AJuM - Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien
Nächste Treffen der Landesstelle Hamburg
Montag, 14.11.2022
Montag, 9.1.2023
Montag, 27.3.2023
Montag, 5.6.2023
jeweils um 18.30 Uhr
voraussichtlich in der Geschäftsstelle der GEW (Rothenbaumchaussee 15, Raum A).
Wer Interesse daran hat, sich mit Kinder- und Jugendliteratur zu beschäftigen und diese auch zu rezensieren, kann sich an Christoph Jantzen (ajum-hamburg@email.de) wenden.
Herzliche Grüße
Christoph Jantzen, Philipp Schmerheim, Katja Stein und Gudrun Stenzel
Unsere Arbeitsgebiete
Wofür wir in der GEW zuständig sind
Warum du bei uns mitmachen solltest
Gruppenbeiträge
Genug gezockt, hört auf zu daddeln? Dem Medium Computerspiel eilt noch immer der Ruf voraus, nicht mehr zu sein als sinnlose Bildschirmzeit. Doch insbesondere narrative Computerspiele als geschichtenerzählende Medien bieten zahlreiche Potenziale für literarische Verstehensprozesse großer und kleiner Lernender.
Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm wurden seit ihrer Entstehungszeit bis heute vielfach illustriert. Im Zuge ihrer literarischen Sozialisation begegnen Kinder diesem reichen Fundus an Bildern und entwickeln dabei ein eigenes Konzept zum Märchenbild.
Literarästhetisch innovative Bilderbücher bilden als eine sich etablierte Untergattung ein wichtiges Feld der Literaturdidaktik. Häufig finden sich hier auch Werke, die mit Phänomenen der Metafiktion aufwarten, also ihre „Gemachtheit“ offenlegen/ thematisieren. In der Vorlesung soll ein systematischer Überblick zu besagten Phänomenen vorgestellt und an Beispielen illustriert werden.
Schon seit Beginn der 1990er Jahre verschreibt sich eine Fülle von Kindermedien der Aufgabe, jungen Rezipient*innen vom Leben in der DDR und der ,Wende' als Zeit des Umbruchs zu erzählen. Der Vortrag analysiert ausgewählte Texte und mediale Adaptionen zum Mauerfall in intermedial vergleichender und didaktischer Perspektive.
Erstlesebücher in der heutigen Form gibt es seit den 1970er Jahren. Damals waren sie ein innovatives Format, das Kindern schön möglichst früh ermöglichen sollte, ein ganzes Buch zu lesen. Seitdem hat sich die dieses Genre nur geringfügig verändert, dabei stecken gerade im Überschreiten von mediengrenzen ein großes didaktisches Potenzial, etwa wenn die Bilder einen eigenständigen Erzählanteil haben, wenn in Erstliteratur mit inter- und transmedialen Elementen gearbeitet wird, wenn Erstleseliteratur nicht nur in Buch-, sondern auch in digitaler Form präsentiert wird.
Als eine Form stereotyper Darstellung lassen sich in Werken der sog. Migrationsliteratur häufig kulturalistische Einschreibungen finden, d.h. bestimmte Eigenschaften werden in einer essentialistischen Manier bestimmten Kulturen zugeordnet. Anhand verschiedener kinderliterarischer Werke (Bilderbücher, Erzählungen) werden in diesem Vortrag unterschiedliche textuelle Umgangsweisen mit diesen eingeschriebenen Stereotypisierungen systematisiert, um auf dieser Basis didaktische Überlegungen zum unterrichtlichen Umgang mit diesem nicht unproblematischen Phänomen zu präsentieren.
Kinderbücher sind vielseitig und komplex: nicht nur inhaltlich, sondern auch als Produkt im Buchhandel. Sie müssen gleichsam Erwachsene und Kinder ansprechen. Wie (und wo) werden diese besonderen Produkte konzipiert, produziert, verkauft und gelesen? Aus buchwissenschaftlicher Sicht widmet sich dieser Beitrag der Produktion, Distribution und Rezeption von Kinderliteratur.
Literatur:
Aktueller Kinder- und Jugendliteratur sind vielfältige intertextuelle und -mediale Bezüge eingeschrieben; strukturell organisiert, narratoästhetisch konfiguriert und rezipiert wird sie zunehmend in Medien- und Produktverbünden. Die Vorlesung entwickelt eine Bestimmung und Typologie dieser Verbundsysteme an Beispielen aus der Kinder- und Jugendliteratur und zeichnet ihre historische Entwicklung nach. Hieran anknüpfend werden mit der transmedialen Lektüre literaturdidaktische Perspektiven aufgezeigt und diskutiert.
Literatur:
Erzähltexte für Kinder sind immer schon medial entgrenzt.
Die AJuM kooperiert hier mit der Universität Hamburg für eine öffentliche Ringvorlesung. Es sind also alle Menschen herzlich eingeladen, einen oder mehrere Vorträge oder die gesamte Vorlesungsreihe anzuschauen/anzuhören. Die Vorträge werden digital und synchron via Zoom gehalten, im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.
Mehr Informationen und Anmeldung: https://uhh.de/jenseitsdermediengrenzen
12.04.2021
Sophie Blackall
Lieber Besucher aus dem All
Aus dem Englischen von Anna Schaub
Illustrationen: Sophie Blackall
ISBN: 978-3-314-10541-8
18,- €, 80 Seiten
NordSüd Verlag 2020
Einem unbekannten Besucher aus dem All erklärt ein Junge namens Quinn voller Ideenreichtum und ganz verschiedener Facetten unsere bunte Welt.
Alison McGhee
Liebe Schwester.
Briefe an meine kleine Nervensäge
Aus dem Amerikanischen von Kathrin Köller
Illustrationen: Joe Bluhm
ISBN: 978-3-95728-358-0
14,- €, 192 Seiten
Knesebeck Verlag
Eine in zahlreichen ebenso liebevollen wie lustigen Briefen, Notizen und Zeichnungen verfasste wunderbar feinfühlige und humorvolle Hommage an eine sich entwickelnde Geschwisterliebe.