Die Debatte um die Gleichstellung der Geschlechter hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Sie beinhaltet aber auch Formen, die besonders aufrühren und uns als Gewerkschaft in besonderer Weise herausfordern. In Reaktion auf eine Pressemitteilung der GEW Hamburg, die sich Mitte Februar gegen die Volksinitiative Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung positioniert hatte, erreichte die GEW eine nicht unerhebliche Zahl an Hassmails.
Meldungen nach Thema
Nachdem über den Herbst sehr viele Alarmrufe aus den Sonderschulen in der GEW ankamen, wurde auf einem gut besuchten Treffen vereinbart, dass die Beschäftigten die bedrückende Situation an ihrem Arbeitsplatz dokumentieren und anonym zur Verfügung stellen. Gleichzeitig informierte die GEW-Hamburg die Behördenspitze in einem Gespräch über die Notlage an den Sonderschulen. Die Rückmeldungen lassen wenig Zweifel daran, dass der Schuh weiter erheblich drückt und weitere Schritte folgen müssen
Näheres zum Ablauf der Veranstaltung findet Ihr im Anhang.
Gerne weist die GEW auf den Offenen Brief der Schulbegleiter*innen der Erich Kästner Schule an den Schulsenator hin:
Offener Brief Forderungen Hamburger Schulbegleiter*innen
Sehr geehrter Herr Senator Rabe, im Namen der Schulbegleiter*innen der Hamburger Erich Kästner Schule möchten wir uns an Sie wenden.
ORTSWECHSEL WEGEN HOHER NACHFRAGE: Im ABATON-Kino, Allendeplatz 3/Ecke Grindelhof, 20146 Hamburg
Am Montag, 24. April 2023, tagte der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg.
Sven Quiring wurde mit 86,7% als Vorsitzender wiedergewählt.
Beschlossen wurde u.a. ein Antrag „Dem Lehr- und Fachkräftemangel konzeptionell entgegentreten!“, der der sich an den Hamburger Senat, speziell den Schulsenator und die Sozialsenatorin, sowie alle politischen und gremiumsbezogenen Verantwortlichen im Bildungsbereich der Stadt Hamburg richtet. Der Beschluss findet sich im Anhang.
Die zusätzlichen Schülerinnen und Schüler führen zu einem Ausbau der Schulen und zu Neubauten in Hamburg, was die GEW grundsätzlich begrüßt. In der sogenannten „Bauphase Null“, die allen größeren Bauvorhaben vorangeht, ist eine Mitbestimmung der Schulgemeinschaften vorgesehen, die jedoch vom Schulsenator mit Verachtung gestraft wird.
Das detaillierte Programm findet ihr anbei, bitte meldet euch bis zum 26. Mai über die Veranstaltungsseite an: https://www.gew.de/veranstaltungen/detailseite/chatgpt-im-bildungsbereich
In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf ein Ergebnis verständigt. Kernelemente sind eine Inflationsausgleichsprämie sowie eine Gehaltserhöhung in zwei Schritten.
Der Grünen-Bürgerschaftsabgeordneten Miriam Block sollen ihre Ämter entzogen werden, weil sie bei einer Bürgerschaftsabstimmung zur Einrichtung eines NSU-Untersuchungsausschusses nicht der Fraktionsdisziplin, sondern ihrem Gewissen folge.
Miriam Block, die auch GEW-Mitglied ist, ist u.a. Fachsprecherin für Wissenschaft und Forschung und arbeitet in dieser Rolle eng und gut mit der GEW zusammen, die die wissenschaftlich Beschäftigten in Hamburg gewerkschaftlich vertritt. Erst vor Kurzem nahm Block an einer GEW-Podiumsdiskussion an der Uni Hamburg teil.
Die GEW Hamburg unterstützt den Aufruf vom Bündnis zum 8. Mai 2023 in Hamburg und ruft zur Teilnahme an den geplanten Aktivitäten auf.
Aufruf vom Bündnis zum 8. Mai 2023 in Hamburg:
Es gibt Tage, an denen halten wir inne – wir erinnern uns, wir gedenken.
Die Schlichtungsempfehlung für die Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten ist heute veröffentlicht worden. Am 22. April werden Arbeitgeber und Gewerkschaften die Verhandlungen wieder aufnehmen.
Die Schlichtungsempfehlung ist Grundlage der Verhandlungen in Potsdam. Nachdem es in der dritten Verhandlungsrunde Ende März keine Einigung gegeben hatte, erklärten die Gewerkschaften die Verhandlungen für gescheitert, und die Arbeitgeber riefen die Schlichtung an. Die GEW dokumentiert den Schlichterspruch im Wortlaut:
Seit das Bundesarbeitsgericht (BAG) im September 2022 eine Pflicht des Arbeitgebers zur Erfassung der Arbeitszeit festgestellt hat, warten alle noch gespannter darauf, wann das Bundesarbeitsministerium den lange angekündigten Gesetzentwurf vorlegt.
13.04.2023 - Gesa Bruno-Latocha, Referentin im GEW-Arbeitsbereich Tarif- und Beamtenpolitik