Die Qualität der Kita-Betreuung hängt laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung vom Wohnort ab – und führt so zu unterschiedlichen Bildungschancen. Der Geburtsort dürfe aber nicht über den Bildungsweg entscheiden, kritisiert die GEW.
Kinder- und Jugendhilfe
Die GEW hat ein bundesweit einheitliches, verbindliches Kita-Qualitätsgesetz angemahnt. Die Daten der Kita-Studie, die die Bertelsmann Stiftung heute veröffentlicht hat, machten deutlich, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt, stellte die Bildungsgewerkschaft fest. „Der Geburtsort eines Kindes darf nicht über dessen Bildungsweg entscheiden. Der Bund muss jetzt handeln.
Das geplante Kita-Qualitätsentwicklungsgesetz hat nach Ansicht der GEW Schwächen. Gewerkschaftsexperten monieren unter anderem eine fehlende Verbindlichkeit und Finanzierungslücken.
Die GEW begrüßt den Beschluss der Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder (JFMK) für ein Kita-Qualitätsentwicklungsgesetz. Dieses müsse jetzt jedoch vom Bund verbindlich finanziell unterstützt werden. „Für die Umsetzung des Gesetzes müssen in den nächsten Jahren rund fünf Milliarden Euro bereitgestellt werden“, sagte Björn Köhler, für Jugendhilfe und Sozialarbeit verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Freitag in Frankfurt a.M. „Diese Gelder werden benötigt, um zusätzlich zum Ausbau der Kindertagesbetreuung den Fachkraft-Kind-Schlüssel zu verbessern.
Es hat sich bereits zur Tradition entwickelt, dass wir am 06.01., dem "Tag der Heiligen Drei Könige" Fraktionsvorsitzenden Andreas Dressel im Rathaus besuchen. Letztes Jahr haben wir ihm das Tagebuch der unbezahlten Tätigkeiten überreicht, im Jahr davor 19.000 Unterschriften für eine bessere Personalausstattung. Natürlich möchten wir auch dieses Jahr Präsenz zeigen und ein Fazit ziehen: Was ist passiert in den letzten zwei Jahren? Was hat der Senat uns und was haben wir uns von diesem Senat versprochen, was wurde gehalten und was ist noch dringend notwendig?
Das Kitanetzwerk ruft Euch auf, gemeinsam einen Lichterspaziergang für mehr Personal mit uns zu machen. Die GEW unterstützt den Spaziergang.
Kommt mit uns am 14. November um 17:00 Uhr zum Besenbinderhof und bringt Laternen, Kerzen oder Taschenlampen
mit. Gemeinsam ziehen wir durch die Mönkebergstraße. Gegen 18:00 Uhr endet der Spaziergang auf dem Ida-Ehre-Platz.
Hamburgs Kitas sind gut - aber wir wollen besser sein!
Beschäftigte bei Kitas freier Träger verdienen in der Regel weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen, die nach TVöD bezahlt werden. Wie groß die Unterschiede wirklich sind, darüber klärt jetzt eine interaktive Karte auf.
Sommer – ein schönes Wort, es wird an Sonne, Eis, Wasser, Spaß und Ausgelassenheit, Auslüge gedacht. Besondere Dinge tun, die im Kitaalltag nicht möglich sind. Aber in der Realität sieht das anders aus. In Hamburg herrscht Fachkräftemangel!!! Kolleginn_innen haben Urlaub. Die Arbeit in den Kitas geht aber unvermindert weiter, das bedeutet für Kolleg_innen, die zu anderen Zeiten Urlaub haben, „Mehrbelastung“. Es könnte eine Urlaubsvertretung kommen! Die werden aber häuig nur befristet, meistens sachgrundlos, eingestellt.
„Weniger ist mehr“, ist eines der Grundprinzipien in einer Kita: weniger Spielsachen, weniger Möbel, dafür mehr Platz für eigene Kreativität. „Weniger ist mehr“ gilt allerdings nicht für die Größe der Räume, denn gerade die Kleinsten brauchen Platz – zum Spielen, zum Toben. Durchschnittlich 2,5 bis drei Quadratmeter Innenraum steht einem Kita-Kind in Deutschland zur Verfügung. Zu wenig nach Meinung von Experten.
Am 4. Juni 2016 um 5.00 Uhr morgens haben wir – drei Teilnehmerinnen der Arbeitsgruppe Kindheitspädagogik Hamburg – uns auf den Weg nach Düsseldorf zur Tagung „Kindheitspädagog_innen – Chancen und Herausforderungen in der Praxis“ der GEW NRW gemacht.
„Dass der Geburtsort eines Kindes über dessen Bildungsweg entscheidet, ist ein Skandal. Der Bund muss jetzt handeln und ein Kita-Qualitätsgesetz auf den Weg bringen. Es soll einen Beitrag dazu leisten, für Kinder bundesweit vergleichbare Lebensverhältnisse zu schaffen“, sagte Norbert Hocke, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für Jugendhilfe und Sozialarbeit, mit Blick auf den heute veröffentlichten Kita-Ländermonitor der Bertelsmann Stiftung.
Am 09.06. ab 19.30 hatte Olaf Scholz zu einem Gespräch mit Bürger*innen in die Grundschule Turmweg geladen.
Beschäftigte der Elbkinder und anderer Kitaträger haben den Bürgermeister mit Transparenten daran erinnert, dass für eine gute Bildung der Kinder und Arbeitsbedingungen der Beschäftigen, die die Arbeitskraft nicht gefährden, eine bessere Personalausstattung notwendig ist.