Der Bildungsbereich in Hamburg ist massiv von der Politik der Schuldenbremse betroffen. Reales Absinken der Haushaltsmittel für Schulen, Kitas und Hochschulen in den kommenden 8 Jahren wird das Angebot an Bildung für die Kinder und Jugendlichen sowie die Studierenden in dieser reichen Stadt weiter verringern und die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in allen Bildungsbereichen weiter verschlechtern.
Aktionen und Kampagnen
Unterschiedliche Löhne für gleiche Arbeit, Beliebigkeit bei der Urlaubsregelung, seit vielen Jahren keine Lohnerhöhung? Löhne deutlich unter dem branchenüblichen Niveau? Das ist Alltag in der Firma Neupack! Es herrscht eine willkürliche Firmenpolitik, mit der jetzt Schluss gemacht wird. Seit dem 1. November 2012 befinden sich die Beschäftigten des Verpackungsmittelherstellers im unbefristeten Streik. Mit dem Arbeitskampf will die Gewerkschaft IG BCE einen Haustarifvertrag durchsetzen.
Die Produktion von Textilien und Bekleidung findet häufig unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen statt. Insbesondere Frauen, aber auch Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern sind davon betroffen. Die Kampagne für saubere Kleidung will das ändern.
Das Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern!“ fordert eine stärkere Besteuerung großer Vermögen zur Finanzierung des Sozialstaats und plant einen bundesweiten Aktionstag am 29. September 2012. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist eine der 23 Organisatoren des Bündnisses und ruft ihre Mitglieder auf, sich am Aktionstag und an der Vorbereitung zu beteiligen.
Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen einer der schrecklichsten Kriege der Menschheitsgeschichte mit 60 Millionen Toten. In Erinnerung daran erneuert der Deutsche Gewerkschaftsbund anlässlich des Antikriegstages sein Bekenntnis zu Frieden und Solidarität der Völker und fordert den Vorrang ziviler Konfliktlösungen vor militärischen Interventionen.
Bis zu 1.400 neue Lehrkräfte sollen im neuen Schuljahr aufgrund hoher Pensionierungszahlen,steigenden Schülerzahlen und Mehrbedarfen aufgrund kleinerer Klassen und mehr Ganztagseinrichtungen eingestellt werden. Angesichts weiter steigender Anforderungen an die neuen ReferendarInnen durch noch mehr Unterrichtsverpflichtungen, immer noch unzureichender Ausbildungskapazitäten und weiter steigender Arbeitsbelastungen an den Schulen ist zu befürchten, dass auch Hamburg nicht genügend qualifiziertes Personal für seine Schulen bekommt.
Passend zum Start der GEW-Kampagne: „Lehrkraft stark machen“, mit der die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die verantwortungsvolle und wichtige Arbeit der Lehrkräfte in Hamburg angemahnt wird, kommt Unterstützung von unerwarteter Seite: „Schulsenator Ties Rabe kündigt Offensive für mehr Qualität im Unterricht an“ – so die WELT vom 18.Juni 2012.
Liebe KollegInnen,
wie Ihr wisst, ist in Hamburg für den 2. Juni 2012 unter dem Titel "Tag der deutschen Zukunft" ein Nazi-Aufmarsch angekündigt.
Dagegen wendet sich das "Hamburger Bündnis gegen Rechts" http://www.keine-stimme-den-nazis.org/.
Hier ist neben vielen anderen Organisationen auch die GEW vertreten. Auch der DGB hat den Aufruf des Hamburger Bündnisses mit unterschrieben. In der Vorbereitung des Bündnisses sind viele KollegInnen aus junger GEW, GEW Studis und der FG Hochschule und Forschung aktiv.
Treffpunkt für GEWlerInnen ist ab 10:30 Uhr auf dem Spielbudenplatz. Bis dann!
Die GEW wünscht der heute startenden Veranstaltung "Lesetage – selber machen!" viel Erfolg und fordert ihre Mitglieder in allen Bildungseinrichtungen der Stadt dazu auf, in Zukunft vom Energiekonzern Vattenfall organisierte und gesponserte Veranstaltungen bzw. entsprechende Projekte - wie die derzeit ebenfalls startenden Vattenfall Lesetage – nicht mehr zu unterstützen.
Klaus Bullan unterstützt vor Ort die Forderung der Stadtteilschule Blankenese für mehr Raum zum Lernen: Der Vorsitzende der GEW Hamburg besucht den heute stattfindenden Aktionstag, mit dem ein Bündnis von Schülerrat, Elternrat und der GEW-Betriebsgruppe der Lehrerinnen und Lehrer auf die marode Turnhalle, überfüllte Klassen- Fach- und Arbeitsräume, eine zu kleine Mensa und schimmelbefallene Altbauten hinweist (heute, Dienstag, 3.4.2012 ab 11.30 Uhr, Frahmstraße 15a/b, 22587 Hamburg).