GEW unterstützt Kampagne für saubere Kleidung

22. August 2012Von: Thema: Aktionen und Kampagnen

Die Produktion von Textilien und Bekleidung findet häufig unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen statt. Insbesondere Frauen, aber auch Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern sind davon betroffen. Die Kampagne für saubere Kleidung will das ändern.

Seit über zwanzig Jahren setzt sich die Kampagne für Saubere Kleidung (engl. Clean Clothes Campaign) für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in der Textil- und Bekleidungsindustrie ein. Die Kampagne ist europaweit in rund einem Dutzend Ländern aktiv. In Deutschland wird die Kampagne von zwanzig Organisationen getragen, darunter IG Metall, Ver.di und das DGB-Bildungswerk. Seit diesem Sommer ist auch die GEW Mitglied. „Die Ausbeutung von Kindern durch Arbeit ist eine Schande“, so der GEW Vorsitzende Ulrich Thöne. „Die GEW setzt sich für Bildung statt Kinderarbeit ein. Deshalb sind wir der Kampagne für Saubere Kleidung beigetreten. Wir wollen insbesondere etwas gegen Kinderarbeit in Kleidung und Sportartikeln tun.“ Das Bildungs- und Förderungswerk der GEW (BFW) unterstützt die Kampagne für Saubere Kleidung finanziell. Die Kampagne betreibt eine aktive Öffentlichkeitsarbeit und hilft über ihr Netzwerk betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen. Sie stellt außerdem Materialien bereit, die in Schulen und Lehrerbildung verwendet werden können. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung durch die GEW“, erzählt Christiane Schnura, Koordinatorin der Kampagne mit Sitz in Wuppertal. „Das stärkt unsere Kampagne und hilft den Menschen, die unter Ausbeutung und unwürdigen Arbeitsbedingungen leiden müssen.“

Mehr Informationen:
http://www.sauberekleidung.de/