Die türkische Regierung hat fast 12.000 Lehrkräfte vom Dienst suspendiert, darunter viele Mitglieder der Bildungsgewerkschaft Eğitim-Sen. Die GEW verurteilt den Kahlschlag der türkischen Regierung im Bildungswesen.
Aktionen und Kampagnen
Die Zahl der Flüchtlinge mit türkischer Staatsbürgerschaft ist nach Medienberichten deutlich gestiegen. Bis Ende September wurden 3.973 Asylanträge von Menschen aus der Türkei in Deutschland gezählt. Dies sind mehr als doppelt so viele wie im gesamten Jahr 2015, als 1.767 türkische Staatsbürger in Deutschland Asyl beantragten.
Niedrige Anerkennungsquote für Asylbewerber aus der Türkei
Grundschullehrerinnen werden als Beamtinnen nach Besoldungsgruppe A 12 bezahlt, als Angestellte sind sie in EG 11 eingruppiert. Der GEW ist das zu wenig, sie startet die Kampagne "JA 13 – weil Grundschullehrerinnen es verdienen".
Nur Menschen mit Langzeitgedächtnis erinnern sich noch an »Damals«, als »Refugees welcome« schwer angesagt war.
Faktisch ist seither – etwa durch das Abkommen mit der Türkei, die Schließung der Balkanroute, die Erfindung immer neuerer, sicherer Herkunftsländer, die Verweigerung von Familiennachzug u.v.a.m. – dafür gesorgt worden, dass die Festung Europa kaum noch Schlupflöcher hat. Abschiebungen finden statt und weitaus größere sind in Planung.
Mehrere hundert Lehrkräfte, Eltern und SchülerInnen fordern eine Inklusion, die ihren Namen verdient
Um die Diskussion um die Inklusion an Hamburger Schulen zu verbreitern hat die GEW am 11.10.2016 einen bunten Protestzug für eine bessere Schule veranstaltet. Mehrere hundert Lehrkräfte, Eltern und SchülerInnen sind dem Aufruf gefolgt und haben deutlich gemacht, dass wir mehr brauchen für eine bessere Schule.
Schon bei der Auftaktkundgebung beim Curiohaus der GEW fanden kleinere Aktionen statt. Auf dem Rathausplatz wurden von den Anwesenden Wünsche auf Postkarten geschrieben und in einem Briefkasten „an den Senat“ adressiert.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die GEW Hamburg hatte die Hamburger Schulen, Eltern und die bildungspolitisch interessierte Öffentlichkeit zur Teilnahme am „Aktionstag für bessere Schule und wirkliche Inklusion am 11.10.16“ aufgerufen. Bis heute hatten sich 2000 KollegInnen, SchülerInnen und Eltern zur Teilnahme an der Veranstaltung auf dem Rathausmarkt angemeldet, um im Rahmen eines Projekttages ihre Sichtweisen, Erfahrungen, Beispiele, Wünsche und Forderungen zum Thema Inklusion sichtbar auf die Straße zu bringen.
Anlässlich des 78. Jahrestags der Reichspogromnacht findet auf dem Joseph-Carlebach-Platz (Grindelhof) eine Mahnwache statt. An diesem Ort wurde im faschistischen Deutschland am 9. November 1938 die Bornplatz-Synagoge angezündet. Die GEW unterstützt die Veranstaltung.
Erinnerung und Mahnung!
in Memoriam Steffi Wittenberg
Es sprechen:
Peggy Parnass
Michael Heimann - Jüdische Gemeinde Hamburg
Galina Jarkova - Liberalen Jüdische Gemeinde Hamburg
Wolfgang Seibert - Jüdische Gemeinde Pinneberg - angefragt
Die GEW möchte die Diskussion um die Inklusion an Hamburger Schulen im Herbst deutlich verbreitern. Deshalb rufen wir am 11.10.2016 zu einem Aktionstag für eine bessere Schule auf: Für wirkliche Inklusion! Gegen Ausgrenzung, die Inklusion genannt wird!
Wer im Ruhestand ist, geht nicht auf Tauchstation. Die Entwicklung der Gesellschaft und des Bildungswesens ist niemandem egal, der sein Leben lang für Chancengleichheit und bildungspolitische Reformperspektiven gestritten hat. Daher hat die GEW, maßgeblich unterstützt und vorbereitet von Aktiven aus der Betriebsgruppe der RuheständlerInnen, einen Aktionstag für die noch „jungen Alten“ veranstaltet. Erfreuliche gut 200 Teilnehmende sind am 4.10 im Curiohaus zusammengekommen, um zurückzublicken, aber auch, um sich auszutauschen und neue Projekte anzustoßen.
Unter dem Namen „GEW Stark vor Ort“ hat die GEW Hamburg im Sommer 2014 ein Projekt zur (Wieder-)Gründung von Betriebsgruppen und zur Findung von Vertrauensleuten im Schulbereich gestartet. Das Projekt wurde auf zwei Jahre angelegt und umfasste die Schuljahre 2014/15 und 2015/16. Bei diesem Projekt ging es darum, an ausgewählten Schulen durch im Vorfeld gewonnene Projektaktive Gespräche mit unseren Mitgliedern zu führen, um ‚heiße Themen‘ herauszufinden und Aktivitäten anzustoßen. Ziel ist, lebendige gewerkschaftliche Strukturen vor Ort zu schaffen.
Mit der Kampagne "Schule für alle" wollen der Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge, Landesflüchtlingsräte und Jugendliche ohne Grenzen auf die prekäre Bildungssituation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen.
In Rahlstedt ist in einem Gewerbegebiet ein " Ankunftzentrum" eröffnet worden, in dem geflüchtete Menschen nach Fluchtgründen und Herkunftsländern eingestuft werden sollen und in dem nach 5 Tagen ( Entwurf ) über ihren Verbleib oder ihre Abschiebung entschieden werden soll. In Zusammenarbeit mit dem Abschiebegewahrsam am Flughafen lassen sich Menschen aus " sicheren" Herkunftsländern zu denen bald auch Afghanistan gehören soll, leicht abstempeln und ausfliegen.