Die bundesweite DGB-Befragung „Gewalterfahrungen im öffentlichen Dienst“ richtet sich an Beschäftigte im öffentlichen Dienst, u.a. an allen Bildungseinrichtungen. Es geht um Gewalterfahrungen im Dienst und ihre Folgen, die Meldung von gewalttätigen Übergriffen sowie den Umgang mit Gewalt gegen Beschäftigte in den Behörden/Organisationen. Zudem werden die Befragten um eine Einschätzung von Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt gebeten.
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Die Erzieher*innen und Lehrkräfte haben während der Corona-Pandemie von Beginn an unter unklaren und nicht ungefährlichen Arbeitsbedingungen gezeigt, wie wichtig ihre Arbeit für die Gesellschaft ist und dass Sie der Grund sind, warum das Rad sich, wenn auch eingeschränkt, weiterdrehen konnte. Lob oder Anerkennung gab es dennoch nicht immer. Leider wurde es mit folgender Änderung in der Hamburger Eindämmungsverordnung versäumt, diesen Kräften ein wenig Respekt für ihre Arbeit zu zollen:
Während der Coronapandemie wächst der Unmut in der Bevölkerung über die Maßnahmen der Politik. Dabei ist der Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Fokus geraten. Aber auch andere politische Maßnahmen sorgen für Unverständnis. Querdenker und ihre Gegner demonstrieren. Was können Gewerkschaften tun? Sollten sie nicht einfach zum Streik aufrufen? Das ist doch schließlich ihre Zuständigkeit. Oder? So einfach ist es aber nicht.
Wie setzt sich die GEW für den Gesundheitsschutz der Beschäftigten ein?
Die GEW begrüßt, dass mit den Änderungen am Infektionsschutzgesetz der föderale Flickenteppich beseitigt werde, und es nun auch für Schulen und Kitas verbindliche Regeln gebe. Allerdings kritisiert sie Details des Beschlusses scharf.
Die GEW begrüßt, dass mit den Änderungen am Infektionsschutzgesetz der föderale Flickenteppich beseitigt werde, und es nun auch für Schulen und Kitas verbindliche Regeln gebe. Allerdings kritisiert sie Details des Beschlusses scharf.
Die Senatsbeschlüsse der zusätzlichen Maßnahmen sehen für Kitas die Rückkehr zur erweiterten Notbetreuung vor und für Schulen die Testpflicht der Schülerinnen und Schüler bei Präsenzunterricht. Was das für Vorschullehrkräfte an den Hamburger Grundschulen bedeutet, konnte die GEW auf Nachfrage in der Schulbehörde klären: Die BSB informierte darüber, dass die Vorschulklassen bis auf weiteres, so wie die Jahrgangsstufen 1 - 4, im bisherigen Status verbleiben sollen.
Die GEW Hamburg hat eine Unterschriftenaktion „Präsenz? Nur geimpft!“ gestartet und innerhalb weniger Tage über 1000 Unterschriften von Bildungsbeschäftigten erhalten, die diese Forderung teilen. Bei dieser Aktion ging es nicht um eine Impfpflicht, sondern um ein Anrecht darauf, geimpft zu werden, wenn präsent unterrichtet wird. Die GEW sieht sich daher in ihrer Forderung bestärkt.
Die Gesundheitsminister*innen aus Bund und Ländern hatten am Montag beschlossen, dass Pädagog*innen an Grund- und Sonderschulen und Erzieher*innen an Kitas von der dritten in die zweite Impfgruppe vorrücken und damit schneller geimpft werden können. Das hatte die GEW ausdrücklich begrüßt.
Zum Schutz vor Corona-Infektionen sollen sich Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie Erzieherinnen und Erzieher in Kitas früher impfen lassen können als bisher geplant. Sie rücken damit von der dritten in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge vor. Darauf verständigte sich die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag. Die Änderung der Impfverordnung soll voraussichtlich an diesem Mittwoch in Kraft treten. Sie betrifft etwa eine Million Menschen.
GEW hatte lange besseren Schutz angemahnt
Die GEW fordert den Schulsenator auf, während der Ferien die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Schule in der Pandemie gelingen kann.
Jeder dritte Beschäftigte macht sich im zweiten Lockdown einer Umfrage zufolge Sorgen, sich bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin mit dem Coronavirus anzustecken. Menschen, die im Bereich Erziehung oder Soziales arbeiten, sind besonders beunruhigt.
Lehrerinnen und Lehrer sind durch die anhaltende Coronakrise massiv belastet. Jede vierte Lehrkraft ist regelmäßig emotional erschöpft und zeigt Burnout-Sympto-me. Das ist ein Ergebnis der DAK-Untersuchung „Lehrergesundheit in der Corona-Pandemie“.
Bundes-Gesundheitsminister Spahn hat eigenständige Corona-Schnelltests für Kitas und Schulen ins Gespräch gebracht. Unabhängig davon, dass in Hamburg solche Tests nicht geplant werden hilft dieser völlig undurchdachte Vorschlag nicht weiter. Denn: