Die eigenen Interessen durchsetzen – Startschuss für ein Organizing-Projekt der GEW an der Universität Hamburg

Mittwoch, 1. Februar 2012 um 18 Uhr im Curio-Haus der GEW, Raum C

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

ein Organizing-Projekt an der Uni Hamburg?

Alle, die als wissenschaftliche Mitarbeiter/innen an Universitäten arbeiten, wissen: Die Belastungen sind enorm, die Zukunftsaussichten mehr als ungewiss. Befristete und Teilzeitbeschäftigung, informelle Abhängigkeitsstrukturen, Überlastung, Unsicherheit und Vereinzelung sind – für Wissenschaftler/innen „unterhalb“ der Professur – deutschlandweit an der Tagesordnung. So auch an der Universität Hamburg.

Auch wenn akademische Strukturen ohne Zweifel besonders verkrustet sind: Die GEW ist sich sicher, dass man sie – gemeinsames entschlossenes Handeln vorausgesetzt – verändern kann. Auch für Wissenschaftler/innen gilt, dass „individuelles Durchwurschteln“ nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann und sollte.  Mit dem Templiner Manifest hat die GEW bereits konkrete Forderungen an „die Politik“ formuliert. Rund 8.000 Menschen aus dem akademischen Bereich haben bisher die Forderungen unterstützt. Viele auch aus Hamburg. Jetzt geht es darum, die Forderungen vor Ort in Handeln zu übersetzen – gemeinsam mit den betroffenen Kolleg/innen.

Um das akademische Personal zu organisieren geht die GEW jetzt einen neuen Weg: Mit der Methode des „Organizing“ wird das akademische Personal an der Universität Hamburg mobilisiert, die Vertretung ihrer eigenen Interessen aktiv und erfolgreich wahrzunehmen. Da diese Methode in Deutschland, zumal im akademischen Raum, noch eher unbekannt ist, wollen wir sie euch vorstellen und gemeinsam mit euch über konkrete Umsetzungsmöglichkeiten diskutieren.

Georg Wissmeier von OrKa (Organisierung und Kampagnen, www.orka-web.de) wird aus seinen Erfahrungen mit Organizing-Projekten berichten und den Ablauf des geplanten vorstellen. Fredrik Dehnerdt wird die Situation und die Probleme des akademischen Personals an der Universität Hamburg darstellen. Gemeinsam werden wir darüber diskutieren, wie die Organizing-Kampagne an der Universität Hamburg gestaltet werden soll.

Angesprochen sind alle an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen Interessierte, die sich über die Methode des Organizing sowie über die Planung vor Ort informieren möchten. Gesucht werden zudem Interessierte, die an diesem Projekt aktiv teilnehmen wollen.

Kontakt: huf@gew-hamburg.de / www.gew-hamburg.de/themen/hochschule / www.orka-web.de

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