Um 2013 endlich einen Tarifvertrag über die Eingruppierung angestellter Lehrkräfte zu erreichen müssen sich mehr Lehrerinnen und Lehrer an Streiks beteiligen - und sie müssen bereit sein, länger zu streiken. Mit welchen Argumenten die Kolleginnen und Kollegen überzeugt werden könnten, zeigt die Annamation vom GEW-Hauptvorstand.
Tarif / Besoldung
GEW Forderungen für die Tarifrunde
Berlin - Eine lineare Gehaltserhöhung um 6,5 Prozent und die Tarifierung der Eingruppierungsregelungen für Lehrkräfte fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder 2013. „Der Einstieg in eine tarifliche Regelung zur Eingruppierung angestellter Lehrkräfte hat für die GEW hohe Priorität“, betonte Tarifexpertin Ilse Schaad im Anschluss an den gemeinsamen Forderungsbeschluss der Gewerkschaften am Dienstag in Berlin.
Nach harten Verhandlungen haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften in der Tarifrunde für die bei Bund und Kommunen Beschäftigten in der Nacht zum Samstag auf ein Ergebnis geeinigt: 6,42 Prozent mehr. Vertragslaufzeit: zwei Jahre. "Insbesondere die Gehaltssteigerung im ersten Jahr um 4,9 Prozent ist positiv zu bewerten“, so GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad.
Mehr als 4.000 Kolleginnen und Kollegen u. a. von Stadtreinigung, Theatern, Müllabfuhr, Bundesagentur für Arbeit und vor allem aus Hamburger Kindertagesstätten haben sich am 27. März an der Kundgebung vor der Elbphilharmonie im Rahmen des Warnstreiks beteiligt. Der Kundgebungsort war bewusst gewählt, um zu zeigen, dass der Hamburger Senat offenbar genug Geld für dieses Milliardengrab hat, aber bei den öffentlich Bediensteten knausert und spart.
6,5 Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr – so lautet die gemeinsame Hauptforderung der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes für die anstehende Tarifrunde mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgeberverbänden. Das gaben ver.di, GEW und GdP am Donnerstag in Berlin bekannt.
Heute morgen am 10.11.2011 bot sich vor der "Internationalen Schule Hamburg" am Hemmingstedter Weg ein bisher nie gesehenes Bild: Vor der Schule demonstrierten rund 50 Lehrkräfte für einen Tarifvertrag ihrer Schule mit der GEW.
15.00 Uhr in der Geschäftsstelle der Hamburgischen Bürgerschaft in der Schmiedestraße. Der Hamburger Senat soll vom Hauhaltsausschuss in einer öffentlichen Veranstaltung zu seinen geplanten Änderungen im Besoldungsgesetz angehört werden. Ca. 80 Gewerkschafter/innen, darunter zahlreiche GEW-Kolleg_ Innen finden Einlass, die anderen Interessierten werden an geschlossenen Türen abgewiesen. Der Raum ist noch kleiner gewählt als bei der letzten Anhörung. Absicht? Ein ziemlicher Skandal, so empfinden das die Abgewiesenen, eine Provokation.
400 Personalratsmitglieder aus Hamburger Schulpersonalräten haben gestern in einer kämpferischen Stimmung auf Einladung der GEW im Curiohaus eine Konferenz abgehalten. Der DGB-Vorsitzende Uwe Grund, die Vorsitzenden der GEW, Klaus Bullan und Sigrid Strauß sowie als Gast der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Uwe Koßel, machten deutlich, dass die Kürzung/Streichung des Weihnachtsgelds für Hamburgs BeamtInnen auf unserenentschiedenen Widerstand stößt. Die Personalratsmitglieder verabschiedeten einstimmig folgende Resolution:
Die Schulbehörde hat jetzt einen kreativen Vorschlag gemacht, wie die pensionierten Lehrkräfte die angekündigte Streichung ihres Weihnachtsgelds (für die beamteten Pensionäre würde das im Schnitt etwa 3000 Euro Einkommensverlust pro Jahr bedeuten) kompensieren kann.
Die BSB bietet in einem Schreiben den pensionierten LehrerInnen an, für 15,97 Euro Honorar pro Unterrichtsstunde Förderunterricht zu erteilen. Damit will sie auf steigende Förderbedarfe im Rahmen ihres Programms „Fördern statt Wiederholen“ reagieren.
Gut 150 Personen wollten am 31.08.11 um 17.00 Uhr im Rathaus dabei sein, wie die Gewerkschaftsvertreter den Mitgliedern des Unterausschusses ihre Positionen zur Streichung der Sonderzahlungen/ Weihnachtsgeld darlegen wollten.