Dringenden Handlungsbedarf hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für die Honorarlehrkräfte insbesondere in der staatlich finanzierten Weiterbildung festgestellt. Vier von fünf der 150.000 hauptberuflichen Honorarlehrkräfte sind Frauen. „Von den Honoraren bleibt häufig weniger als der Mindestlohn von 8,50 Euro in der Stunde übrig. Damit liegt das Einkommen vieler akademisch qualifizierter Frauen auf Hartz-IV-Niveau.
Meldungen nach Thema
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft für Montag, den 16.März ihre angestellten Mitglieder im Bereich des Tarifvertrags der Länder (TV-L) in Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen zu einem ganztägigen Warnstreik auf.
Der Grund: Die Arbeitgeber weigern sich in den Verhandlungen, auf die Tarifforderungen der Gewerkschaften einzugehen und ein akzeptables Angebot vorzulegen. Stattdessen drohen sie mit Kürzungen bei der betrieblichen Altersvorsorge.
"Länder und Hochschulen müssen der Kommerzialisierung von Forschung und Lehre Grenzen setzen“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende und Hochschulexperte der GEW Andreas Keller mit Blick auf die Pressekonferenz von hochschulwatch.de.
Münster, Arnsberg, Haldensleben, Burg, Grimmen, Westerengel, Ilmenau, Nordhausen, Reutlingen, Tübingen, Ulm – Fast 4.000 Lehrkräfte und Hochschulbeschäftigte haben sich am Donnerstag in fünf Bundesländern an dezentralen Warnstreikaktivitäten der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes beteiligt.
In der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern stehen die erfolgreichen Hochschulen der ersten Bewilligungsrunde fest. 19 Projekte an Universitäten aus neun Bundesländern wurden als förderwürdig eingestuft, teilte gestern die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) mit. Mit ihrer Qualitätsoffensive möchten Bund und Länder Reformen in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung unterstützen und zur Aufwertung des Lehramtsstudiums beitragen.
Wir laden euch ganz herzlich zum 17. MaiMeeting der GEW ein. Es findet vom 14. bis 17. Mai 2015 (Himmelfahrtswochenende) im ver.di Bildungszentrum Haus Brannenburg (südlich von Rosenheim) im Bundesland Bayern statt. Die tolle Bildungsstätte liegt am Fuße des Wendelsteinmassivs inmitten der intakten Natur der oberbayerischen Voralpen.
12.00 Uhr
Musikalischer Auftakt
Essen, klönen, ankommen
13.15 - 15 Uhr
Parallele Workshops zum Motto: Frauen stoßen an
Köln/Detmold/Altentreptow/Magdeburg – Über 3.000 Lehrkräfte und Hochschulbeschäftigte haben sich am Mittwoch in drei Bundesländern an den Warnstreikaktivitäten der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes beteiligt.
Berlin/Düsseldorf/Hannover/Bremen/Halle – Über 5.000 Lehrkräfte und Beschäftigte haben sich am Dienstag in fünf Bundesländern zum Auftakt an den Warnstreikaktivitäten der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes beteiligt. Sie machten sich für 5,5 Prozent mehr Gehalt und einen Tarifvertrag für angestellte Lehrkräfte stark. Sie wehrten sich gegen die „Provokation“ der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde, den angestellten Lehrkräften einen Tarifvertrag diktieren zu wollen.
Mit Birgit Pitsch, Referatsleiterin für Frauen und Gleichstellung bei der NGG Hauptverwaltung wollen wir diskutieren, warum Frauen noch immer durchschnittlich 22% weniger Entgelt als Männer bekommen. In kaum einem anderen EU-Land ist die Entgeltlücke so groß wie in Deutschland, obwohl Frauen genauso viel und genauso gut arbeiten wie ihre männlichen Kollegen. Warum fordern wir so vehement ein Entgeltgleichheitsgesetz? Was müssen Gewerkschaften zu einer Verbesserung beitragen? Birgit wird mit aktuellen Informationen und unseren Forderungen aus dem Bundesfrauenausschuss zu uns kommen.
Die zweite Verhandlungsrunde ist erneut ohne Ergebnis geblieben. Nun ruft die GEW ihre Mitglieder im Bereich des TV-L zu Warnstreiks auf. Ein sehenswerter Bericht zu den aktuellen Streikaktivitäten der GEW findet sich unter www.tagesschau.de/multimedia/video/video-66677~_parentId-ondemand100.html
Das Eckpunktepapier der SPD wird in den nächsten vier Jahren keine merkliche Verbesserung bringen und die Überlastung der Pädagogen nimmt dadurch weiter zu. Darum ist es für uns alle wichtig, auch nach der Wahl den öffentlichen Druck weiter aufrecht zu erhalten, sonst tut sich bis 2019 gar nichts!