Der Aktionstag soll wesentlich eine Veranstaltung zum Mitmachen in unterschiedlichen Feldern, zum Schmunzeln sein. Wir wollen weder eine Konsum- noch belehrende Kathederveranstaltung, auf der man durch lange Vorträge eingeschläfert wird. Im Vordergrund des Tages steht vielmehr die Gelegenheit für ein: „Schön, dich wieder zu sehen…..“, also den Kontakt zu ehemaligen Kolleginnen und Kollegen wieder herzustellen und sich mit ihnen auszutauschen.
GEW
taz: Frau Bensinger-Stolze, wieder beginnt ein neues Schuljahr – macht Schulpolitik noch Spaß?
Anja Bensinger-Stolze: In den Nachbarländern ist mehr Bewegung als in Hamburg. In Niedersachsen wird zum neunjährigen Gymnasium zurückgekehrt: Dort beteiligt die Politik alle Akteure und ist gesprächsbereit. Hier in Hamburg sind die Haltungen sehr verfestigt.
Bei diesem Treffen planen wir Infos zum Thema Anerkennung und Arbeitserlaubnis und werden AnsprechpartnerInnen vom ZAA, W.I.R., MigrAr, Arbeit und Leben u.a. einladen. Alle Interessierten Lehrkräfte und Refugees sind herzlich eingeladen.
Invitation to our information meeting on September 5th, 2016 at 6 p.m. At Curiohaus, room A.
There will be given information about the recognition of degrees and about work permit. There will be invited experts from ZAA, W.I.R., MigrAr, Arbeit und Leben and others. All teachers and refugees are welcome.
Als Gewerkschaft sind wir keine staatliche Einrichtung, d.h. wir können weder Leistungen anerkennen noch eine Arbeitserlaubnis erteilen. Hierfür sind die zuständigen staatlichen Stellen verantwortlich. Als Gewerkschaft können wir zu den Themen informieren und politische Forderungen erheben, was wir – gerne in Rücksprache mit euch – auch machen werden.
Das GEW-Refugee-Buddy-Programm sieht u.a. vor, dass beteiligte LehrerInnen eineN Refugee, die/der im Schulbereich arbeiten möchte, an ihrer Schule hospitieren lassen.
Über das Buddyprogramm der GEW-Hamburg lernte ich den syrischen Kollegen Radwan Ibrahim kennen. Er war drei Wochen zu Gast an unserer Schule. In seinem Heimatland Syrien arbeitete er mehrere Jahre als Lehrer. Während er in Hamburg dabei ist neu zu starten, nutzte er die Sommerpause seines Integrationskurses, um das deutsche Schulsystem kennenzulernen. Er selbst beschreibt seine Eindrücke wie folgt:
Anfang dieses Jahres wurde in der GEW Hamburg das Here to Participate! Refugee Buddy-Programm ins Leben gerufen. Seinen Auftakt hatte es beim ersten großen Infotreffen im Mai, auf dem sich die ersten Buddy-Teams zusammengefunden haben. Am vergangenen Montag, dem 18.07., also zwei Monate nach Beginn des Programms und kurz vor den Schulferien, wurde zum ersten Austausch der bisherigen Erfahrungen geladen.
Die GEW wünscht, sofern ihr sie habt, erholsame Ferien und sonnige Urlaubstage!
Die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle in den Hamburger Schulsommerferien bis zum 1.9.2016 sind: Montag bis Donnerstag 8 – 15 Uhr, Freitag 8 – 14 Uhr.
Foto: Rainer Sturm / www.pixelio.de
Geflüchtete Kinder und Jugendliche sind selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft. Die Bemühungen des Senates und der Schulbehörde bei der Integration der Geflüchteten sind zu begrüßen, dennoch gibt es noch Probleme, die einer gelungenen schulischen (Aus)Bildung im Wege stehen. Es muss nun darum gehen, die richtigen Weichen für inklusive Bildung zu stellen, um das Recht auf Bildung auch für alle benachteiligten und geflüchteten Kinder und Jugendlichen zu verwirklichen.
Das geplante Integrationsgesetz geht der GEW nicht weit genug. Asylsuchende würden nach Status und Bleibeperspektive sortiert. "Wir vermissen vor allem die Verantwortung für den Schutz und die Bildung der Kinder", sagt die Vorsitzende Marlis Tepe.
Er ist ein Tausendsassa: Diplomierter Opern- und Konzertsänger, Dritter Schwarzer Gürtel in der koreanischen Kampfkunstart Kyeok-Too-Ki, preisgekrönter Regisseur und Autorenfilmer, Vize- Europameister im Jazzdance und Hessenmeister im Breakdance. Er ist aber auch: Deutschtürke, Gastarbeiterkind, Fremder im eigenen Land. In TÜRKE, ABER TROTZDEM INTELLIGENT erzählt Selcuk Cara seine unglaubliche Geschichte.
Die GEW fordert mehr Zeit und Raum für das Lernen in Kitas sowie allgemein- und berufsbildenden Schulen. Dafür seien erhebliche zusätzliche personelle und materielle Ressourcen notwendig, die nur mit einer gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung zu stemmen sind.