Mehr als 4.000 Kolleginnen und Kollegen u. a. von Stadtreinigung, Theatern, Müllabfuhr, Bundesagentur für Arbeit und vor allem aus Hamburger Kindertagesstätten haben sich am 27. März an der Kundgebung vor der Elbphilharmonie im Rahmen des Warnstreiks beteiligt. Der Kundgebungsort war bewusst gewählt, um zu zeigen, dass der Hamburger Senat offenbar genug Geld für dieses Milliardengrab hat, aber bei den öffentlich Bediensteten knausert und spart. Gemeinsam mit allen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes waren auch die GEW-KollegInnen aus den Kitas der Vereinigung, des Hamburger Schulvereins und anderer Träger in großer Zahl erschienen.
Als Redner an der Seite von ver.di, dem Beamtenbund und zahlreicher Vertreter von Hamburger öffentlichen Betrieben sprach auch der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, zu den Warnstreikenden. Unter anderem sagte er: „Bildung ist MehrWert - dieses Motto der GEW bleibt auch in der Tarifrunde 2012 aktuell! Gute Bildung ist die wichtigste Ressource in diesem Land. Aber gute Bildung gibt es nicht umsonst! Denn Bildung wird von Menschen gemacht. Wir müssen von unserer Arbeit leben. Und wir müssen gesund bleiben. Wir leisten gute Arbeit, aber wir haben nichts zu verschenken!“
Die versammelten GewerkschafterInnen forderten den Hamburger Senat als Arbeitgeber auf, sich für die Forderung von 6,5 % mehr Gehalt, mindestens 200 Euro bei den Tarifverhandlungen einzusetzen, die morgen in Potsdam fortgesetzt werden.