Die GEW lehnt Öffentlich-Private-Partnerschaften (ÖPP) beispielsweise für den Neubau oder die Sanierung von Schulen strikt ab. Mit Blick auf die Beratungen des Bundestages zur Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen am Donnerstag fordert die Bildungsgewerkschaft die Abgeordneten auf, ÖPP-Modelle im Rahmen des Länderfinanzausgleichs nicht rechtlich abzusichern. „Die Erfahrung zeigt: ÖPPs werden unter dem Strich viel teurer, als Projekte in öffentlicher Verantwortung umzusetzen und zu finanzieren“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Mittwoch in Frankfurt a.M.
Bildungspolitik
Die GEW spricht sich auf ihrem Gewerkschaftstag für bessere Bezahlung und gegen die Verdichtung von Arbeitszeit in Bildungsberufen aus. Verschiedene Beschlüsse zeigen, wie die GEW das in den nächsten Jahren erreichen will.
Bleibt das Bildungswesen unterfinanziert, gefährdet das die demokratische, inklusive, sozial und wirtschaftlich prosperierende Gesellschaft in Deutschland, mahnte die GEW auf dem Gewerkschaftstag.
Die GEW wird sich in den nächsten Jahren intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen und Arbeits- und Lernbedingungen in der digitalisierten Welt mitgestalten. Dafür stimmten mit großer Mehrheit die Delegierten des Gewerkschaftstags.
Die GEW Hamburg GEW unterstützt den Bildungsstreik gegen G20 am 7. Juli 2017. Der Aufruf findet sich im Anhang, unter www.jugendgegeng20.de gibt es weitere Infos.
Der Gewerkschaftstag fordert einen bildungspolitischen Kurswechsel. Politik und Gesellschaft müssten Migration als Normalität anerkennen und politikfeldübergreifend gestalten. Deutschlands Wirklichkeit werde längst grundlegend von Migration geprägt.
Die Broschüre dient als Handbuch zur Nutzung der Methodensammlung des Projektes „zusammen lernen“. Sie fasst die Ergebnisse von einem Jahr intensiver Arbeit zusammen, die sich um die Frage drehte: Wie lässt sich die Situation für Geflüchtete — und insgesamt für neu in Deutschland angekommene Kinder und Jugendliche — an weiterführenden Schulen verbessern? Herausgekommen sind Methodensammlungen und Vorschläge für drei verschiedene Seminar- und Fortbildungstypen: eine ein- bis zweitägige Fortbildung für Lehrende, ein drei- tägiges Seminar für alte Schüler*innen.
Die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) planen eine Reform der LehrerInnenausbildung in Hamburg. Dazu hat sie eine ExpertInnenkommission beauftragt, Vorschläge für eine solche Reform zu erarbeiten. Diese „Empfehlungen der Expertenkommission zur Fortschreibung der Reform der Lehrerbildung in Hamburg“ wurden nun vorgelegt und die beteiligten AkteurInnen in Hochschulen, Schulen und Gewerkschaften aufgerufen, zu diesen Stellung zu nehmen.
Boulevardmedien zufolge zahlt das oberste Zehntel der Einkommensbezieher 55 Prozent des gesamten Steueraufkommens. Bezieht man jedoch die Sozialabgaben ein, kommt eine deutlich niederigere Zahl heraus.
"Warum Besserverdienende den Sozialstaat finanzieren", erklären deutsche Medien wie die Tageszeitung "Die Welt" der Öffentlichkeit gerne. Auch die "Bild" schlägt besorgt Alarm und beklagt: "Das oberste Zehntel der Einkommensbezieher zahlt 55 Prozent des gesamten Steueraufkommens."
Private Bildungseinrichtungen gab es in Deutschland schon immer. Nicht selten auch gegründet und betrieben, um Defizite im öffentlichen Bildungswesen zu vermeiden und Reformalternativen zu praktizieren. Dazu kamen konfessionelle Einrichtungen mit ihren spezifischen Ansätzen. Hierbei entwickelten sich einige – vor allem pädagogisch – sinnvolle Alternativen, zumal die Arbeits- und Vergütungsbedingungen der Beschäftigten durchaus mit denen des öffentlichen Bildungswesens vergleichbar waren und nicht Gewinnerzielung der Grundzweck war.
Digitale Medien dienen nicht nur dazu, Antworten auf Lebensfragen zu finden und mit Gleichaltrigen adäquat zu kommunizieren. Häufig sind sie auch Mittel und Weg, sich gegenüber Erwachsenen, egal ob Eltern oder Lehrkräften, abzugrenzen.
Die GEW mahnt alle demokratischen Parteien und die im Bildungsbereich Beschäftigten, jeder Form von Rassismus, Nationalismus und Rechtspopulismus entschieden entgegen zu treten und Zivilcourage zu fördern. „Wir müssen uns gemeinsam für den Schutz der Menschenwürde sowie die Förderung von Demokratie und Vielfalt stark machen. Diskriminierung im Alltag, rassistische Hetze und Gewalt nehmen in Deutschland bedenklich zu. Sie treffen zunehmend auch Kinder und Jugendliche. Wir müssen Aggressionen gegenüber Minderheiten eine klare Haltung und Solidarität entgegensetzen.