Arbeitsbedingungen
"Unterricht wird nicht besser, wenn man den multikompetenten und hervorragend ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern immer mehr auf die Schultern packt", warnte Sigrid Strauß, auf dem Podium des Speedlab „Lehrer 2.0 - vom Pauker zur multikompetenten Servicekraft?".
Die Fachgruppen Berufliche Schulen laden alle Interessierten herzlich ein am:
Mittwoch, 08.02.12 im Curiohaus – A/B/C
18.00 bis 20.00 Uhr
Rothenbaumchaussee 15, 20148 Hamburg
Ablauf:
1. Vortrag: Burnout- Prävention für Lehrkräfte, Stephanie Elisabeth Schmitt,
Verhaltenstherapie Falkenried MVZ GmbH
2. Diskussion
3. Was können wir an den Beruflichen Schulen tun? Welche Aufgaben haben die Fachgruppen?
Als "schäbig und beschämend " kritisiert Klaus Bullan die Haltung des Senats in Bezug auf die Arbeitsbedingungen der Kursleiter_innen an der Hamburger Volkshochschule. Gerade vor dem Hintergrund undemokratischer Entwicklungen müsse klar sein: "Wer den mündigen Bürger will, muss in Weiterbildung investieren."
An Hamburger Schulen gibt es mehr und mehr Menschen, die pädagogische Arbeit machen, aber keine gesicherte oder gut bezahlte Anstellung haben. Das betrifft den Nachmittagsunterricht, wo Werkstätten und Projekte an Dozent_innen vergeben werden, die zwar gut ausgebildet sind und professionell arbeiten, aber für ihre qualifizierte Arbeit oft nur für ein Minihonorar bekommen. Dabei haben sie oft wenig Einfluss auf die Rahmenbedingungen und auf ihre Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus gibt es auch zunehmend bei den
"Lehrer verdienen hierzulande zu viel“ – so lautet die Überschrift eines langen Interviews in der WELT vom 19. September mit dem früheren Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD). Wer angesichts der immer stärker steigenden Belastungen unserer Arbeit und dem sich abzeichnenden Engpass an Nachwuchslehrkräften an unseren Schulen solche Behauptungen aufstellt, ist wohl nicht ganz von dieser Welt. Warum sollten die Besten eines Jahrgangs Lehrer werden, wenn sie in diesem Beruf schon jetzt deutlich weniger verdienen als in vielen Bereichen der Privatwirtschaft oder als Selbständige?
Der DGB Hamburg kritisiert die Äußerung von Bürgermeister Olaf Scholz, nach der der Stellenabbau bei den Hamburger Behörden deutlich stärker ausfallen könnte als bislang angekündigt.
Hamburgs DGB-Vorsitzender Uwe Grund: „Da lässt der Bürgermeister ganz harmlos und nebenbei bei einer Rede vor dem CDU-Wirtschaftsrat so eine Bemerkung fallen, die uns auf die Palme bringt. Aber so leicht kommt er uns nicht davon.
Die Bildungssenatorin hat auf der GEW- Personalrätekonferenz am 03.12. vor 600 Schulpersonalräten angekündigt, dass LehrerInnen, die älter als 60 Jahre sind, künftig zwei Wochenarbeitsstunden weniger arbeiten müssen.
„Endlich wird die Belastung von PädagogInnen über 55 zum Thema im Rathaus,“ freut sich Sigrid Strauß, stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / GEW Hamburg: „Ältere Lehrer und Lehrerinnen haben Mühe, gesund in den Ruhestand zu kommen, weil die Belastung im Unterricht und an den Schulen zu groß ist. Der Senat aber lässt bislang diese Problematik an sich abperlen. Deshalb begrüßen wir, dass das Thema Altersteilzeit und Altersentlastung aufgrund des Bürgerschaftsantrags der LINKEN nun endlich parlamentarisch debattiert wird.“
„Die Botschaft der Schulinspektoren ist klar: Lehrer und Lehrerinnen brauchen deutliche Unterstützung für ihre Arbeit“, kommentiert Klaus Bullan den ersten Jahresbericht der Hamburger Schulinspektion. „Sie sind verantwortlich für einen guten Unterricht, für ein gutes Klima an der Schule, für gute pädagogische Arbeit“, so der Vorsitzende der GEW Hamburg: