Die GEW hat am „Tag der Arbeit“ von Bund, Ländern und Kommunen mehr Anstrengung gefordert, um allen Menschen qualitativ gute Bildungsangebote zu machen – von der Kita über alle Schularten und die Hochschule bis zur Weiterbildung. „Mit ihrer Initiative ‚Bildung. Weiter denken!‘ macht sich die GEW für mehr Investitionen in den Bildungsbereich stark. Dieses Geld wird dringend benötigt: Das Bildungssystem ist seit vielen Jahren dramatisch unterfinanziert“, sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender der GEW, während der Kundgebung am 1. Mai in Karlsruhe.
Aktionen und Kampagnen
Rund 7.750 Menschen (und damit mehr als im vergangenen Jahr) haben heute an den gewerkschaftlichen 1.Mai-Demonstrationen und Kundgebungen in Hamburg (darunter 550 in Bergedorf) teilgenommen. Unter dem Motto „Wir sind viele. Wir sind eins.“ schlossen sich auch zahlreiche Vertreter/innen aus Gesellschaft, Kultur und Politik an. Darunter Bischöfin Kirsten Fehrs, Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz, sowie die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank.
Alle Erfolge, die Gewerkschaften in den vergangenen Jahrzehnten erreicht haben, leben hieraus: Wir sind viele, wir sind eins! Wir sind viele: Wir sind Junge und Alte, Frauen und Männer, Migrantinnen und Migranten, Beschäftigte, Erwerbslose, Rentnerinnen und Rentner. Wir sind eins: Wir kämpfen für mehr soziale Gerechtigkeit und stehen für eine Gesellschaft, die die Würde der Menschen auch in der Arbeitswelt respektiert und schützt. Wir demonstrieren am 1. Mai für eine soziale, tolerante, demokratische und solidarische Gesellschaft in Deutschland und in Europa.
Die GEW hat sich mit Blick auf den für Samstag geplanten „March for Science“ für bessere Arbeitsbedingungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgesprochen. „Die GEW unterstützt das Kernanliegen des weltweiten Marsches: Freiheit von Forschung und Lehre. Akademische Freiheit setzt aber auch angemessene Rahmenbedingungen für freie Forschung und Lehre voraus. Dazu gehören auskömmliche Finanzierung und faire Beschäftigungsbedingungen.
Rund 75 Millionen Kinder weltweit können wegen Krisen und Konflikten nicht zur Schule gehen. Die Globale Bildungskampagne (GBK) appelliert an die Bundesregierung, im Bereich humanitäre Hilfe mehr Geld für Bildung bereitzustellen.
Weltkino Filmverleih präsentiert ZWISCHEN DEN STÜHLEN am 16. Mai im Rahmen einer Sonderveranstaltung im Abaton Kino in Hamburg. Im Anschluss an den Film findet eine Diskussionsrunde mit Regisseur Jakob Schmidt, Luise Günther vom Referat für die Aus- und Fortbildung von Lehrenden der GEW-Hamburg und Barbara Duden von der SPD in Hamburg und Fachsprecherin für Schule statt.
Zum Film:
Die GEW Bayern hat sich mit einem Aufruf für die sofortige Wiedereinstellung der in der Türkei entlassenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Lehrerinnen und Lehrer ausgesprochen. Der Aufruf kann online unterzeichnet werden.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat ein weitreichendes Urteil zu Patientenverfügungen und auch Vorsorgevollmachten gefällt. Faktisch erklärt er alle für wirkungslos, die unpräzise
Festlegungen zu Umfang und Grenzen „lebensverlängernder Maßnahmen“ beinhalten. Dieses Problem trifft nach ärztlicher Erfahrung auf den ganz überwiegenden Teil aller in Deutschland bisher erstellten Verfügungen zu.
Termin: 25.04.2017, 14:00 bis 16:00
Ort: KLUB, Gewerkschaftshaus, Besenbinderhof 62, 20097 Hamburg
Dem einstigen Bremer Gestapobeamten Bruno Nette (1887 - 1960), der zwischen 1940 und 1945 als "Judenreferent" direkt beteiligt war an der Verfolgung und Ermordung von über 800 Menschen, gelang es in der Nachkriegszeit, wie vielen NS-Tätern, das über ihn gefällte Urteil der 1. Spruchkammer Bremen bis zur Unkenntlichkeit abzumildern. Er wurde schließlich am 23. Juni 1950 zum "Mitläufer" erklärt.
Wir laden herzlich ein zu einem Vortrag im Rahmen der 48. Mitgliederversammlung des BdWi am Samstag, 22.04.2017, um 11 Uhr zum Thema
Wissensentwertung durch Statuswettbewerb - Zur Kritik der Exzellenzstrategie
Inputreferat: Prof. Dr. Tilman Reitz (FSU Jena, Co-Initiator der Petition »Für gute Forschung und Lehre – Argumente gegen die Exzellenzinitiative«)
Die GEW unterstützt den „Gipfel für globale Solidarität“ am 5. und 6. Juli in Hamburg auf Kampnagel (angefragt). Weitere Infos unter http://solidarity-summit.org/.
Aufruf zum Mitmachen
Am 7. und 8. Juli trifft sich die Gruppe der 20 (G20) in Hamburg. Dieser selbsternannte Klub der Regierenden von 19 der wirtschaftsstärksten Länder der Welt und der EU behauptet von sich, die globalen Krisen zu bekämpfen. Die Wirklichkeit zeigt ein anderes Bild:
Anfang Juli treffen sich RegierungsvertreterInnen der „Gruppe der 20“ (G20) auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und mit freundlicher Unterstützung des Ersten Bürgermeisters Olaf Scholz (SPD) in Hamburg. Die führenden politischen RepräsentantInnen des globalen Kapitalismus versammeln sich in der Hansestadt, um die weltweite ökonomische Ausbeutung und politische Herrschaft in ihrem Sinne zu organisieren.