Mit Blick auf den Weltflüchtlingstag am Samstag hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) angemahnt, dass sich die Bundesregierung verstärkt gegen Krieg und Gewalt in der Welt und für mehr Geld für Bildung in der Flüchtlingshilfe engagieren müsse. „Zurzeit erleben wir eine humanitäre Katastrophe, wie es sie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr gegeben hat. 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, mehr als die Hälfte davon Kinder. Nach Schätzung des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ist jede Minute ein Kind gezwungen zu fliehen.
Meldungen nach Thema
Das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat in der letzten Woche entschieden, dass etliche der Arbeitszeitänderungen für Gymnasiallehrkräfte in Niedersachsen verfassungswidrig sind. Das Urteil liegt naturgemäß noch nicht ausformuliert vor. Soweit man der Presse entnehmen konnte, ging es in erster Linie um die Erhöhung der Pflichtstunden für Gymnasiallehrkräfte um eine Unterrichtsstunde und die Entlastung von Schulleitern.
Die folgenden Anmerkungen beruhen auf der Berichtserstattung in der Presse. Das Urteil liegt noch nicht vor.
Gründe des Gerichts
Aus dem Aufruf des Kita-Netzwerkes:
Auch nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrages wird es in den Hamburger Kindertagesstätten in den nächsten Jahren keine spürbaren Verbesserungen bei der Personalsituation geben. Hamburgs Kita-PädagogInnen brauchen dringend Entlastung und Zeit für die mittelbare Pädagogik (z.B. Elternarbeit, Vor- und Nachbereitung). Wir wollen gute Kitas für Kinder, Eltern und PädagogInnen!
Liebe Eltern und PädagogInnen, beteiligt Euch an der Demo! Wir wollen mehr als satt und sauber: 25% mehr Personal für Hamburgs Kitas!
23. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Dorothee-Sölle-Haus | Königstraße 54
Hannover/Dresden/Köln/Nürnberg – 26.000 Menschen demonstrierten heute bei vier Großkundgebungen in Hannover, Dresden, Köln und Nürnberg für eine deutliche Aufwertung des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes (SuE) und eine bessere Bezahlung. Bei einem überdurchschnittlich hohen Anteil weiblicher Beschäftigter hätte die Aufwertung eine wichtige gesellschaftliche Signalwirkung. „Erzieherin zu sein ist eine sehr anspruchsvolle gesellschaftlich bedeutsame Aufgabe und gleichzeitig ein wahrer Knochenjob – und es ist ein Frauenberuf!
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Kultusministerinnen und -minister in den Ländern dazu auf, ihr Handeln dringend und systematisch auf die Umsetzung der Inklusion und das Lernen in heterogenen Gruppen auszurichten. „Die Kultusministerien müssen inklusive Bildung endlich zum Qualitätsmaßstab machen, statt weiterhin auf Vereinheitlichung und Vergleichbarkeit zu setzen“, sagte Ilka Hoffmann, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule, anlässlich der heutigen KMK-Sitzung in Berlin.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist dem Trägerkreis beigetreten, der die geplante Demonstration "TTIP & CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel!" am 10. Oktober 2015 in Berlin organisiert. Der Aufruf des Trägerkreises im Wortlaut:
Im Herbst 2015 tritt die Auseinandersetzung um die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA in die heiße Phase. Beide Abkommen drohen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben und auszuhebeln.
Es ist höchste Zeit, unseren Protest gegen die Abkommen auf die Straße zu tragen!
Lange haben wir überlegt, ob es nicht zu früh sei, eine Party zu feiern. Aber der Zusammenhalt der Kolleginnen und Kollegen in der aktiven Streikphase war so groß, dass allein dieses Zusammengehörigkeitsgefühl Grund genug ist, um sich auch einmal unbeschwert zu treffen.
Ver.di und GEW geben zusammen eine Party: GEW- und ver.di-Kolleginnen und Kollegen bewiesen wieder einmal, dass sie zusammenstehen, wenn es darum geht ein gemeinsames Ziel zu verfolgen.
Wann kommt das Geld?
Schon länger schauen die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder auf ihre Monatsabrechnungen. Wann endlich zahlt der Arbeitgeber die in der Tarifrunde TV-L erstrittene Erhöhung der Entgelte aus?
Zur Erinnerung: die Tarifeinigung in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder vom 28. März 2015 sieht eine Erhöhung der Tabellenentgelte wie folgt vor
a) ab 1. März 2015 um 2,1 %
b) ab 1. März 2016 um weitere 2,3 %, mindestens aber 75 Euro
‚Kinder sollen spielen’, ‚Kinder sollen Lernen’, ‚Kinder sollen Fußball spielen’, steht auf den selbstgenähten Puppen-T-Shirts der Grundschulkinder vom Mümmelmannsberg. Sie wollen auf die Situation von Abermillionen Jungen und Mädchen in Lohnarbeit weltweit aufmerksam machen. Gemeinsam handeln sie mit ihren LehrerInnen und der Arbeitsgruppe „Bildung statt Kinderarbeit“ der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Damit unterstützen sie auch die Arbeit der Stiftung „FAIR CHILDHOOD“ der GEW, die sich aktiv mit ihren Projekten gegen Kinderarbeit engagiert.
Befristungen, Honorarverhältnisse, Minijobs – auch an Deutschlands Schulen arbeiten zunehmend mehr Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Statusübergreifende Solidarität ist mehr denn je gefragt. Anlass, eine neue Serie zu starten, die sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Formen der Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen in den Blick nimmt. Ein Problemaufriss.
Mit den Kolleginnen und Kollegen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen kämpft die GEW für berechenbare Karrierewege und stabile Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft – nicht zuletzt auch für eine wirksame Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes, die für Dauerstellen für Daueraufgaben sowie Mindeststandards für Zeitverträge sorgt.