Zum Auftakt der Tarifrunde der Länder haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. „Es muss eine kräftige Erhöhung der Gehälter geben“, forderte dagegen die Hamburgische GEW-Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze.
„Wann, wenn nicht jetzt, muss es eine kräftige Erhöhung der Gehälter für das pädagogische und therapeutische Fachpersonal und die angestellten Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen geben. Der Landeshaushalt hat auch im vergangenen Jahr einen Milliardenüberschuss erwirtschaftet, die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung sind weiterhin positiv. Und: Der Aufschwung wird zunehmend von der Binnenkonjunktur getragen: Diesen Trend müssen wir mit einem guten Tarifergebnis weiter stützen.“ Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro.
Kundgebung: Dienstag, 5. Februar 2019 von 7:30 bis 8:30 Uhr am Gänsemarkt
Diese Kundgebung ist kein Warnstreik und findet außerhalb der Arbeitszeit statt.Wer es ermöglichen kann ist aufgerufen, sich an dieser ersten Aktion der Gewerkschaften zu beteiligen. Es ist ein erstes Signal an die Arbeitgeber, dass wir es ernst meinen.
Beamtinnen und Beamte sind aufgerufen, die Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen und sich nach ihren Möglichkeiten an der Aktion zu beteiligen.
Beteiligt euch zahlreich!
Info:
Bei der Tarifrunde 2019 für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) geht es um die allgemeine Lohnerhöhung für rund eine Million Beschäftigte. Dazu zählen bei der GEW vor allem die angestellten Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen in Deutschland. Aber auch die Beschäftigten an den Hochschulen kämpfen um mehr Lohn. Der zweite Verhandlungstermin ist für den 6. und 7. Februar in Potsdam geplant. Die dritte – und voraussichtlich letzte – Runde findet 28. Februar und 1. März ebenfalls in Potsdam statt.
Foto: Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte forderten in Berlin bei Eiseskälte ein ordentliches Gehaltsplus von den Arbeitgebern (21.1.2019, Foto: Kay Herschelmann).