Gewerkschaftstag der GEW Hamburg diskutiert über Arbeitsbedingungen an Ganztagsschulen (GTS) und die Ganztägige Betreuung (GBS)

30. Oktober 2013Von: PresseredaktionThema: GEW

Am Donnerstag 31. Oktober 2013 tagt der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, im Curio Haus der GEW. Neben einem Grußwort der neuen Vorsitzenden des DGB Hamburg, Katja Karger, die vor wenigen Tagen in ihr Amt gewählt wurde, stehen insbesondere die Arbeitsbedingungen an Ganztagsschulen (GTS) und die Ganztägige Betreuung (GBS) im Zentrum der Beratungen.

„Die flächendeckende Einführung der Ganztagsbetreuung an Schulen und die sich abzeichnenden Bedingungen sind insbesondere im Zusammenhang mit Inklusion das beherrschende Thema. Dabei geht es in der öffentlichen Auseinandersetzung häufig um die pädagogischen Zielsetzungen und die Struktur des Ganztags. Weniger geht es um die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen, sowie die soziale Absicherung der Beschäftigten. Die Arbeitsmodalitäten an Ganztagsschulen GTS und GBS bedürfen dringend fester Regelungen, die einer Überlastung der Beschäftigten Einhalt gebieten und gute Pädagogik ermöglichen“, so Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.

Der Hamburger Gewerkschaftstag ist das oberste Organ der GEW Hamburg, er bestimmt die Richtlinien der Politik der GEW Hamburg, beschließt den Haushalt und wählt den Vorstand. Er tagt halbjährlich und besteht aus den Vertrauensleuten und weiteren Delegierten aus den Hamburger Bildungseinrichtungen. Weitere Anträge beschäftigen sich mit den methodisch fragwürdigen KESS-Untersuchungen („Kompetenzen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern“), mit dem Auftreten der Bundeswehr in Bildungseinrichtungen, sowie mit der regionalen Vernetzung der GEW-Mitglieder.

„Die GEW hat in den letzten Jahren einen erfreulichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen, doch noch nicht in jeder Bildungseinrichtung gibt es eine Betriebsgruppe. Dabei gibt es vielleicht an der Nachbarschule oder Nachbarkindertagesstätte eine Gruppe, die sich trifft oder einzelne GEW-Mitglieder, die ebenfalls ein Interesse haben sich auszutauschen. Diese Regionalisierung soll bildungseinrichtungs- und schulformübergreifend stattfinden und sich in etwa an den sieben Hamburger Bezirken orientieren. Wir werden die Kolleginnen und Kollegen dazu aufrufen, sich dezentral, vor Ort, zu vernetzen, um sich ganz konkret gegenseitig im Stadtteil zu unterstützen“, so Bensinger-Stolze abschließend.