Der Personalnotstand durch Krankheit, unbesetzte Stellen, Beschäftigungsverbote und Urlaub führt tagtäglich zu unannehmbaren Belastungen in den Einrichtungen. Und zwar bei allen Trägern in Hamburg. Die Leidtragenden sind die Kinder, die Eltern, die Beschäftigten und im Endeffekt die (zukünftige) Gesellschaft. Denn frühkindliche Bildung ist für uns alle von hoher Bedeutung.
Meldungen nach Thema
Bis zur Jahrtausendwende waren die Träger der beruflichen Erwachsenenbildung wie Grone, DAA, die TÜV-Akademien, das bfw des DGB, das BFZ Essen oder die DEKRA-Akademie angesehene Bildungseinrichtungen, für Lehrer*innen durchaus eine attraktive Alternative zum Schuldienst. Dort gab es tariflich geregelte Entlohnungs- und Beschäftigungsbedingungen, vergleichbar mit denen der staatlichen Schulen. 25 Unterrichtsstunden waren üblich, die Eingruppierung für Lehrkräfte nach dem damaligen BAT IIa (wie bei angestellten Lehrer*innen im öffentlichen Dienst) weit verbreitet.
Angesichts des Fachkräfte- und Personalmangels ist eine gute Ausbildung unerlässlich! Am Sonntag, 30. Oktober wird es ein Basteltreffen von 14:00 - 21:00 Uhr zur Vorbereitung für die große Kita Demo geben.
Alle Infos zu Demo findet ihr hier.
Liebe Freundinnen und Freunde des Bildungsclubs,
wir möchten euch auf unsere nächste Veranstaltung hinweisen. Sie findet am Donnerstag, den 3. November von 19.00 - 21.00 Uhr im Curiohaus in den Räumen ABC statt.
Die GEW hat auf dem Bundesgewerkschaftstag 2001 ihre bildungspolitischen Positionen beschlossen. Nach 20 Jahren sollen sie überprüft und neu bzw. weiterentwickelt werden.
Die GEW unterstützt die Demo und ruft zur Teilnahme auf! Der DGB Aufruf und Flyer findet sich im Anhang.
Aufruf
Die Preise steigen. Wir merken es an der Supermarktkasse, bekommen Briefe von Vermieter:innen, in denen sich die Nebenkosten mehr als verdoppeln, und sehen, dass am Ende des Monats immer weniger übrig bleibt oder es gar nicht mehr reicht. Die Schlangen vor den Tafeln werden länger. Egal ob bei Grundnahrungsmitteln, Gas oder Strom: Immer mehr von uns können sich das Leben nicht mehr leisten!
Der Personalnotstand durch Krankheit, unbesetzte Stellen, Beschäftigungsverbote und Urlaub führt tagtäglich zu unannehmbaren Belastungen in den Einrichtungen. Und zwar bei allen Trägern in Hamburg. Die Leidtragenden sind die Kinder, die Eltern, die Beschäftigten und im Endeffekt die (zukünftige) Gesellschaft. Denn frühkindliche Bildung ist für uns alle von hoher Bedeutung. Da viele der aktuellen Probleme strukturell bedingt sind, ruft ver.di zu einer großen Kita-Demo am 1. November auf.
Im Bundesvergleich galt Hamburg lange als Vorreiter beim Studium ohne Abitur. Die jüngste Entwicklung weist jedoch in eine andere Richtung, wie die Antwort des Senats auf eine schriftliche Kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Stephanie Rose zeigt. Demnach hat sich an der Universität Hamburg der Anteil der Studierenden mit einer beruflichen Hochschulzugangsberechtigung von 2379 im Wintersemester 2017/18 auf 1292 im Wintersemester 2021/22 fast halbiert, wie nun das Abendblatt berichtete (Jüngere Zahlen legte die Uni nicht vor). Die Gründe liegen u.a.
Nach der Veröffentlichung des IQB Bildungstrends äußert die GEW deutliche Kritik gegenüber der Interpretation der Ergebnisse durch Schulsenator Rabe.
Die Schulbehörde hat in den letzten Jahren viel Geld abgerufen und auch in die Schulen investiert, um die Digitalisierung voranzutreiben. Die Probleme liegen jedoch weniger am Geld, als vielmehr in der Ausführung:
Hamburg braucht qualitativ hochwertige Weiterbildungsangebote. Weiterbildung muss für alle zugänglich sein, unabhängig von der sozialen Herkunft und vom finanziellen Hintergrund. Nur so ist es möglich, die Herausforderungen des Arbeitsmarktes durch den Fachkräftemangel, digitale Transformationen und Klimawandel zu bewältigen. Niemand darf im Strukturwandel zurückgelassen werden. Hier bedürfen die gering Qualifizierten und Personen mit Migrationshintergrund besonderer Unterstützung, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Ich unterstütze die Forderungen der VHS Kursleitungen und der GEW Hamburg
für alle VHS-Kursleiter*innen:
- Honorarsatz von 41 Euro pro UE von 45 Min, auch für die Kursleiter*innen des offenen Angebots. Ausgleich des Mehraufwandes für Hybrid- und andere besonders aufwändige Kurse
- Honorar für Teilnahme an Konferenzen etc.
zusätzlich für arbeitnehmerähnliche Kursleiter*innen:
Die Hamburger Volkshochschule beschäftigt insgesamt etwa 1650 Kursleiter*innen (VHS Jahresbericht 2020), darunter viele „arbeitnehmerähnliche“.
Arbeitnehmerähnlich?
Das sind die Kursleiter*innen, die mindestens die Hälfte ihres Einkommens aus der VHS-Tätigkeit bestreiten und deshalb in besonderer Weise von den Aufträgen der VHS abhängig sind. Diese arbeitnehmerähnlichen Kursleiter*innen sind von Gesetzes wegen besonders zu schützen.
Sind „arme“ Städte und ihre VHS fairer und nachhaltiger als Hamburg?