standortbestimmung dieses Aufgabenfeldes für das staatliche Schulwesen in Hamburg wagen.
Die AfD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg hat eine Große Anfrage zur politischen Neutralität an Hamburger Schulen gestellt (DS 21/12825). Die AfD vermutet, dass es in verschiedenen Fällen zu Verstößen gegen die Verpflichtung zur politischen Neutralität gekommen ist und führt LI-Veranstaltungen, verwendetes Schulmaterial sowie verschiedene Schülerinnen- und Schüler-, sowie Schulaktivitäten an. Sie fordert die Erfassung und Sanktionierung von vermuteten Verstößen und hat nun angekündigt, eine Plattform einzurichten, auf der Verstöße gemeldet werden können.
Der Bildungsclub Hamburg und die GEW Hamburg laden ein zu einer gemeinsamen Fachtagung:
WIE VERÄNDERT DIGITALISIERUNG DIE SCHULE, DIE WIR KENNEN?
Bietet Digitalisierung Chancen für bildungsbenachteiligte Schülerinnen und Schüler? Wie verändert sich durch den Einzug der Digitalisierung in Schulen das Lernen und die Arbeit der Lehrkräfte, wie ihre Rolle im Unterricht? Wie kann Einfluss auf die Entwicklung genommen werden und durch wen?
DONNERSTAG, 7. JUNI 2018, VON 18.00 – 21.00 UHR
Der erste von drei Teilen zur Bildungspolitik der AfD stellt klar, wie die rechtspopulistische Partei systematisch versucht Unterrichtsinhalte nach rechts zu rücken und Lehrkräfte zu diskreditieren.
Nach den Beschlüssen des Bundeskabinetts erwartet die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) von der Großen Koalition ein klares Bekenntnis zur „Offensive für Bildung, Forschung und Digitalisierung“, wie es der Koalitionsvertrag verspricht. Die Lockerung des Kooperationsverbots, die im Rahmen der Neuregelung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen vom Kabinett am 2. Mai beschlossen wurde, ist der längst fällige formale erste Schritt.
Zur Zeit wird in der Bürgerschaft eine Reform der Lehrer*innenbildung diskutiert und vorangebracht, die Teile des Studiums in erheblicher Weise verändern wird. Mitten in diese Phase der Diskussion wurden seitens der Schulbehörde die Ressourcen für die Betreuung von Praktikantinnen und Praktikanten erheblich gekürzt, wie in einem Schreiben von Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack den Schulen mitgeteilt wurde. Dies betrifft alle Praktikumsformate in den Lehramtsstudiengängen und trifft vor allem die Mentorinnen und Mentoren.
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten Euch herzlich zu unserer kommenden Sitzung am
Montag, den 09.04.2018 um 19 Uhr im Curiohaus, Raum GBW einladen.
Als Tagesordnung schlagen wir vor:
Die GEW hat der neuen Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) Zusammenarbeit und Expertise angeboten. Die Ministerin sollte „die GEW als Vertretung der im Bildungsbereich Beschäftigten unbedingt einbeziehen“, sagt Vorsitzende Marlis Tepe.