Mit Beginn des Schuljahres wurden neue Bezahlsysteme in verschiedenen Kantinen an Hamburger Schulen eingeführt. Eines dieser Systeme sieht die Erfassung biometrischer Daten der SchülerInnen vor und verlangt einen Fingerabdruck, wenn diese die Schulkantine nutzen wollen. Wie sich nun herausstellte, wurden Kinder, auch gegen den Willen ihrer Eltern, dazu gedrängt, ihre Fingerabdrücke zu hinterlegen, da sie sonst kein Essen bekämen.
Meldungen nach Thema
Die Hamburger Schulbehörde vermeldet aktuell Rekorde: den Schulen seien im gerade begonnenen Schuljahr so viele PädagogInnen wie noch nie zugewiesen worden, es gäbe auf 11,7 SchülerInnen einen Pädagogen (2010 war das Verhältnis 12,6 zu 1).
Am Donnerstag beginnt die Schule wieder in Hamburg. Die Schulbehörde hat schon mitgeteilt, dass jetzt etwa 200 Grundschulen Ganztagsschulen sind. Dazu kommen noch viele weiterführende Schulen.
„Was sicherlich bildungspolitisch richtig ist, hat in der Praxis eine erhebliche Kehrseite“, kommentiert Anja Bensinger-Stolze, neue Vorsitzende der GEW Hamburg: „Bezahlt wird diese Entwicklung nämlich durch eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bei den schulischen Beschäftigten!“
Beitrag von Jochen Meissner
Fortführung der Diskussion
Die erste Diskussionsrunde zum HmbHG (siehe unten) war sehr intensiv und bot einen guten Austausch zwischen den Interessierten. Aber längst konnten nicht alle Punkte angesprochen werden, die wir für diskussionswürdig halten. Daher setzen wir die Diskussion fort. Weitere Interessierte sind willkommen.
Zeit: 29. Juli um 18 Uhr
Ort: GEW-Geschäftsstelle im Curio-Haus, Raum C (Rothenbaumchaussee 15)
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Einladung zur Diskussion
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen mit immer kürzeren Vertragslaufzeiten, unsicheren Berufsperspektiven, mangelnder Ausstattung der Arbeitsplätze und einer zunehmenden Arbeitslast. Diese Missstände benannte die SPD bereits im Bürgerschafts-Wahlkampf 2011 und stellte sowohl in ihrem Wahl- als auch in ihrem Regierungsprogramm fest, dass sie „die Zahl prekärer Beschäftigungsverhä... weiterlesen unter
Die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an den Hochschulen sind geprägt von Zeitverträgen mit immer kürzeren Vertragslaufzeiten, unsicheren Berufsperspektiven, mangelnder Ausstattung der Arbeitsplätze und einer zunehmenden Arbeitslast.
Die GEW unterstützt die vom Hamburger Bündnis gegen Rechts organisierte Kundgebung gegen völkische Schülerburschenschaften am Samstag den 6. Juli. Anlass ist das bundesweite Treffen des Allgemeinen Pennäler Rings (APR) an diesem Wochenende in Hamburg.
Aufruf des Hamburger Bündnis gegen Rechts
Gegen das bundesweite Treffen völkischer Schülerburschenschaften in Hamburg
Unterschriftenliste an den Hamburger Senat
Rettet die berufliche Rehabilitation in Hamburg!
Das BFW-Hamburg hat im letzten Jahr sein 50-jähriges Bestehen begangen.
Am 18. Juni hat die Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) den lange erwarteten Referentenentwurf zum Hamburger Hochschulgesetz (HmbHG) vorgelegt. Dieser fällt weit hinter die Erwartungen zurück, die von der SPD seit Regierungsantritt insbesondere in Bezug auf eine Demokratisierung der Entscheidungsstrukturen geweckt wurden.
Das Hamburger Hochschulgesetz (HmbHG) ist dringend reformbedürftig und eine Novellierung von Seite der Behörde für Wissenschaft und Forschung (BWF) geplant. Seit einigen Monaten liegt ein Referentenentwurf vor, der bisher von der Behörde zurückgehalten wird. Nun stellte sich heraus, dass die Präsidien der Hamburger Hochschulen diesen Entwurf unter dem Siegel der Vertraulichkeit erhalten haben und in einem der Dekanate dieser Entwurf bereits diskutiert wurde. Wie bekannt wurde, sieht dieser entgegen der Ankündigungen der Behörde eine Stärkung der Leitungsebenen der Hochschulen vor.
Düsseldorf – Marlis Tepe (59) ist neue Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Mit der neuen Bundesvorsitzenden Marlis Tepe hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach acht Jahren wieder eine Frau an der Spitze. Sie erhielt 52,4 Prozent der Stimmen, für ihren Mitbewerber Norbert Hocke (61) votierten 42,5 Prozent der Delegierten (Rest Enthaltungen). Tepes Stellvertreter ist der GEW-Hochschulexperte Andreas Keller (47), der 84,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte.
Nach Abschluss der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder Anfang März 2013 gehört Hamburg zu den wenigen Bundesländern, die das erzielte Ergebnis 1:1 auf die Beamtinnen und Beamten übertragen. Dies hatte der 1. Bürgermeister Olaf Scholz bereits vor Tarifabschluss zugesichert und hält daran fest. In anderen Bundesländern gibt es hierzu unterschiedliche Verhandlungsstände, zu denen Näheres der Anlage zu entnehmen ist.