Sechs VertreterInnen der britischen Bildungsgewerkschaft NASUWT waren auf Einladung der GEW vom 14. – 18. September 2014 in Hamburg, um sich über die berufliche Bildung im dualen System zu informieren. Zum Programm gehörte auch ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Neuengamme.
Meldungen nach Thema
Es diskutieren:
Prof. Dr. Karl-Dieter Schuck, Prof. Dr. Wulf Rauer, Ties Rabe (Präses BSB), Anja Bensinger-Stolze (GEW)
Moderation: Stefan Romey (GEW)
Karl-Dieter Schuck und Wulf Rauer haben im Auftrag der Schulbehörde ein wissenschaftliches Gutachten „Untersuchung des Anstiegs der Zahl der Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarfen in den Bereichen Lernen, Sprache und der emotional‐sozialen Entwicklung zwischen den Jahrgängen 2011/12 und 2012/13“ erstellt.
Wie aus dem Entwurf des Haushalts 2015/16 hervorgeht, soll die Zahl der Referendare von derzeit 1085 auf 855 von 2015 an abgesenkt werden. Doch Hamburg braucht – erst Recht bei steigenden SchülerInnenzahlen – gut ausgebildete LehrerInnen.
Die GEW bleibt bei ihrer ablehnenden Haltung zu den geplanten Freihandelsabkommen mit den USA (TTiP) und Kanada (CETA). Die Bildungsgewerkschaft verlangt, die Verhandlungen sofort zu stoppen. Die Abkommen stellen eine akute Bedrohung der öffentlichen Daseinsvorsorge einschließlich des öffentlichen Bildungswesens in Deutschland und Europa, aber auch für Kanada und die USA dar.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schlägt Alarm: Die Weiterbildung geht am Stock. „600 Millionen Euro müssen zusätzlich für die von den Bundesländern öffentlich verantwortete Weiterbildung ausgegeben werden, um den dringendsten Bedarf zu decken. Kein Land investiert auch nur ein Prozent seiner Bildungsausgaben in die Erwachsenenbildung. Der Schnitt liegt bei 0,34 Prozent“, stellte Ansgar Klinger, im GEW-Bundesvorstand für Weiterbildung verantwortlich, am Mittwoch mit Blick auf den „Deutschen Weiterbildungstag“ 2014 am Freitag fest.
Bereits im Juni hat die Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) einen Entwurf „Strategische Perspektiven für die hamburgischen Hochschulen bis 2020“ vorgelegt, das von den Gewerkschaften, den Hochschulgremien und der Hochschulöffentlichkeit während der Sommer- und Semesterferien kommentiert werden sollte. In diesem Papier versucht die Behörde, Eckpunkte für die zukünftige Entwicklung der Hochschulen zu skizzieren.
Der enge Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg steht (nicht erst) seit der Veröffentlichung der ersten LAU-Studie im Jahre 1997 auf der bildungspolitischen Agenda. Seither ist ein Bündel von Maßnahmen ergriffen worden mit dem Ziel, die mit der sozialen Lage der Schülerschaften einhergehenden Disparitäten auszugleichen. So werden bereits seit Ende der 1990er Jahre Förderressourcen nach Maßgabe des Sozialindexes einer Schule zugewiesen.
Vor einer Woche veröffentlichte der Senat Zahlen zum Unterrichtsausfall an Hamburger Schulen. Grund war eine kleine Anfrage zum Thema “Schuldaten“. 1,2 Prozent der Unterrichtsstunden fallen danach im Durchschnitt ersatzlos aus. Der Sprecher der Schulbehörde sieht schulinterne Organisationsprobleme, nicht hohe Krankenstände als entscheidendste Ursache. Nach Angabe der Schulbehörde ist es Aufgabe der Schulleitung den Vertretungsunterricht so zu organisieren, dass kein Unterricht ausfällt.
- am 22. September 2014, um 19.00 Uhr mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Nicaragua 2014 – Zum Bau des Großen Interozeanischen Kanals“; Politische, wirtschaftliche und ökologische Überlegungen in der Domschule St. Marien, HH-St.Georg, Am Mariendom 1, 20099 HH.
- am 27. September 2014, ab 19.00 Uhr, einen nicaraguanischen Kulturabend in der W 3, HH-Altona, Nernstweg 34 mit Gästen aus Nicaragua und viel lateinamerikanischer Musik.
„Die Schulen müssen in schwachen Vierteln Paläste sein“, denn sie seien „das wichtigste Mittel der sozialen Stadtentwicklung“. So sprach Olaf Scholz im Februar 2010. Ob es allein ausreicht, die Schulen zu Palästen bzw. zu Bildungszentren im Stadtteil zu machen, ist zwar fraglich, aber wäre ja schon etwas. Nach der Einrichtung des Landesbetriebs Schulbau und des Musterflächenprogramms für Schulen kommt es aber bei vielen Schulen nach den ersehnten Neubauten zu weniger Schule. Raum geht verloren!
Am 22. und 23. September 2014 zu beginnen die Verhandlungen von GEW und TdL für eine Lehrerentgeltordnung. Jeweils zwei weitere Verhandlungsrunden sind in den Monaten Oktober und November angesetzt sowie eine weitere im Dezember. Geplant ist, noch bis Ende des Jahres eine Einigung erzielt zu erzielen. Der Entscheidung vorausgegangen war eine Bestandsaufnahme zu den bestehenden Eingruppierungsmerkmalen für Lehrkräfte.
Der GEW-Appell aus Herrsching bleibt nicht ungehört. An den Universitäten Duisburg-Essen, Halle-Wittenberg und Frankfurt (Oder) sorgen seit kurzem Rektoratsbeschlüsse und eine Dienstvereinbarung für Mindeststandards guter Arbeit in der Wissenschaft.