Das Exposé ist nicht mal schnell geschrieben, sondern fordert bereits eine aktive Auseinandersetzung mit dem gewählten Thema. Vor diesem Hintergrund sollen neben dem eigenen Schreiben, Informationen zu AdressatInnen, Aufbau, Inhalte sowie gute und schlechte Beispiele im Vordergrund stehen. Dies wird ergänzt durch (kreative) Schreibübungen sowie Bewältigungsstrategien (Zeit– und Selbstmanagement, Realisierung), vor allem bei der Erstellung des eigenen Zeitplans.
Meldungen nach Thema
Am 6. Februar lud die GEW zu einer Veranstaltung in das Curio-Haus ein und diskutierte über das Hochschulgesetz sowie die Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen. Gekommen waren über 50 Kolleginnen und Kollegen, aber auch Studierende.
Einleitend wies Fredrik Dehnerdt auf den Reformbedarf hin und erläuterte die Positionen der GEW. Folgend berichtete Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt zum Stand der Novellierung des Hamburger Hochschulgesetzes sowie von ihren Aktivitäten zur Reform von Personalstruktur und Berufswegen.
Seit 2003 (eingeführt vom damaligen Bildungssenator Lange, FDP) arbeiten Lehrkräfte an Hamburgs Schulen nach dem "Arbeitszeitmodell" (AZM), das angeblich alle Bereiche der Lehrertätigkeit abbilden sollte.
Sprachlich ungenau wird im Schulalltag der Begriff „Arbeitszeitmodell“ (AZM) benutzt, um zu beschreiben, wie in den Schulen die Arbeitszeit abgerechnet wird. Es handelt sich aber nicht mehr nur um ein „Modell“, sondern um die Realität des Arbeitsalltags. Da sich der Begriff aber in der Diskussion durchgesetzt hat, wird er in diesem Artikel verwandt. Der Arbeitszeiteinsatz regelt sich auf der Grundlage einer Verordnung.
Am Mittwoch, den 6. Februar 2013 um 18 Uhr lädt die GEW zu einer Veranstaltung in das Curio-Haus ein. Themen sind das Hochschulgesetz sowie die Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen.
„Der Einstieg in eine tarifliche Regelung zur Eingruppierung angestellter Lehrkräfte hat für die GEW hohe Priorität“, betonte Klaus Bullan (Vorsitzender der GEW - Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hamburg): „Seit 2006 halten uns die Arbeitgeber der Länder hin und verweigern den angestellten Lehrkräften, der größten Beschäftigtengruppe im öffentlichen Dienst der Länder, einen Tarifvertrag. Jedes Bundesland zahlt den Lehrkräften auf Grundlage einseitig diktierter Arbeitgeber-Richtlinien und -Erlasse ein anderes Gehalt.
2013 wird das „Lehrerarbeitszeitmodell“ 10 Jahre alt — das sind 10 Jahre zu viel:
Arbeitsverdichtung, Belastungen und Mehrarbeit nehmen an den Schulen zu für alle:
Lehrkräfte, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, TherapeutInnen !
Ihr wisst, dass die GEW seit knapp einem Jahr mit der Kampagne "Lehrkraft stark machen" für Verbesserungen bei der Arbeitsbelastung und den Arbeitsbedingungen in den Schulen kämpft.
Die erste Reaktion der Behörde blieb mit der Ankündigung einiger weniger Verbesserungen im außerunterrichtlichen Bereich äußerst mau.
Aus Sicht der GEW muss das Lehrerarbeitszeitmodell, das 2013 zehn Jahre besteht, durch ein realistisches Modell abgelöst oder grundlegend reformiert werden.
Schon die von der Behörde eingesetzte Behlerkommission hatte mehr als 40 zusätzliche Aufgaben festgestellt, die durch das Arbeitszeitmodell nicht abgedeckt sind. Seit der Arbeit dieser Kommission sind weitere Aufgaben dazugekommen, die im L-AZM nicht abgebildet sind (zu nennen sind z.B. nur die Themenkreise Inklusion und Ganztag).
Das Hamburgische Hochschulgesetz von 2003 muss reformiert werden. Einerseits führten die damals neu eingeführten Leitungsstrukturen zu massiven Problemen in der Praxis, die an der Uni Hamburg in der Abberufung der Universitätspräsidentin Auweter-Kurz im Juli 2009 sowie heftigen Protesten bei der Wahl des neuen Präsidenten Lenzen gipfelten. Zudem wurde das bestehende Gesetz bereits Ende 2010 vom Bundesverfassungsgericht teilweise für verfassungswidrig erklärt. Seitdem steht die Novellierung aus.
Um 2013 endlich einen Tarifvertrag über die Eingruppierung angestellter Lehrkräfte zu erreichen müssen sich mehr Lehrerinnen und Lehrer an Streiks beteiligen - und sie müssen bereit sein, länger zu streiken. Mit welchen Argumenten die Kolleginnen und Kollegen überzeugt werden könnten, zeigt die Annamation vom GEW-Hauptvorstand.
In Afghanistan gibt es Unmengen an Waffen.Leider sind diese Waffen jedoch nicht die Bildung der Bevölkerung, sondern Waffen in Form von Landminen und Blindgängern. Davon gibt es in kaum einem anderen Land der Welt mehr als in Afghanistan.
Allen Diskussionen über die schwindende Bindungskraft von Großorganisationen zum Trotz: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Hamburg hat 2012 gut 1,5 % Prozent mehr Mitglieder gewonnen und organisiert jetzt gut 9300 Beschäftigte aus allen Bildungsbereichen.
Das Wachstum in Hamburg liegt damit erneut über dem Bundestrend der GEW (bundesweit waren es 2012 3000 Mitglieder und damit 1,3% mehr). In Hamburg wächst die GEW seit nun mehr 6 Jahren.