Seit 2012 gilt an den Hamburger Schulen, dass Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit Erreichen des 58. Lebensjahres von Umsetzungen auszunehmen sind und das pädagogische Personal ab dem 55. Lebensjahr nicht zur Teilnahme an Klassenreisen verpflichtet werden kann. Diese Dienstanweisung des damaligen Amtsleiters Norbert Rosenboom wurde am Schuljahresanfang durch einen Brief der Behörde aufgehoben. Die GEW ist zutiefst empört über diese Maßnahme, kritisierte sie in einer Pressemitteilung vom 25.08.
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Lehrkräfte unterrichten am Limit ihrer Kräfte - auch Erzieherinnen und Erzieher leiden unter den Folgen der Arbeitsbelastung. In den Sozialen Medien machen sich viele Luft über die auslaugenden Zustände.
Nachdem die Hotspot-Regelung in Hamburg zum 1. Mai endet ist auch für die Schulen eine Aufhebung der Maskenpflicht geplant. Die GEW hätte sich eine Fortsetzung der Maskenpflicht bis zu den Maiferien angesichts steigender Inzidenzen gut vorstellen können.
Die GEW begrüßt den vorsichtigen Kurs der Hamburger Schulbehörde in Bezug auf die Corona-Maßnahmen. Während in den meisten anderen Bundesländern die Maskenpflicht und weitere Schutzmaßnahmen beendet wurden, werden in Hamburg alle Schutzmaßnahmen über den 4. April hinaus weitergeführt. Lediglich die Maskenpflicht wird gelockert: Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und schulisches Personal können die Maske am Arbeitsplatz im Unterricht abnehmen.
„Die Kitas und Schulen müssen auf die Auswirkungen der neuen Covid-19-Variante Omikron vorbereitet werden. Viele Lehrkräfte, Schüler*innen und Eltern sind angesichts der drohenden massiven Ausbreitung der neuen Covid-19-Variante Omikron sehr besorgt. Auch bei den Kita-Beschäftigten ist der Mut erschöpft, Omikron macht den Kita-Beschäftigten Angst, denn sie stehen den ungeimpften Kindern schutzlos gegenüber“, so Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.
Die GEW Hamburg begrüßt das Angebot zur Booster-Impfung. "Impfen ist die beste Pandemiebekämpfung“, so Sven Quiring, der Vorsitzender der GEW Hamburg: "Booster-Impfungen tragen zum Pandemieschutz für alle Lehrenden und Lernenden bei und sorgen mit dafür, dass die Bildungssysteme in Präsenz geöffnet bleiben können. Das Angebot ist daher bildungs- und gesundheitspolitisch nötig!“
Foto: Thommy Weiss / pixelio.de
Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn verkündete am 29.10.21, es sei genug Impfstoff da, so dass alle, die wollten, eine sogenannte Booster-Impfung bekommen könnten, wie verschiedene Medien berichteten.
Die bundesweite DGB-Befragung „Gewalterfahrungen im öffentlichen Dienst“ richtet sich an Beschäftigte im öffentlichen Dienst, u.a. an allen Bildungseinrichtungen. Es geht um Gewalterfahrungen im Dienst und ihre Folgen, die Meldung von gewalttätigen Übergriffen sowie den Umgang mit Gewalt gegen Beschäftigte in den Behörden/Organisationen. Zudem werden die Befragten um eine Einschätzung von Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt gebeten.
Die Erzieher*innen und Lehrkräfte haben während der Corona-Pandemie von Beginn an unter unklaren und nicht ungefährlichen Arbeitsbedingungen gezeigt, wie wichtig ihre Arbeit für die Gesellschaft ist und dass Sie der Grund sind, warum das Rad sich, wenn auch eingeschränkt, weiterdrehen konnte. Lob oder Anerkennung gab es dennoch nicht immer. Leider wurde es mit folgender Änderung in der Hamburger Eindämmungsverordnung versäumt, diesen Kräften ein wenig Respekt für ihre Arbeit zu zollen:
Während der Coronapandemie wächst der Unmut in der Bevölkerung über die Maßnahmen der Politik. Dabei ist der Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Fokus geraten. Aber auch andere politische Maßnahmen sorgen für Unverständnis. Querdenker und ihre Gegner demonstrieren. Was können Gewerkschaften tun? Sollten sie nicht einfach zum Streik aufrufen? Das ist doch schließlich ihre Zuständigkeit. Oder? So einfach ist es aber nicht.
Wie setzt sich die GEW für den Gesundheitsschutz der Beschäftigten ein?
Die GEW begrüßt, dass mit den Änderungen am Infektionsschutzgesetz der föderale Flickenteppich beseitigt werde, und es nun auch für Schulen und Kitas verbindliche Regeln gebe. Allerdings kritisiert sie Details des Beschlusses scharf.
Die GEW begrüßt, dass mit den Änderungen am Infektionsschutzgesetz der föderale Flickenteppich beseitigt werde, und es nun auch für Schulen und Kitas verbindliche Regeln gebe. Allerdings kritisiert sie Details des Beschlusses scharf.
Die Senatsbeschlüsse der zusätzlichen Maßnahmen sehen für Kitas die Rückkehr zur erweiterten Notbetreuung vor und für Schulen die Testpflicht der Schülerinnen und Schüler bei Präsenzunterricht. Was das für Vorschullehrkräfte an den Hamburger Grundschulen bedeutet, konnte die GEW auf Nachfrage in der Schulbehörde klären: Die BSB informierte darüber, dass die Vorschulklassen bis auf weiteres, so wie die Jahrgangsstufen 1 - 4, im bisherigen Status verbleiben sollen.