Der enge Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg steht (nicht erst) seit der Veröffentlichung der ersten LAU-Studie im Jahre 1997 auf der bildungspolitischen Agenda. Seither ist ein Bündel von Maßnahmen ergriffen worden mit dem Ziel, die mit der sozialen Lage der Schülerschaften einhergehenden Disparitäten auszugleichen. So werden bereits seit Ende der 1990er Jahre Förderressourcen nach Maßgabe des Sozialindexes einer Schule zugewiesen.
Meldungen nach Thema
Vor einer Woche veröffentlichte der Senat Zahlen zum Unterrichtsausfall an Hamburger Schulen. Grund war eine kleine Anfrage zum Thema “Schuldaten“. 1,2 Prozent der Unterrichtsstunden fallen danach im Durchschnitt ersatzlos aus. Der Sprecher der Schulbehörde sieht schulinterne Organisationsprobleme, nicht hohe Krankenstände als entscheidendste Ursache. Nach Angabe der Schulbehörde ist es Aufgabe der Schulleitung den Vertretungsunterricht so zu organisieren, dass kein Unterricht ausfällt.
- am 22. September 2014, um 19.00 Uhr mit einer Podiumsdiskussion zum Thema: „Nicaragua 2014 – Zum Bau des Großen Interozeanischen Kanals“; Politische, wirtschaftliche und ökologische Überlegungen in der Domschule St. Marien, HH-St.Georg, Am Mariendom 1, 20099 HH.
- am 27. September 2014, ab 19.00 Uhr, einen nicaraguanischen Kulturabend in der W 3, HH-Altona, Nernstweg 34 mit Gästen aus Nicaragua und viel lateinamerikanischer Musik.
„Die Schulen müssen in schwachen Vierteln Paläste sein“, denn sie seien „das wichtigste Mittel der sozialen Stadtentwicklung“. So sprach Olaf Scholz im Februar 2010. Ob es allein ausreicht, die Schulen zu Palästen bzw. zu Bildungszentren im Stadtteil zu machen, ist zwar fraglich, aber wäre ja schon etwas. Nach der Einrichtung des Landesbetriebs Schulbau und des Musterflächenprogramms für Schulen kommt es aber bei vielen Schulen nach den ersehnten Neubauten zu weniger Schule. Raum geht verloren!
Am 22. und 23. September 2014 zu beginnen die Verhandlungen von GEW und TdL für eine Lehrerentgeltordnung. Jeweils zwei weitere Verhandlungsrunden sind in den Monaten Oktober und November angesetzt sowie eine weitere im Dezember. Geplant ist, noch bis Ende des Jahres eine Einigung erzielt zu erzielen. Der Entscheidung vorausgegangen war eine Bestandsaufnahme zu den bestehenden Eingruppierungsmerkmalen für Lehrkräfte.
Der GEW-Appell aus Herrsching bleibt nicht ungehört. An den Universitäten Duisburg-Essen, Halle-Wittenberg und Frankfurt (Oder) sorgen seit kurzem Rektoratsbeschlüsse und eine Dienstvereinbarung für Mindeststandards guter Arbeit in der Wissenschaft.
Seit dem sogenannten Zukunftspakt von 2011, der festlegt, dass die Universität bis 2020 mit einer jährlichen Budgetsteigerung von nur 0,88 Prozent planen kann, steht fest, dass die Universität unterm Strich jedes Jahr kürzen muss, da diese Steigerung nicht einmal die jährlichen Tarifsteigerung sowie die Inflation abdeckt.
Kinder sollen lachen. Kinder sollen spielen. Kinder sollen zur Schule gehen. - So stellen sich Kinder eine glückliche Kindheit vor. Die Mädchen und Jungen der Vorschule sowie der 1. bis 4. Klassen der Ganztagsgrundschule Mümmelmannsberg in Hamburg haben ihre Vorstellungen in vielen bunten Farben gezeichnet. Auf kleine, puppengroße T-Shirts, die sie zuvor selbst zusammengenäht haben. Am Freitag, den 19. September 2014, werden zwischen 16 und 18 Uhr die Kinder-Puppen-Shirts im Billstedt Center Hamburg bei der Charity-Auktion ‚Schule statt Steinbruch – Kinder gegen Kinderarbeit‘ versteigert.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stellt mit Blick auf den heute veröffentlichten OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick 2014“ fest: „Es bleibt dabei: Bund und Länder haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Die Achillesferse des deutschen Bildungswesens: Es ist schlecht finanziert und sozial selektiv.“
Der Entwurf für das Hamburgische Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Öffentlichen Dienst (HmbGleiG), der heute im Fachausschuss der Bürgerschaft beraten wird, ist für den Bereich Schulen de facto unwirksam – die personelle Ausstattung ist vollkommen unzureichend.
Die flächendeckende Einführung von Ganztagsgrundschulen ist bildungspolitisch richtig, hat in der Praxis jedoch eine erhebliche Kehrseite. Bezahlt wird diese Entwicklung nämlich durch eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Ein Problem besteht darin, dass die Schule am Vormittag und die Jugendhilfe am Nachmittag an den Hamburger GBS-Standorten inhaltlich kaum miteinander verknüpft sind.
Die Kita-Verbände, zuständig für Kita-Träger und Kooperationspartner der GBS-Schulen, weisen in den Verhandlungen mit der Sozial- und der Schulbehörde daraufhin, dass beide Landesrahmenverträge zu geringe Personalausstattung vorsehen und daher mit zu niedrigen Finanzierungssätzen hinterlegt sind.