Arbeitsbedingungen
Der Stress in der Arbeitswelt bleibt laut aktuellem DGB-Index Gute Arbeit auf „besorgniserregend hohem Niveau“. Mehr als die Hälfte der Befragten fühlt sich bei der Arbeit gehetzt. Der DGB fordert eine Reform des Arbeitsschutzgesetzes.
„Für eine volle Stelle muss ich 50 Unterrichtsstunden unterrichten – und das für 2900 Euro brutto monatlich. Die Vor- und Nachbereitungszeit wird gar nicht bezahlt!“ – „Ich bekomme nur etwas mehr als 29 Euro Honorar für die Unterrichtsstunde, und da ich alle Sozialversicherungen ohne Arbeitgeberzuschuss allein tragen muss, verdiene ich rechnerisch weniger als den Mindestlohn!“
27. November 2019, 18.00-21.00 Uhr im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15
Die Beschäftigung in staatlicher oder staatlich finanzierter Weiterbildungsträgerschaft ist durch „Working poor“ gekennzeichnet. Die große Mehrheit der dort arbeitenden Kolleg*innen ist mit ungesicherten Honararverträgen beschäftigt. Bei Angestelltenverträgen sind skandalöse Beschäftigungsbedingungen zu verzeichnen: Teilweise mehr als 40 Unterrichtsstunden für eine volle Stelle, keine Vor- und Nachbereitungszeit, Fristverträge bei Wahrnehmung von Daueraufgaben
Zur 100-Jahr-Feier der VHS kündigt Senator Rabe eine geringfügige Erhöhung der Honorare für Kursleiter_innen an Die Hamburger Volkshochschule (VHS) feierte am 22. Juni in der Kulturfabrik Kampnagel ihr hundertjähriges Bestehen. In der offiziellen Eröffnungsveranstaltung, bei der sich der angekündigte Schulsenator, Ties Rabe, durch den Staatsrat Rainer Schulz vertreten ließ, wurden lobende Worte über die wachsende VHS in einer wachsenden Stadt geäußert.
Berlin/Frankfurt a.M. – Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben die Politik mit Blick auf den „Weltlehrertag“ gemahnt, den Beruf attraktiver zu machen.
Am 2. September 2019 hat der Deutsche Gewerkschafsbund (DGB) gegenüber dem Personalamt zum Entwurf eines Zwölften Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher
Vorschriften und weiterer dienstrechtlicher Änderungen schriftlich Stellung genommen. Am 29. August 2019 wurde ein Beteiligungsgespräch geführt. Neben den geplanten Anpassungen mehrerer Gesetze sind auch Veränderungen der Hamburgischen Beihilfeverordnung und der Hamburgischen Erholungsurlaubsverordnung vorgesehen, über die wir im angehängten Flyer informieren..
Mit vielen Veranstaltungen begeht die Hamburger Volkshochschule in diesem Jahr ihr einhundertjähriges Bestehen. Besonders groß wird am kommenden Wochenende auf Kampnagel gefeiert. Im Jubiläumsmagazin sagt die Sprecherin der VHS - Geschäftsführung Marlene Schnoor: „Weiterbildung muss bezahlbar sein, damit sie allen zugänglich ist“. In den Ohren der Kursleitenden der Hamburger Volkshochschule muss das mit Blick auf ihre nach wie vor niedrigen Honorare und die fehlende soziale Absicherung bitter klingen.
Seit 50 Jahren gibt es an fast allen staatlichen Hamburger Grundschulen eine oder mehrere Vorschulklassen - VSK genannt. Während der Senat dies zum Anlass einer Feierstunde nimmt, will die GEW Hamburg anlässlich des Jubiläums mit einer kleinen und bunten Aktion auf die Missstände bei den Arbeitsbedingungen der dort beschäftigten Kolleginnen und Kollegen aufmerksam machen.
- Der GEW Landesverband Hamburg weist auf allen seinen Veranstaltungsankündigungen, auf der Homepage und in der hlz auf die Möglichkeit zur Erstattung von Betreuungskosten gemäß dieser Richtlinie hin.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordern von der Bundesregierung eine Veränderung der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV).
Lehrkräfte und das Betreuungspersonal sind eine zentrale Voraussetzung für eine gute und nachhaltige Weiterbildung. Doch genau dieser Teil von Weiterbildung spielt schon seit Jahren nach dem Willen der Bundesregierung gerade keine zentrale Rolle bei der Zulassung von Weiterbilungsmaßnahmen.
„Bund, Länder und Kommunen müssen erheblich mehr Geld für die öffentlich finanzierte Weiterbildung ausgeben. Nur so können die öffentliche Verantwortung und die vor hundert Jahren in der Weimarer Reichsverfassung verankerte Förderung der Erwachsenenbildung angemessen wahrgenommen werden“, sagte Ansgar Klinger, für Berufs- und Weiterbildung verantwortliches Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Mittwoch in Frankfurt am Main mit Blick auf das Jubiläum „100 Jahre Volkshochschulen“.
Heute soll in der Bürgerschaft die Änderung des Kinderbetreuungsgesetzes KibeG beschlossen werden. Mit der Aufnahme eines neuen § 16 a wird erstmalig ein Betreuungsschlüssel, der das Verhältnis pädagogische Fachkraft zu den zu betreuenden Kindern festlegt, gesetzlich verankert.
Dies ist der eigentliche Erfolg der Streiter*innen für eine bessere Kindertagesbetreuung in Hamburger Kitas. Bildung, Erziehung und Betreuung ist das Aufgabenfeld der Kitas und kann nur gelingen, wenn genügend Fachkräfte für die Kinder anwesend sind.