Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen mit immer kürzeren Vertragslaufzeiten, unsicheren Berufsperspektiven, mangelnder Ausstattung der Arbeitsplätze und einer zunehmenden Arbeitslast. Diese Missstände haben nun dazu geführt, dass die GEW gemeinsam mit den Mitgliedern des Mittelbaus der Fakultät EPB der Universität Hamburg eine Unterschriftenaktion durchführt mit dem Ziel, auf die Probleme bei den Beschäftigungsbedingungen aufmerksam zu machen und konkrete Verbesserungen in der täglichen Arbeitssituation zu erreichen.
Meldungen nach Thema
Bei jeder Gelegenheit weist die Bildungsbehörde einen möglichen Lehrermangel in Hamburg weit von sich. Hamburg sei eine attraktive Stadt und habe ein hohe Anziehungskraft für BewerberInnen heißt es dann immer.
Die objektiven Zahlen sprechen jetzt eine andere Sprache. Hans Voß, ehemaliger Vorsitzender des Gesamtpersonalrats Schulen, hat für die GEW die Ausgaben der Schulen für "Vertretungs- und Organisationsmittel" (VOrM) analysiert. Die Zahlen stammen von der Bildungsbehörde selbst (Bürgerschaftsdrucksachen 19/6770, 20/2573 und 20/5470).
Bei jeder Gelegenheit weist die Bildungsbehörde einen möglichen Lehrermangel in Hamburg weit von sich. Hamburg sei eine attraktive Stadt und habe ein hohe Anziehungskraft für BewerberInnen heißt es dann immer.
Die objektiven Zahlen sprechen jetzt eine andere Sprache. Hans Voß, ehemaliger Vorsitzender des Gesamtpersonalrats Schulen, hat für die GEW die Ausgaben der Schulen für "Vertretungs- und Organisationsmittel" (VOrM) analysiert. Die Zahlen stammen von der Bildungsbehörde selbst (Bürgerschaftsdrucksachen 19/6770, 20/2573 und 20/5470).
Die GEW unterstützt die Demonstration für ein Bleiberecht von Hamburger SchülerInenn:
Fabiola Cruz, Schülerin der Max Brauer Schule, kam vor 6 Jahren aus Honduras nach Hamburg. Nun soll sie und ihre Familie abgeschoben werden. Am 6. Dezember entscheidet die Härtefallkommission über die Zukunft ihrer Familie. (Mehr Infos im Anhang)
Freunde und Bekannte der Familie wollen am 3. Dezember mit einer Demo ein deutliches Zeichen setzen.
An diesem Tag wird der Antrag an die Härtefallkommission übergeben. Zusätzlich kann eine online-Petition unterstützt werden:
Die Jubelmeldungen des Bildungssenators und KMK-Präsidenten Ties Rabe zur Vorstellung der Ergebnisse der KESS 12 Studie sind voreilig und ungerechtfertigt.
Es entspricht nicht der Wahrheit, dass die Schulzeitverkürzung zum Abitur (G 8) zu besseren Schulleistungen geführt hat.
Seniorenangebote, Suchthilfeeinrichtungen, Jugendzentren, Bücherhallen, Universitäten und Bezirksämter. Die Liste der Einrichtungen und Angebote, die von der Rotstift-Politik des Senats betroffen sind, ist lang. Viele Einrichtungen stehen vor einer ungewissen Zukunft. Im Dezember entscheidet die Bürgerschaft über den Haushalt der Stadt. Die weiteren geplanten massiven Kürzungen entziehen vielen Einrichtungen die Grundlage
Der Bildungsbereich in Hamburg ist massiv von der Politik der Schuldenbremse betroffen. Reales Absinken der Haushaltsmittel für Schulen, Kitas und Hochschulen in den kommenden acht Jahren wird das Angebot an Bildung für die Kinder und Jugendlichen sowie die Studierenden weiter verringern und die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in allen Bildungsbereichen weiter verschlechtern.
Mit dem Templiner Manifest hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft 2010 ein Programm zur Reform von Personalstruktur und Berufswegen in Hochschule und Forschung vorgelegt, mit dem wir uns seitdem für den „Traumjob Wissenschaft“ stark machen. Gute Lehre und Forschung auf der einen Seite sowie gute Beschäftigungsbedingungen und berufliche Perspektiven auf der anderen Seite sind zwei Seiten einer Medaille!
Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Vertragslaufzeiten, unsichere Berufsperspektiven und unberechenbare Karrierewege an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen – diese Missstände haben Untersuchungen wie der Bundesbericht zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (BuWiN) oder der Bericht zur Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) zu Tage gefördert.
Die GEW Hamburg führt seit Anfang 2012 in der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft (EPB) der Universität Hamburg ein Organizing-Projekt durch mit dem Ziel, Erfahrungen zu sammeln, inwiefern Elemente des Organizing ein neues, sinnvolles Element gewerkschaftliche Arbeit vor Ort darstellen können (vgl. hlz 1-2/2012). Zielgruppe sind die wissenschaftlich Beschäftigten im Fachbereich Erziehungswissenschaft.
Seit Jahren werden in Hamburg – einer der reichsten Städte der Welt – völlig unnötig öffentliche Ausgaben gekürzt.Das hat schweren Schaden angerichtet: Es gibt unzumutbare Mieten und Obdachlosigkeit; Bildung und Wissenschaft finden in heruntergekommenen Gebäuden mit erheblich zu wenig Personal statt; öffentliche Bücherhallen, Museen, Kleinkunstbühnen und Schwimmbäder werden geschlossen; durch die Privatisierung von Gesundheitseinrichtungen werden die Beschäftigten krank und die Patienten nicht gesund; wo man geht und steht: Schlaglöcher.
Über 150 Delegierte aus allen Bildungsbereichen haben beim Herbst-Gewerkschaftstag der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW Hamburg, den Zustand des Hamburger Bildungssystems scharf kritisiert.
"Das Bildungswesen in Hamburg ist durch eine deutliche Unterfinanzierung gekennzeichnet. Verstärkt wird sie durch die Schuldenbremse, wegen der die Regierung nur noch jährliche Kostensteigerungen von 0,88% zulassen will. Übertroffen wird dies allein durch Inflation (von Tarifsteigerungen gar nicht zu reden).