Aktuell finden an Schulen Warnstreiks im Rahmen der Tarifrunde TV-L statt. Die Schulbehörde hat bereits am 6. Februar die Schulleitungen über Rechte und Pflichten der Beschäftigten im Streik informiert und sich auch der Presse gegenüber geäußert. Einige Aussagen, insbesondere in Bezug auf die Möglichkeiten von Beamtinnen und Beamten, ihre streikenden angestellten Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen, sind jedoch missverständlich. Denn auch ohne selbst zu streiken haben Beamtinnen und Beamte einige Möglichkeiten, jetzt bei den Warnstreiks zu helfen:
Tarif / Besoldung
An alle Tarifbeschäftigten in sozialen Bereichen der Freien und Hansestadt Hamburg (Geltungsbereich TV-L; TV Prakt-L): Erzieher*innen, Therapeut*innen, Sozialpädagog*innen, soz.päd. Assistent*innen und Beschäftigte in deren Tätigkeit
In den nächsten sechs Tagen stehen drei Warnstreiks an. Wer wann aufgerufen wird findet ihr hier:
Mittwoch, 20.2.2019
Tarifbeschäftigte im Geltungsbereich des TV-L und TV Prakt-L an staatlichen Hamburger Schulen und Hochschulen, den ReBBZn und anderen Bildungseinrichtungen in der BSB
Weitere Infos hier
Freitag, 22.2.2019
Die Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder geht in die entscheidende Phase. In zwei ergebnislosen Verhandlungsrunden zeigten die Länder-Arbeitgeber sich zwar zu allen Forderungen gesprächsbereit, die Positionen liegen aber noch sehr weit auseinander. Bislang haben die Arbeitgeber auch kein Angebot zur Lohnsteigerung vorgelegt. Jetzt sind die Beschäftigten aufgerufen, ihren berechtigten Forderungen mit starken Warnstreiks Nachdruck zu verleihen.
Das Tarifinfo Nr. 2 findet sich im Anhang und kann über die GEW-Geschäftsstelle bezogen werden.
An die verbeamteten KollegInnen in schulischen Fachgruppen
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
in Potsdam ist gestern der zweite Verhandlungstermin von Arbeitgebern und Gewerkschaften in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) ergebnislos geblieben. Daher wird die GEW nun im gesamten Bundesgebiet der Forderung nach 6% mehr Gehalt durch Warnstreiks Nachdruck verleihen. Auch die GEW Hamburg ist zum Arbeitskampf bereit.
Potsdam - Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder ist am frühen Donnerstagabend nach zwei Tagen ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kündigte an, mit einer Ausweitung der Warnstreiks auf die Blockadehaltung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zu reagieren. „Die Arbeitgeber haben es in der Hand, am Verhandlungstisch zu einer Lösung zu kommen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Potsdam.
Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im Landesdienst begann am Mittwoch mit einer Demonstration. Rund 100 Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg zeigten in Potsdam, dass sie bereit sind, für ihre Forderungen zu kämpfen.
Zum Auftakt der Tarifrunde der Länder fand heute früh am Gänsemarkt die Auftaktkundgebung von verdi, GEW und GdP statt. Bei frostigem Wetter machten mehrere hundert Beschäftigten deutlich, dass sie sechs Prozent mehr fordern. U.a. redete Fredrik Dehnerdt, der stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg.
Zum Auftakt der Tarifrunde der Länder haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. „Es muss eine kräftige Erhöhung der Gehälter geben“, forderte dagegen die Hamburgische GEW-Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze.
Infoveranstaltung zum Beamtenstreikverbot am 4. Februar 2019 um 17.00 Uhr, in der GEW, Rothenbaumchaussee 15, Raum A
Referent: Daniel Merbitz, Leiter des Bereichs Tarif- und Beamtenpolitik im Bundesvorstand der GEW
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
Zum Jahreswechsel haben nun auch die Schulbehörde und die staatlichen Hamburger Hochschulen die Personalverwaltung von ehemals PAYSI auf die Personalsoftware KoPers umgestellt. Aus diesem Grund empfiehlt die GEW den dort Beschäftigten, ihre Bezügemitteilungen (Beamt*innen) bzw. Gehaltsabrechnungen am Monatsende (Arbeitnehmer*innen) genau zu prüfen. Dies ist zwar immer ratsam, im Januar aber vor allem auch hinsichtlich der korrekten Ausweisung der Steuergruppe und des Bezugs von Kindergeld. Unregelmäßigkeiten sollten unverzüglich der zuständigen Personalstelle angezeigt werden.
Berlin – „Die Arbeitgeber müssen in der nächsten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen“, unterstrich Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), nach dem ersten Verhandlungstag in der Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder am Montag in Berlin. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte kein Angebot vorgelegt, aber deutlich gemacht, dass es bei den Verhandlungen kein Tabu gebe. „Wann, wenn nicht jetzt, muss es eine kräftige Erhöhung der Gehälter geben.