Das Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern!“ fordert eine stärkere Besteuerung großer Vermögen zur Finanzierung des Sozialstaats und plant einen bundesweiten Aktionstag am 29. September 2012. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist eine von fast 50 Organisatoren des Bündnisses und ruft ihre Mitglieder auf, sich am Aktionstag und an der Vorbereitung zu beteiligen.
Meldungen nach Thema
Das Bündnis gegen Rotstift kritisiert das Finanzrahmengesetz, das der SPD-Senat am heutigen Dienstag beschließen will. Das Gesetz zementiere die 10-Jahres-Planung und lasse keinerlei Spielräume zu. Das Bündnis lehnt das Gesetz ab und fordert mehr Investitionen in Bildung und Soziales und die Abkehr von den Kürzungsplänen.
Am 21.09. finden bundesweit Veranstaltungen zum Deutschen Weiterbildungstag statt. In Hamburg öffnet der „Hamburger Bildungskiez“ im Museum der Arbeit seine Pforten. Hier stellen Anbieter von Weiterbildung ihre Angebote vor. Die GEW Hamburg lädt aus diesem Anlass zu einem Protest- und Infostand (21.09.12, Wiesendamm 1, Hamburg-Barmbek, 10 – 17 Uhr) ein, um auf die desolaten Arbeitsbedingungen in der Weiterbildung hinzuweisen.
Die neueste Untersuchung des Bildungswesens in den OECD-Ländern hat zu den üblichen Reaktionen geführt. Die Bundesregierung, die Kultusministerkonferenz, die konservativen Lehrerverbände beklagen einhellig die Nestbeschmutzung des deutschen Bildungswesens, das vor allem aufgrund seines beruflichen Bildungssystems nicht vergleichbar sei mit den Bildungssystemen der anderen Länder.
Schon 2009 wurde der aktuelle Instandhaltungsstau an den staatlichen Hamburger Schulen nach behördeninternen Berechnungen auf Grund von Richtwerten und den Gebäudezuständen laut Gebäudepass auf rd. drei Mrd. Euro geschätzt; rund eine Mrd. Euro sollte für neue Gebäude eingesetzt werden. Das Schadensvolumen – so schon der schwarz-grüne Senat – wächst bei 6% Schadenszunahme um rd. 180 Mio. Euro jährlich, wenn – wie bisher – nicht ausreichend in die Schulimmobilien investiert wird.
Frankfurt a.M./Berlin – Als ein „Armutszeugnis für die Bildungspolitik in Deutschland und Alarmsignal“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine der Kernaussagen der OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2012“ gewertet: Laut der Untersuchung haben 22 Prozent der 25 bis 34jährigen Erwerbstätigen einen niedrigeren Abschluss als ihre Eltern – und nur 20 Prozent einen höheren. „Offenbar stagniert das Bildungsniveau in Deutschland. Dabei öffnet sich die Schere zwischen höher und schlechter qualifizierten Menschen immer weiter.
Neues Schuljahr, neue Listen - und keine Lust auf Zettelwirtschaft oder elektronisches Dateisammelsurium? Mit dem neuen, kostenlosen eSchuljahresplaner behältst Du im Blick, was in Deinen Klassen passiert. Mit Stundenplänen, SchülerInnen-, Klassen- und Notenlisten erleichtert die neue Datenbanksoftware die Bürokratie im Schulalltag - ganz ohne chaotische Zettelwirtschaft. Der eSchuljahresplaner wurde von der GEW NRW und dem NDS Verlag speziell für die Bedürfnisse von Lehrerinnen und Lehrern entwickelt und läuft auf dem PC, dem Mac und dem iPad.
Nach langem Nachdenken und mehreren Ankündigungen informiert der Schulsenator nun – am 3.9. genau rechtzeitig zu den Personalrätekonferenzen der GEW - die Hamburger Lehrkräfte über die geplanten Entlastungsmaßnahmen durch Aufgabenkritik.
Frankfurt a.M. – „Bildung statt Rüstung!“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf den Antikriegstag am Samstag angemahnt. „Mehr als 1,7 Billionen US-Dollar haben die Regierungen weltweit 2011 für Rüstung ausgegeben. Der Waffenhandel boomt. Schlechte Zeiten dagegen für die Bildung: Viele Staaten geben mehr Geld für Rüstung als für Bildung aus“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Freitag in Frankfurt a.M.
Am 3.9.12 tagen die Personalrätekonferenzen der GEW aus den Schulkapiteln Gymnasien, Stadtteilschulen und Grundschulen, am 5.9. folgt die Personalrätekonferenz Sonderschulen. Insgesamt werden mehrere Hundert Personalratsmitglieder im Curiohaus zusammenkommen, die mehr als 15.000 Beschäftigte an Schulen vertreten.
Das Hamburger „Bündnis gegen Rotstift“ hat sich in einem offenen Brief an die SPD-Politiker in den Bezirken und Distrikten gegen die Kürzungspläne des Senats im Sozialbereich und im öffentlichen Dienst ausgesprochen. Das Bündnis aus Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Dachverbänden ruft die SPD-Basis auf, sich für die Rücknahme der Kürzungen stark zu machen und kündigt weitere Protestaktionen an.
Auch 18 Jahre nach dem Ende der Apartheid leben noch etwa 40 Prozent der Bevölkerung Südafrikas unter der Armutsgrenze. Das sind rund 20 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen wohnen in ländlichen Gebieten oder in Townships in der Nähe großer Städte. Wie die Menschen dort leben und überleben und ob die Armut doch noch überwunden werden kann, wird für die Zukunft Südafrikas entscheidend sein.