Während der letzten Monate hat die GEW unter den schulischen Lehrkräften 5000 Unterschriften zum Thema „Inklusion braucht mehr“ gesammelt, die am 12.1.15 der Behörde übergeben wurden. Behördensprecher Peter Albrecht nahm die nterschriften entgegen.
Meldungen nach Thema
Das Bildungswesen in Hamburg ist durch eine deutliche Unterfinanzierung gekennzeichnet. Verstärkt wird das durch die Schuldenbremse, wegen der die aktuelle Regierung nur noch jährliche Kostensteigerungen von 0,45 Prozent zulassen will. Das wird allein durch die Inflation übertroffen, von Tarifsteigerungen gar nicht zu reden. Diese finanzpolitische Vorgabe wird zu Verschlechterung des Bildungsangebots, Personalabbau, zunehmender Arbeitsbelastung, Ausweitung der prekären Arbeitsverhältnisse und Tarifflucht führen und hat das bereits getan.
Diskussion mit den wissenschaftspolitischen SprecherInnen der Bürgerschaftsparteien
Wir wollen mit den wissenschaftspolitischen SprecherInnen der wichtigsten für die Bürgerschaft zur Wahl stehenden Parteien über unsere beim Gewerkschaftstag der GEW Hamburg verabschiedeten Leitlinien diskutieren. In diesen fordern wir eine Demokratisierung der Hochschulstrukturen sowie eine Verbesserung der Arbeits- und Studienbedingungen. Die Leitlinien finden sich unter www.gew-hamburg.de.
Philipp-Sebastian Kühn (SPD)
Aufruf zur Kundgebung
Montag,12. Januar 2015, 18 bis 20 Uhr
Gerhart-Hauptmann-Platz
Wie Schulsenator Rabe heute bekannt gab, liegt die Zahl der Inklusionskinder mit 6,6 Prozent deutlich höher als die bisher angenommene und finanzierte Zahl von 4 Prozent. Zugleich stellte der Senator in Aussicht, für diesen gestiegenen Anteil über mehrere Jahre hinweg 60 neue Stellen zu schaffen.
Die GEW gewinnt weiterhin Mitglieder: Zum Jahreswechsel 2014/15 zählte sie 272.309 Mitglieder. Sie gewann 2014 per Saldo fast 2.300 Mitglieder. Das entspricht einem Plus von gut 0,8 Prozent. Rund 70 Prozent der GEW-Mitglieder sind Frauen.
Hamburg ist eine reiche Stadt in einem reichen Kontinent. Auch in den letzten Jahrzehnten ist die Produktivität und Kreativität der Gesellschaft enorm gewachsen. Doch anstatt diese Möglichkeit für das Allgemeinwohl zu nutzen, ist vom jeweiligen Hamburger Senat eine Politik der Umverteilung von Unten nach Oben verfolgt worden.
Obwohl ein von der BSB in Auftrag gegebenes Gutachten der Professoren Rauer und Schuck den Mehrbedarf an sonderpädagogischer Förderung insbesondere an den Stadtteilschulen bestätigt hat, hat die Behörde ein neues zweistufiges Verfahren zur Diagnostik für die Bereiche Lernen, Sprache und emotional-soziale Entwicklung (LSE) seit Schuljahresbeginn von SonderpädagogInnen und GrundschullehrerInnen schwerpunktmäßig in den 4. Klassen durchführen lassen.
Jetzt im Hamburger Bürgerschaftswahlkampf ist die richtige Zeit, für unsere Forderungen im Bereich der schulischen Inklusion aktiv zu werden. Wir fordern:
Inklusion braucht mehr!
550 Stellen mehr
- für multiprofessionelle Teams
- für Individualisierung, Differenzierung und Therapie
- für Prävention und frühe Förderung
- für Beratung und Elternarbeit
Diese Forderungen können noch bis zum 10.1.15 online hier unterzeichnet werden.
Am 18.12. hat die GEW in Berlin gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes die Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) vorgestellt. Für alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder fordern sie eine Gehaltssteigerung um 5,5%, mindestens aber um 175 Euro monatlich und die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung auf die Beamtinnen und Beamten in allen Bundesländern.
Die Vorsitzenden und das Geschäftsstellen-Team wünschen euch ruhige Feiertage und einen guten Rutsch in das nächste Jahr.
Vom 22. Dezember bis zum 4. Januar bleibt die Geschäftsstelle geschlossen!
Foto: © Hiero / pixelio.de
Das Hamburger Netzwerk gegen TTIP, CETA und TiSA hat einen Offenen Brief an die Hamburger Abgeordneten der Bürgerschaftsfraktionen, des Bundesrats, des Bundestags und des Europäischen Parlaments übergeben, in dem diese aufgefordert werden, sich für eine Ablehnung der bis Freihandelsabkommen TTIP, CETA sowie TiSA einzusetzen.