Die GEW hat Bund und Länder aufgefordert, jährlich 57 Milliarden Euro mehr für ein qualitativ besseres und zukunftsfähiges Bildungssystem auszugeben. „Auf dem Dresdener ‚Bildungsgipfel‘ haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten 2008 vereinbart, ab 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Bildung und Forschung zu investieren. Sieben Prozent in Bildung und drei in Forschung.
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Der Senat lobte sich mal wieder selbst - für die Investition von 400 Mio. Euro im Jahre 2014 in schulische Bauten.
Die GEW Hamburg mischt sich mit Aktionen und Veranstaltungen in den Bürgerschaftswahlkampf 2015 ein.
Hier ein Überblick:
12.01.15
Aktion und Übergabe der Unterschriften in der Schulbehörde zur GEW Kampagne „Inklusion braucht mehr: 550 Stellen“ (17 Uhr, BSB)
19.01.15
GEW Diskussionsveranstaltung mit den hochschulpolitischen SprecherInnen der Fraktionen und Senatorin Stapelfeld (18 Uhr, GEW)
Im November haben in den Bereichen Grundschulen, Stadtteilschulen, Gymnasien und Berufliche Schulen Personalrätekonferenzen stattgefunden. Ca. 240 Personalräte sind der Einladung der GEW gefolgt und haben sich u. a. über den Einsatz der unterschiedlichen Professionen im Ganztag und zur Arbeitszeit beraten. Die GEW Arbeitshilfen bzw. Checklisten zu diesen Themen wurden vorgestellt. Insbesondere haben die schulischen Personalräte erste Erfahrungen mit dem neuen Personalvertretungsgesetz ausgetauscht.
Nach einer Studie der amerikanischen Tufts University of Massachusetts bleibt von den optimistischen Prognosen der TTIP-Verfechter nicht viel übrig. So verspricht eine EU-Studie, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,05 Prozentpunkte wachsen werde. Die Amerikaner errechnen hingegen Verluste. Deutschlands BIP würde durch das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA 1,14 Prozent verlieren. Das beliebteste Argument der Politik pro TTIP sind viele neue Arbeitsplätze. Die CDU wirbt gar mit 200 000 für Deutschland. Die Tufts-Experten sehen das komplett anders.
Zur November-Steuerschätzung sagt Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger: „Eine mögliche schwarze Null mag auf den ersten Blick sehr gut aussehen. Aber dahinter verbirgt sich in Wirklichkeit eine tiefrote Zahl. Denn diese Null verdeckt den Blick auf fehlende Investitionen in Bildung, Soziales und die Infrastruktur dieser Stadt, die Mehreinnahmen möglich machen würden. Weil aber gespart wird, gibt es an den Universitäten zu wenig Professorinnen und Professoren, so dass viel zu viele Studentinnen und Studenten in überfüllten Vorlesungen sitzen.
Der Bürgermeister forderte in der Regierungserklärung vom 23.03.2011 unter dem Motto „Niemand soll verloren gehen“, dass möglichst alle jungen Menschen in Hamburg einen „ordentlichen Schul- und Berufsabschluss“ bekommen sollen. Die Berufs- und Studienorientierung ist ein Eckpfeiler in der Umsetzungsstrategie.
Mit einem Aufruf will das "Netzwerk rassismuskritische Migrationspädagogik" landes- und bundespolitische Akzente gegen Rassimus in Deutschland setzen. Als Zeichen für ein entschlossenes Entgegentreten gegen institutionellen Rassismus, ruft das Netzwerk zu einer offensiven Auseinandersetzung mit Rassismus und rechtsextremen Tendenzen in den staatlichen Sicherheitsbehörden auf. Die GEW unterstützt den Aufruf.
Jana Thonfeld, Spanischlehrerin am Gymnasium Rahlstedt, übernahm vor drei Jahren die Betreuung der Schulpartnerschaft ihrer Schule mit der Schule San Jerónimo in León. Die Partnerschaft zwischen beiden Schulen besteht seit fast dreißig Jahren. In diesem Sommer ging Jana Thonfeld in ein Sabbatjahr, um eine Weltreise zu machen. Zu Beginn dieses Abenteuers verbrachte sie drei Wochen mit der Hamburger GEW-Delegation in Nicaragua. Hier Ausschnitte aus ihrem Bericht.
Wollen wir ein inklusives Schulsystem? Oder wollen wir inklusive Schulen? Ein inklusives Schulsystem kann nicht unabhängig von der Gesellschaft gesehen werden, d.h. Fragen nach beruflichen Perspektiven, behindertengerechter Umgebung, aber auch nach sozialen Strukturen, ökonomischer Perspektive und Gerechtigkeit (Stichwort: soziale Spaltung) müssen berücksichtigt werden. Ein inklusives Schulsystem kann unterschiedliche Ansätze und Rahmenbedingungen für die Beschulung behinderter Kinder beinhalten, alle mit dem Ziel der Inklusion in eine inklusive Gesellschaft.
Die GEW ist vom Bundeshaushalt 2015, der diese Woche beraten wurde, enttäuscht. „Der Bildungsetat gibt keinen Anlass zum Jubeln. Das vermeintliche Rekordniveau verdeckt, dass der Bund bildungspolitisch nichts mehr gestaltet“, sagte GEW-Bundesvorsitzende Marlis Tepe. „Mit der Aufstockung des Hochschulpaktes wird lediglich der Zuwachs der Studierendenzahlen nachvollzogen. Dadurch, dass der Bund das BAföG jetzt allein finanziert, fließt kein Cent zusätzlich ins Bildungssystem.“ Einige Länder nutzten die Entlastung beim BAföG lediglich, um die Vorgaben der Schuldenbremse einzuhalten.
Gäste auf dem Podium: