"Die Gremien des HIBB müssen endlich paritätisch mit Arbeitgebern und Arbeitnehmer_innen besetzt werden", fordert die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg, Sigrid Strauß, anlässlich der heute im Rathaus vorgestellten Bilanz der Reform der Beruflichen Bildung: „Die mehr als 30.000 Jugendlichen, die in Hamburg ausgebildet werden, sind de facto Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Aber ihre Interessensvertretungsorgane, die Gewerkschaften, sind im Kuratorium des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung (HIBB), denen die beruflichen Schulen unterstehen, immer noch nicht vertreten. Dabei hatte die SPD vor genau einem Jahr den Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, dass die Gremien des HIBB endlich paritätisch mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern besetzt werden sollen. Das HIBB ist noch immer ein gewerkschaftsfreier Raum.
Laut Arbeitsagentur haben in diesem Jahr 43 % der Bewerberinnen und Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle auch tatsächlich einen Ausbildungsplatz bekommen. "Die Reform der beruflichen Bildung wird nur dann gelingen", so Strauß, "wenn in demselben Maße, wie Warteschleifen abgebaut werden, auf der anderen Seite das Hamburger Ausbildungsmodell für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz ausgebaut wird.“