Gut 150 Personen wollten am 31.08.11 um 17.00 Uhr im Rathaus dabei sein, wie die Gewerkschaftsvertreter den Mitgliedern des Unterausschusses ihre Positionen zur Streichung der Sonderzahlungen/ Weihnachtsgeld darlegen wollten.
Tarif / Besoldung
Etwa 100 RuheständlerInnen von GEW und GdP machten gestern, am 21.06.2011, sichtbar vor der Finanzbehörde deutlich, dass sie nicht bereit sind, Federn zum Stopfen der Hamburger Haushaltslöcher zu lassen. Die Pläne des Senats zur Streichung bzw. Kürzung des Weihnachtsgelds bei den BeamtInnen treffen auf entschiedenen Widerstand der Betroffenen.
Als "freche und falsche Rechnerei" bezeichnet der Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Klaus Bullan, die Ankündigung von Bürgermeister Scholz, das Weihnachtsgeld für Beamte nicht zu streichen. NDR 90,3 hatte am Freitag Vormittag berichtet, dass Beamten künftig ein einheitlicher Festbetrag von vermutlich knapp unter 1.000 Euro pro Jahr gezahlt werdensolle. Für Familien käme möglicherweise noch ein Zuschlag von 300 Euro pro Kind hinzu. Dafür müssten die BeamtInnen aber auf die Tariferhöhung von 1,5 Prozent in 2011 verzichten.
Mehr als dreitausend Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst sind heute, am 2. März 2011 dem Aufruf ihrer Gewerkschaften zum Warnstreik für gerechte Gehälter und gegen Lohnkürzungen gefolgt. Aus der Mitgliederschaft der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft/GEW Hamburg kamen rund 300 Angestellte und mehr als dreitausend Beamte während ihrer Arbeitszeit zu den Streikversammlungen und Kundgebungen im Curiohaus und in der Hamburger Innenstadt.
Die Tarifverhandlungen in Potsdam sind am 25.2.2011 nach nur 30 Minuten ergebnislos unterbrochen worden. Zur Entgelterhöhung gab es überhaupt kein Angebot. Das Angebot für einen neuen Eingruppierungstarifvertrag der Lehrkräfte verdiente den Namen nicht. Wenn überhaupt, könnte das Bestehende in einen Tarifvertrag geschrieben werden.
Deshalb ruft die GEW zum ganztägigen Warnstreik der Beschäftigten der Hamburger Schulen und anderen Bildungseinrichtungen in der Behörde für Schule und Berufsbildung auf.
„Der Senat verbucht 600 Millionen Euro höhere Steuereinnahmen und will gleichzeitig den Beamtinnen und Beamten der Stadt fünf Prozent Gehalt wegnehmen. Damit hat sich die Regierung verkalkuliert. Lehrerinnen und Lehrer in Hamburg werden den unverschämten Angriff auf ihr Einkommen nicht hinnehmen“, stellt Klaus Bullan, Vorsitzender der GEW Hamburg klar. „Wir stehen Seite an Seite mit PolizistInnen und allen anderen verbeamteten Beschäftigten in der Stadt.“
Der Protest gegen die geplante Gehaltskürzung für Hamburger Beamte um fünf Prozent steht für die Lehrer und Lehrerinnen in der GEW im Mittelpunkt der Kundgebung am Donnerstagnachmittag in der Alsterdorfer Sporthalle. „Das Weihnachtsgeld ist kein Geschenk, sondern hart erarbeiteter Bestandteil des Gehalts. Wir werden es nicht akzeptieren, dass der Senat das Gehalt der Beamten kürzt, “sagt Klaus Bullan, Vorsitzender der GEW-Hamburg.
Einen verdorrten Nadelbaum und die Botschaft „Hände weg vom Weihnachtsgeld“ überbrachten heute rund 20 VertreterInnen des Gesamtpersonalrats (GPR) im Rathaus. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg unterstützt den Protest des GPR, der die Interessen von rund 19.000 Beschäftigten an staatlichen Schulen vertritt.
Der Protest der Kolleginnen und Kollegen aus den Schulen und Bildungseinrichtungen rollt bei der GEW Hamburg ein. „Eine so große Empörungswelle in so kurzer Zeit haben wir lange nicht erlebt“, so die Stellvertretende GEW-Vorsitzende Sigrid Strauß. „Zu Recht sind unsere Beamtinnen und Beamten außer sich über die Ankündigung des Bürgermeisters, ihr Weihnachtsgeld zu streichen, beziehungsweise bei den unteren Gehaltsgruppen zu kürzen.“
„Das ist ein eindrucksvolles Zeichen: Jede/r vierte Angestellte an Schulen ist dem Aufruf der GEW gefolgt,“ so Klaus Bullan, Vorsitzender der GEW Hamburg.
Für den heutigen Donnerstag, 12. Februar 2009, hat die GEW in Hamburg zu einem eintägigen Warnstreik für die bevorstehende Verhandlungsrunde am kommenden Wochenende aufgerufen. Bislang haben sich fast 400 Streikende im Curiohaus versammelt. “Das zeigt”, so Bullan, “dass die Beschäftigten hinter den gewerkschaftlichen Forderungen nach acht Prozent bzw. mindestens 200 Euro mehr Gehalt stehen”.