Frankfurt a.M. – „Bildung statt Rüstung!“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf den Antikriegstag am Samstag angemahnt. „Mehr als 1,7 Billionen US-Dollar haben die Regierungen weltweit 2011 für Rüstung ausgegeben. Der Waffenhandel boomt. Schlechte Zeiten dagegen für die Bildung: Viele Staaten geben mehr Geld für Rüstung als für Bildung aus“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Freitag in Frankfurt a.M.
Internationales
Auch 18 Jahre nach dem Ende der Apartheid leben noch etwa 40 Prozent der Bevölkerung Südafrikas unter der Armutsgrenze. Das sind rund 20 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen wohnen in ländlichen Gebieten oder in Townships in der Nähe großer Städte. Wie die Menschen dort leben und überleben und ob die Armut doch noch überwunden werden kann, wird für die Zukunft Südafrikas entscheidend sein.
Am 29. Juni sollen Bundestag und Bundesrat über die Zustimmung zum Fiskalpakt entscheiden. DGB und Mitgliedsgewerkschaften sehen die Zukunft Europas bedroht. Sie lehnen den Fiskalpakt ab.
Überrascht war ich, dass es zu unserem Motto des letzten hlz-Titelbildes, „Bremst die Schuldenbremser“ keine Einwände oder überhaupt Kommentare gegeben hat, stemmen wir uns doch mit dieser Aussage ziemlich gegen den Mainstream. Im Heft selbst hatten wir dann das Motto abgeschwächt durch die Forderung: ‚Vermögens- statt Schuldenbremse‘. Das ist moderater, weil dahinter die Vorstellung steht, ein ausgeglichener Haushalt müsse das Ziel sein. Und gleichzeitig würde der Gerechtigkeit Genüge getan.
Buchvorstellung ‚Tirándole libros a las balas‘ – Mit Büchern gegen Gewehrkugeln und Diskussion mit kolumbianischen Gewerkschaftern zu Problemen der Menschen- und Gewerkschaftsrechte mit besonderer Berücksichtigung des Freihandelsabkommens zwischen Kolumbien und der Europäischen Union
Termin:
Hamburg: 12. Juni 2012, 19:00 Uhr, Philosophenturm, Hörsaal F; Von-Melle-Park 6
Teilnehmer:
Von April bis Oktober 2011 fanden in Chile breite Proteste für gesellschaftliche Veränderungen statt. Im Mittelpunkt stand eine Bewegung von Schülern und Studierenden, die etwa 600 Schulen und Universitäten des Landes besetzten. Durch die Beteiligung der Lehrkräfte und Hochschulmitarbeiter/innen, aber auch anderer zivilgesellschaftlicher Gruppen, entwickelten sich die Proteste zu einer breiten kritischen Diskussion über die grundlegende Ausrichtung der Gesellschaft. Im August und September unterstützte Chiles Gewerkschaftsdachverband CUT die Studierendenproteste mit zwei Generalstreiks.
Die Mittelamerika-Gruppe der GEW Hamburg lädt ein zu zwei Informationsabenden über die Kontakte von Lehrerinnen und Lehrern aus Hamburg und León. Erst kürzlich hat eine Delegation Hamburger LehrerInnen Hamburgs Partnerstadt in Nicaragua besucht und spannende aktuelle Eindrücke aus dem mittelamerikanischen Land mitgebracht.