Nach langem Nachdenken und mehreren Ankündigungen informiert der Schulsenator nun – am 3.9. genau rechtzeitig zu den Personalrätekonferenzen der GEW - die Hamburger Lehrkräfte über die geplanten Entlastungsmaßnahmen durch Aufgabenkritik.
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Frankfurt a.M. – „Bildung statt Rüstung!“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf den Antikriegstag am Samstag angemahnt. „Mehr als 1,7 Billionen US-Dollar haben die Regierungen weltweit 2011 für Rüstung ausgegeben. Der Waffenhandel boomt. Schlechte Zeiten dagegen für die Bildung: Viele Staaten geben mehr Geld für Rüstung als für Bildung aus“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Freitag in Frankfurt a.M.
Am 3.9.12 tagen die Personalrätekonferenzen der GEW aus den Schulkapiteln Gymnasien, Stadtteilschulen und Grundschulen, am 5.9. folgt die Personalrätekonferenz Sonderschulen. Insgesamt werden mehrere Hundert Personalratsmitglieder im Curiohaus zusammenkommen, die mehr als 15.000 Beschäftigte an Schulen vertreten.
Das Hamburger „Bündnis gegen Rotstift“ hat sich in einem offenen Brief an die SPD-Politiker in den Bezirken und Distrikten gegen die Kürzungspläne des Senats im Sozialbereich und im öffentlichen Dienst ausgesprochen. Das Bündnis aus Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Dachverbänden ruft die SPD-Basis auf, sich für die Rücknahme der Kürzungen stark zu machen und kündigt weitere Protestaktionen an.
Auch 18 Jahre nach dem Ende der Apartheid leben noch etwa 40 Prozent der Bevölkerung Südafrikas unter der Armutsgrenze. Das sind rund 20 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen wohnen in ländlichen Gebieten oder in Townships in der Nähe großer Städte. Wie die Menschen dort leben und überleben und ob die Armut doch noch überwunden werden kann, wird für die Zukunft Südafrikas entscheidend sein.
Die Produktion von Textilien und Bekleidung findet häufig unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen statt. Insbesondere Frauen, aber auch Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern sind davon betroffen. Die Kampagne für saubere Kleidung will das ändern.
Das Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern!“ fordert eine stärkere Besteuerung großer Vermögen zur Finanzierung des Sozialstaats und plant einen bundesweiten Aktionstag am 29. September 2012. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist eine der 23 Organisatoren des Bündnisses und ruft ihre Mitglieder auf, sich am Aktionstag und an der Vorbereitung zu beteiligen.
Der Senat hat mit dem Haushaltsentwurf 2013/14 einen Doppelhaushalt vorgelegt, der ein Sparhaushalt mit schwerwiegenden Folgen ist. Obwohl die Steuermehreinnahmen konjunkturbedingt um 380 Mio. € höher liegen als eingeplant war, Entlastungen durch den Bund in dreistelliger Millionenhöhe zu erwarten sind, wird am Ziel, die staatlichen Ausgaben weniger als 1 % pro Jahr bis 2020 steigen zu lassen, stur festgehalten.
Die Schulbehörde hat Ende Juli in einem Schreiben an alle Schulleitungen der allgemeinbildenden Schulen diese aufgefordert, zusätzliche Aufgaben an Schulen, die bislang z. T. von Honorarkräften wahrgenommen wurden, mit festen Stellen durchzuführen. Hintergrund ist die derzeit laufende Prüfung der Schulen durch die Deutsche Rentenversicherung, bei der u. a. festgestellt wurde, dass an Schulen Honorarkräfte für Aufgaben eingesetzt werden, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vorbehalten sind.
Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen einer der schrecklichsten Kriege der Menschheitsgeschichte mit 60 Millionen Toten. In Erinnerung daran erneuert der Deutsche Gewerkschaftsbund anlässlich des Antikriegstages sein Bekenntnis zu Frieden und Solidarität der Völker und fordert den Vorrang ziviler Konfliktlösungen vor militärischen Interventionen.
Bis zu 1.400 neue Lehrkräfte sollen im neuen Schuljahr aufgrund hoher Pensionierungszahlen,steigenden Schülerzahlen und Mehrbedarfen aufgrund kleinerer Klassen und mehr Ganztagseinrichtungen eingestellt werden. Angesichts weiter steigender Anforderungen an die neuen ReferendarInnen durch noch mehr Unterrichtsverpflichtungen, immer noch unzureichender Ausbildungskapazitäten und weiter steigender Arbeitsbelastungen an den Schulen ist zu befürchten, dass auch Hamburg nicht genügend qualifiziertes Personal für seine Schulen bekommt.
Im Juli fanden im Rahmen einer Veranstaltung der Fachgruppe Wahlen von Vertrauensleuten für die Fakultäten der Universität Hamburg sowie für das Max-Planck-Institut statt. Vertrauensleute sind aktive GEW-Kolleg_innen, die vor Ort für die Beschäftigten als Ansprechpartner_innen dienen. Sie werden von den GEW-Mitgliedern ihrer Fakultät, Hochschule oder Forschungseinrichtung gewählt und sind stimmberechtigte Delegierte auf dem Gewerkschaftstag, dem höchsten Gremium der GEW Hamburg.