Arbeitsbedingungen
Die Schulbehörde hat 400 Euro pro Klassenraum zusätzlich mobilisiert, die von den Schulen in den Gesundheitsschutz investiert werden können. Es können auch Gelder zusammengelegt und so beispielsweise für besonders schwierige Räume Luftreinigungsgeräte angeschafft werden.
Die steigenden Zahlen an Corona-Infizierten in Schulen und Kitas machen großflächige Quarantänemaßnahmen und Testungen notwendig. Allerdings erhält die GEW täglich Nachrichten, aus Schulen und Kitas, dass die Gesundheitsämter nicht mehr mit ihren Aufgaben nachkommen. Entweder werden gar keine Maßnahmen ergriffen oder vorsorglich alle in Quarantäne geschickt, Testungen werden nicht nachvollziehbar angeordnet oder abgelehnt. Schulleitungen werden z.T. von Gesundheitsämtern gebeten erste Maßnahmen schon einmal zu ergreifen, man würde dann später reagieren.
Bereits im Juli 2017 haben wir ein erstes GEW Care Paket – Gesundheitsschutz für die Beschäftigten an Hamburger Schulen – herausgegeben. Bei vielen Beratungen ist deutlich geworden, dass es zum Thema Gefährdungsbeurteilung immer wieder Fragen gibt, die wir Euch in der neuen Broschüre, dem GEW Care Paket Spezial: Gefährdungsbeurteilung, beantworten wollen. Sie soll Euch eine Hilfestellung bieten und Euch auch motivieren das Instrument der Gefährdungsbeurteilung (GBU) bei Euch an den Schulen einzufordern.
Die Broschüre ist über die GEW-Geschäftsstelle erhältlich.
In der gegenwärtigen Corona Pandemie sind Berufsgruppen, die über längere Zeit im Kontakt mit einer Vielzahl anderer Menschen stehen, besonders gefordert. Je früher im Falle einer Infektion mit dem Corona Virus diese Infektion festgestellt wird, desto besser ist dies für die oder den Erkrankten wie für seine Umwelt.
Die GEW mahnt die Länder, das Nachholen schulischer Abschlüsse als Teil der Erwachsenenbildung auszubauen. „Sieben Prozent der Schülerinnen und Schüler haben das Schulsystem ohne Abschluss verlassen. Dieser Anteil ist in den vergangenen Jahren laut ‚Nationalem Bildungsbericht‘ gestiegen. Diese Menschen brauchen dringend eine zweite Chance, um einen Abschluss zu machen“, sagte Ansgar Klinger, GEW-Vorstandsmitglied für Berufs- und Weiterbildung, am Mittwoch in Frankfurt a.M.
Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt die Bundesregierung mit Blick auf den heute im Bundeskanzleramt veranstalteten Festakt „15 Jahre Integrationskurse“, gerechte Arbeitsverhältnisse in den von ihr verantworteten Kursen der Integration zu schaffen. „Die Trägerinnen und Träger müssen in die Lage versetzt und verpflichtet werden, feste tariflich geregelte Arbeitsverhältnisse für ihre Lehrkräfte zu schaffen“, so Ansgar Klinger, Vorstandsmitglied für Berufliche Bildung und Weiterbildung beim GEW-Hauptvorstand.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat die SARS-CoV 2-Arbeitsschutzregel veröffentlicht. Die Bedingungen an Deutschlands Schulen und Kitas sind von den verbindlichen Vorgaben indes weit entfernt.
12.08.2020 - Gesa Bruno-Latocha, Referentin Tarif- und Beamtenpolitik im GEW-Hauptvorstand
Eine verbindliche Arbeitsschutzregel, die die Situation der Beschäftigten während der Corona-Pandemie nachhaltig verbessert, hat heute die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veröffentlicht.
Nach dem Engagement der GEW steht fest: Träger von Integrations- und Berufssprachkursen erhalten unter bestimmten Voraussetzungen eine Pandemiezulage. Sie soll die zusätzlichen Kosten kompensieren, die durch höheren Infektionsschutz entstehen.
Beim Schulbeginn am 6. August in der nächsten Woche soll laut Hamburger Schulbehörde auf die Abstandsregelungen in den Klassen und auch in den Jahrgängen verzichtet werden, hat heute die Schulbehörde bekannt gegeben.
Am 19.6.20 beantwortete der Senat eine schriftliche kleine Anfrage der CDU Fraktion der Bürgerschaft zum Thema „Damit die Integration gelingt – Hat die prekäre Beschäftigung vieler DaZ-/DaF-Lehrkräfte Auswirkungen auf das Angebot an Deutschsprachkursen?“ (Drucksache 22/520).
Die Antworten lassen befürchten, dass die schönen Worte des frischen SPD/GRÜNE Koalitionsvertrages nur Papier bleiben werden. Im Vertrag heißt es:
Weil Hunderttausende Betriebe aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Kurzarbeit gegangen sind oder schließen mussten, brächen im neuen Ausbildungsjahr womöglich Zehntausende Ausbildungsplätze weg, warnt der DGB.
09.06.2020 - Matthias Anbuhl, Leiter der Abteilung für Bildungspolitik und Bildungsarbeit beim DGB-Bundesvorstand