Heute haben in Hannover die Verhandlungen über den Eingruppierungstarifvertrag für die kommunalen Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) begonnen. Die Gewerkschaften fordern eine deutliche Aufwertung der Berufe durch eine bessere Eingruppierung. Sie hoben die gesellschaftliche Bedeutung der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen hervor, die hohe Anforderungen an die Qualifikation und Tätigkeit des Personals stellen. Im Verhältnis zu Berufen mit vergleichbaren Anforderungen verdienen pädagogische Fachkräfte zu wenig.
Kinder- und Jugendhilfe
Seit Gründung des Kita-Netzwerks im Juni 2014 ist die GEW-Hamburg Teil des Netzwerkes und kämpft gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Kita-Bereich für sofort wirksam werdende Verbesserungen des Personalschlüssels in den Einrichtungen. An der jüngsten Aktion "Übergabe unserer Forderungen zum Beginn der Hamburger Koalitionsverhandlungen" gehörte unsere KiJu-Fachgruppenvorsitzende Sabine Lafrentz zu den Überreichern der Forderungen. Frau Anna Gallina von den Grünen und Frau Melanie Leonhardt von der SPD nahmen das Forderungspapier entgegen.
Liebe ErzieherInnen und pädagogisch Tätige,
liebe Eltern und Kinder!
Das Kitanetzwerk Hamburg lädt Euch ein, dabei zu sein, wenn wir alle gemeinsam dem Senat zeigen:
Die Verbesserungen der Qualitätsstandards in Kitas reichen nicht aus!
Übergabe der Unterschriften an den Senat am 06.01.2015 um 17.00 Uhr, Treffpunkt um 16.40 Uhr vor dem Bucerius Kunstforum.
Am 10.12 wurde eine Eckpunktevereinbarung der Vertragskommission Kindertagesbetreuung, in der sowohl die Sozialbehörde als auch die Träger und Verbände vertreten sind, vorgelegt. Das Ziel ist klar formuliert: Spätestens in 10 Jahren soll der Fachkraft-/Kind-Schlüssel im Krippenbereich auf 1:4 und im Elementarbereich auf 1:10 verbessert sein, falls Unterstützung durch Bundesmittel erfolgen würde sogar schon in 5 Jahren.
An diesem Abend geben wir bekannt, wie es nach der Kita-Groß-Demo vom 30.10. in Hamburg weitergeht. Die Forderung nach 25% mehr Personal in den Hamburger Kindertagesstätten soll ein Thema in den kommenden Bürgerschaftswahlen sein. Die Initiatoren des Kita-Netzwerk-Hamburg Alexandra Balthasar u. Marina Jachenholz informieren über die weiteren geplanten Aktionen bis zum 15.02.2015
Auch für Unterhaltung ist gesorgt:
Auf der nächsten Bürgerschaftssitzung beantragt die SPD-Fraktion mehr Geld zur Verbesserung des Personalschlüssels im Kita-Krippenbereich.
Ein deutliches Signal für ein bundesweites Kita-Qualitätsgesetz erwartet die GEW von dem Kita-Gipfel am Donnerstag in Berlin. „Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) und die Landesminister müssen die Weichen für bundesweit einheitliche Qualitätsstandards in den Kitas stellen. 6oo.ooo sozialpädagogische Fachkräfte in 5o.ooo Kitas erwarten von dem Treffen, dass endlich erste Schritte gemacht werden, die Rahmenbedingungen in den Kitas zu verbessern.
Fotos: Jochen Geffers und Stefan Gierlich
Die OrganisatorInnen vom Kita Netzwerk Hamburg waren selbst überrascht: sie hatten nur mit höchstens 2000 TeilnehmerInnen gerechnet. Aber auf dem Sternmarsch und der großen Demonstration vom Dammtor bis zum Gerhard Hauptmann Platz kamen mehr als 5000 Menschen zusammen: Eltern mit ihren Kindern und ErzieherInnen demonstrierten gemeinsam für mehr Personal in den Kindertagesstätten: wir brauchen 25% mehr!
Gemeinsam fordern der Arbeiterwohlfahrt Bundesverband (AWO), der Deutsche Caritasverband (DCV) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), dass sich das Bundesfamilienministerium und die Länderministerien bei der Bund-Länder-Konferenz „Frühe Bildung“ am 6. November auf einen Prozess zur Entwicklung eines Bundesqualitätsgesetzes für die Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege verständigen.
DEMO 30.10.2014
Sternmarsch ab 16.30 Uhr zum Theodor-Heuss-Platz
OHNE 25% PROZENT MEHR GEHEN HAMBURGER KITAS UNTER!
DESHALB BRINGT REICHLICH SCHWIMMHILFEN MIT!
Die Kita-Verbände, zuständig für Kita-Träger und Kooperationspartner der GBS-Schulen, weisen in den Verhandlungen mit der Sozial- und der Schulbehörde daraufhin, dass beide Landesrahmenverträge zu geringe Personalausstattung vorsehen und daher mit zu niedrigen Finanzierungssätzen hinterlegt sind.